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Die Zeche Prinz Wilhelm in Essen Kupferdreh Byfang ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk In dem Gebiet in dem sich das Bergwerk befand wurde bereits seit dem Anfang des 18 Jahrhunderts abgebaut Die dort betriebenen Stollenbergwerke wurden im Laufe der Jahre aufgegeben 1 Die Zeche Prinz Wilhelm gehorte zu den Grundungsmitgliedern des Vereins fur Bergbauliche Interessen 2 Zeche Prinz WilhelmAllgemeine Informationen zum BergwerkForderung Jahr max 55 368 tInformationen zum BergwerksunternehmenBeschaftigte bis zu 177Betriebsbeginn 1854Betriebsende 1903Geforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 23 59 4 N 7 5 12 2 O 51 399821 7 086717 Koordinaten 51 23 59 4 N 7 5 12 2 OZeche Prinz Wilhelm Regionalverband Ruhr Lage Zeche Prinz WilhelmStandort Kupferdreh ByfangGemeinde EssenKreisfreie Stadt NUTS3 EssenLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die ersten Jahre 1 2 Die weiteren Jahre 1 3 Die letzten Jahre 2 Forderung und Belegschaft 3 Einzelnachweise 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie ersten Jahre Bearbeiten Bereits zu Beginn des 18 Jahrhunderts wurde in dem Bereich Stollenbau betrieben 3 Im Jahr 1846 planten mehrere Bergwerksbesitzer im Bereich Essen Kupferdreh zum Tiefbau uberzugehen Noch im selben Jahr wurde mit den Teufarbeiten fur einen seigeren Schacht begonnen Der Schacht wurde im Bereich nordlich der heutigen Strassen Nockersleite Kupferdreher Strasse angesetzt Nachdem die Teufarbeiten eine Zeitlang getatigt waren wurden sie gestundet Am 5 Juni des Jahres 1850 wurde das Geviertfeld Prinz Wilhelm verliehen Am 12 November des Jahres 1852 wurden die Langenfelder Catharina auf dem Servemannsfelde Neugluck Pieperbecke und das Geviertfeld Prinz Wilhelm zur Zeche Prinz Wilhelm konsolidiert 1 Der Tiefbauschacht wurde Schacht Carl benannt 4 Noch im selben Jahr wurden die Teufarbeiten wieder aufgenommen 1 Ausserdem wurde mit der weiteren Ausrichtung begonnen In Ubereinstimmung mit den benachbarten Bergwerken sollte die erste Sohle 58 Lachter unterhalb der Stollensohle aufgefahren werden 5 Bei einer Teufe von 8 3 8 Lachtern erfolgte der Durchschlag mit dem Tagesstollen 1 Das Bergwerk gehorte zu diesem Zeitpunkt zum Bergrevier Hinsbeck Byfang 5 Im Jahr 1853 wurde die Ausrichtung des Grubengebaudes weiter fortgefuhrt 6 Im Jahr 1854 wurde bei einer Teufe von 59 Metern die Wettersohle angesetzt 1 Die Sohle befand sich 16 Lachter saiger unterhalb der Neuglucker Stollnsohle 7 Noch im selben Jahr wurde mit der Forderung begonnen 1 Die geforderten Kohlen wurden da die Prinz Wilhelm Bahn noch nicht fertig erstellt war uber den Forderquerschlag gefordert Uber Tage wurden sie dann vom Stollenmundloch zum Kohlenmagazin an der Ruhr transportiert 4 Das Bergwerk gehorte zu dieser Zeit zum Bergamtsbezirk Essen 7 Die weiteren Jahre Bearbeiten Im Jahr 1855 wurde bei einer Teufe von 97 Metern die Mittelsohle angesetzt 1 Die Teufarbeiten sollten bis zur 1 Tiefbausohle weitergefuhrt werden 8 Es war geplant den Abbau in der gleichen Sohlenzahl erfolgen zu lassen wie auf der Zeche Vereinigte Henriette 1 Damit die starken Wasserzuflusse abgepumpt werden konnten wurde die Installation einer neuen Wasserhaltungsmaschine geplant 8 Die Teufarbeiten wurden bei einer Teufe von 67 Lachtern zunachst unterbrochen Sie sollten erst weitergefuhrt werden wenn die Wasserhaltungsmaschine installiert worden war 9 Am 10 Januar des Jahres 1856 wurde die Berechtsame