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Wolfgang Bartels 11 Juli 1890 in Hayn Harz 24 Oktober 1971 in Munchen war ein sozialistischer Politiker und Journalist Leben BearbeitenBartels Sohn eines Revierforsters besuchte das Leibniz Gymnasium in Hannover und anschliessend die Journalistenhochschule Berlin in den Folgejahren arbeitete er u a fur die Frankfurter Zeitung und war Mitglied der linksliberalen Demokratischen Vereinigung Seit 1913 Soldat wurde er nach Beginn des Ersten Weltkrieges zunachst bei der Infanterie nach einer Verwundung 1918 bei der Luftwaffe eingesetzt Im gleichen Jahr trat er auch der SPD bei Wahrend der Novemberrevolution 1918 Vorsitzender des Soldatenrates in Doblen Kurland schloss er sich nach der Ruckkehr nach Deutschland 1919 der USPD und arbeitete als Redakteur bei den Parteiorganen Hamburger Volkszeitung Leipziger Volkszeitung und Sozialistische Republik Koln Ende 1920 gehorte Bartels zum linken Mehrheitsflugel welcher sich Ende 1920 mit der KPD zur VKPD zusammenschloss In den folgenden Jahren wurde Bartels mehrfach kurz inhaftiert u a von den belgischen Behorden im Rheinland den franzosischen Stellen im Saarland und wegen einer Beleidigung Gustav Noskes Er gehorte zum linken Flugel der KPD um Ruth Fischer und Arkadi Maslow welcher 1924 die Parteifuhrung ubernahm Bartels wurde Chefredakteur der Hamburger Volkszeitung und im Mai 1924 in den Reichstag gewahlt nach dem Verlust dieses Mandates bei den Neuwahlen im Dezember des gleichen Jahres wurde er Abgeordneter des Preussischen Landtages welchem er bis 1928 zeitweise als Mitglied des KPD Fraktionsvorstandes angehorte Als Gegner der 1925 eingesetzten neuen Parteifuhrung um Ernst Thalmann wurde er im Marz 1927 aus der Partei ausgeschlossen und schloss sich dem 1928 gegrundeten Leninbund an Bis zu seinem Ubertritt zur SPD Anfang 1929 redigierte er die Leninbund Organe Fahne des Kommunismus und Volkswille Wenig spater wurde er Chefredakteur der sozialdemokratischen Tageszeitung Volksfreund in Braunschweig dort gehorte er auch der SPD Bezirksleitung an Nach der Machtubernahme der NSDAP war Bartels von Mai 1933 bis Marz 1934 in Braunschweig inhaftiert nach einer erneuten Verhaftung wurde er von August bis November 1935 im KZ Dachau gefangen gehalten Von nun an unter Polizeiaufsicht lebend wurde er gemeinsam mit seinem Parteifreund Otto Grotewohl 1938 erneut verhaftet das Verfahren wurde jedoch eingestellt Nach einer weiteren Inhaftierung 1944 im Rahmen der Aktion Gitter wurde er in den letzten Kriegsmonaten zum Wehrdienst verpflichtet Nach 1945 wieder SPD Mitglied wurde er zunachst bis 1955 Lizenztrager und Redakteur der Hessischen Nachrichten in Kassel Von 1956 bis 1967 gab er die Zeitschrift Das Gewissen unabhangiges Organ zur Bekampfung des Atom Missbrauchs und der Atom Gefahren heraus Literatur BearbeitenHermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Online Weblinks BearbeitenWolfgang Bartels in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Bartels Friedrich Wilhelm Richard Wolfgang Hessische Biografie Stand 14 Mai 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Normdaten Person GND 129850179 lobid OGND AKS VIAF 47852932 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bartels WolfgangKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD USPD VKPD MdR und Journalist ReichstagsabgeordneterGEBURTSDATUM 11 Juli 1890GEBURTSORT Hayn Harz STERBEDATUM 24 Oktober 1971STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Bartels Politiker 1890 amp oldid 214181620