Pieperbecke verliehen 1 Im Verlauf des Jahres wurden die Aus und Vorrichtungsarbeiten auf dem Bergwerk zugig fortgefuhrt 9 Auch im darauffolgenden Jahr konnten die Ausrichtungsarbeiten ohne Probleme fortgefuhrt werden 8 Im Jahr 1858 wurde im Schacht Carl bei einer Teufe die 2 Sohle als 1 Tiefbausohle angesetzt Ausserdem wurde in diesem Jahr bei einer Teufe von 145 Metern die Sumpfsohle angesetzt 1 Zusatzlich wurde mit der Errichtung einer 86 zolligen direkt wirkenden Wasserhaltungsmaschine begonnen 9 Im darauffolgenden Jahr wurde die Maschine fertig installiert 10 Am 21 Januar dieses Jahres kam es beim Abbau zum Auslaufen von Kohle Zwei Bergleute kamen hierbei ums Leben 1 Im selben Jahr wurde festgestellt dass es sich bei den Flozen Schone Jungfer und Dickebank um ein einziges Floz handelte Da der Flozteil Schone Jungfer unter starkem Druck stand musste er zugig abgebaut werden 10 Am 24 Dezember desselben Jahres sturzten zwei Bergleute in den Schacht und starben 1 Im Jahr 1861 wurde mit dem ostlich vom Hauptquerschlag aufgefahrenen Ausrichtungsquerschlag bei einer Auffahrungslange von 10 Lachtern das Floz Dreifussbank erreicht Mit einem weiteren Querschlag wurden hinter einer Gebirgsstorung die Floze Fernambuck und Banksgen angefahren die Floze waren hier auf eine Lange von 36 Lachtern unbrauchbar Das Bergwerk gehorte zu dieser Zeit zum Bergrevier Altendorf 11 Im Jahr 1863 wurden auf der 65 Lachter Sohle die Querschlage von Floz Banksgen nach Floz Schone Jungfer weiter aufgefahren Ausserdem wurden der Querschlag nach Floz Fernambuck und der Querschlag von Floz Dreifussbank zum Floz 1 Fuss Bank weiter aufgefahren 12 Im Jahr 1871 wurden die Teufarbeiten am Schacht Carl wieder aufgenommen und der Schacht wurde tiefer geteuft Bei einer Teufe von 229 Metern wurde die dritte Sohle angesetzt Die Teufarbeiten wurden auch ab dem Jahr 1875 weiter fortgefuhrt Im Jahr 1877 wurde bei einer Teufe von 312 Metern die vierte Sohle angesetzt Im Jahr 1881 waren die Schachte Carl und Wilhelm in Forderung Im Jahr 1887 wurde bei einer Teufe von 407 Metern die funfte Sohle angesetzt Im Jahr 1890 umfasste die Berechtsame ein Langenfeld hinzu kamen die beiden Pachtfelder Vereinigung und Stuputh 1 Die letzten Jahre Bearbeiten Im Jahr 1892 hatte der Schacht Carl eine Teufe von 510 Metern erreicht 4 Im darauffolgenden Jahr wurde bei einer Teufe von 510 Metern die sechste Sohle angesetzt Im Jahr 1895 wurde der Betrieb stark eingeschrankt Am 11 Marz des darauffolgenden Jahres kam es im Schacht Carl zu Schachteinsturz Noch im selben Jahr wurde die Zeche Prinz Wilhelm von der Zeche Steingatt erworben und der Schacht Carl stillgelegt Die im Baufeld Prinz Wilhelm abgebauten Kohlen wurden unter Tage bis zum Schacht Laura der Zeche Steingatt gefordert Dort wurden die Kohlen dann im Schacht Laura nach uber Tage gefordert Im Jahr 1900 wurde noch einmal fur einen kurzen Zeitraum im Schacht Prinz Wilhelm die Forderung aufgenommen Im Jahr 1903 wurde die Zeche Prinz Wilhelm endgultig stillgelegt 1920 wurde das Bergwerk nach der Vereinigung mit der Zeche Steingatt unter dem Namen Zeche Prinz Wilhelm Steingatt wieder in Betrieb genommen 1 Forderung und Belegschaft BearbeitenDie ersten Forder und Belegschaftszahlen stammen aus dem Jahr 1858 es waren 137 Beschaftigte auf dem Bergwerk angelegt die eine Forderung von 448 850 Scheffeln Steinkohle erzielten 1 Im Jahr 1860 wurden 206 960 preussische Tonnen Steinkohle gefordert die Belegschaftsstarke lag bei 141 Beschaftigten 13 Im Jahr 1861 wurde mit 136 Mitarbeitern eine Forderung von 193 365 preussischen Tonnen Steinkohle erbracht 11 Im Jahr 1863 wurde eine Forderung von 162 910 preussischen Tonnen erzielt Die Belegschaftsstarke betrug in diesem Jahr 127 Mitarbeiter 12 Im Jahr 1865 sank die Forderung auf 185 085 preussische Tonnen Steinkohle die Belegschaftsstarke sank auf 113 Beschaftigte 14 Im Jahr 1870 wurden mit 116 Beschaftigten 34 303 Tonnen Steinkohle gefordert Im Jahr 1875 wurde eine Forderung von 46 769 Tonnen Steinkohle erbracht diese Forderung wurde mit 168 Beschaftigten erbracht Im Jahr 1881 wurden mit 164 Beschaftigten insgesamt 55 324 Tonnen Steinkohle gefordert Die maximale Forderung des Bergwerks wurde im Jahr 1885 erbracht mit 152 Beschaftigten wurde eine Forderung von 55 368 Tonnen erbracht Im Jahr 1890 wurden 48 961 Tonnen Steinkohle gefordert die Belegschaftsstarke lag bei 177 Beschaftigten Die letzten bekannten Forder und Belegschaftszahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1895 es wurden mit 13 Bergleuten 1950 Tonnen Steinkohle abgebaut 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o p Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier Daten und Fakten von den Anfangen bis 2005 Veroffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau Museum Bochum 144 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 Gerhard Gebhardt Ruhrbergbau Geschichte Aufbau und Verflechtung seiner Gesellschaften und Organisationen Verlag Gluckauf GmbH Essen 1957 Wilhelm Hermann Gertrude Hermann Die alten Zechen an der Ruhr 4 Auflage Verlag Karl Robert Langewiesche Nachfolger Hans Koster Konigstein i Taunus 1994 ISBN 3 7845 6992 7 a b c Karlheinz Rabas Karl Albert Rubacht Bergbauhistorischer Atlas fur die Stadt Essen 1 Auflage Regio Verlag Werne 2008 ISBN 978 3 929158 22 9 a b R v Carnall Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Erster Band Verlag von Wilhelm Hertz Berlin 1854 R v Carnall Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Zweiter Band Verlag von Wilhelm Hertz Berlin 1855 a b R v Carnall Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Dritter Band Verlag von Wilhelm Hertz Berlin 1856 a b c R v Carnall Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Vierter Band Verlag von Wilhelm Hertz Berlin 1857 a b c R v Carnall Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Funfter Band Verlag von Wilhelm Hertz Berlin 1858 a b Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Achter Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1860 a b Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Zehnter Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1862 a b Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Zwolfter Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1864 Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Neunter Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1861 Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Vierzehnter Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1866Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zeche Prinz Wilhelm Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Der fruhe Bergbau an der Ruhr Zeche Prinz Wilhelm abgerufen am 5 August 2013 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Historische Karte um 1840 abgerufen am 5 August 2013 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Karte der Situation um 2000 abgerufen am 5 August 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Prinz Wilhelm amp oldid 234927917