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Witostowice deutsch Schonjohnsdorf veraltet Nieder Johnsdorf 1 ist ein Dorf im Powiat Zabkowicki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Es liegt acht Kilometer nordlich von Ziebice zu dessen Stadt und Landgemeinde es gehort Witostowice Hilfe zu Wappen Witostowice Polen WitostowiceBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat Zabkowice SlaskieGmina ZiebiceGeographische Lage 50 41 N 17 3 O 50 6829 17 0423 Koordinaten 50 40 58 N 17 2 32 OHohe 628 m n p m Einwohner Telefonvorwahl 48 74Kfz Kennzeichen DZAWirtschaft und VerkehrStrasse Ziebice StrzelinNachster int Flughafen Breslau Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Sohne und Tochter Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenWitostowice liegt in den Wzgorza Strzelinskie Strehlener Berge abseits der Woiwodschaftsstrasse 395 die von Ziebice nach Strzelin verlauft Nachbarorte sind Gebice und Nowolesie im Norden Dobroszow Dobrischau Rummelsdorf und Romanow im Nordosten Plosa im Osten Nowina und Jasienica Heinzendorf im Sudosten Skalice Reumen im Suden Henrykow Brukalice Taschenberg und Raczyce Ratsch im Sudwesten Wadochowice Wiesenthal und Wilamowice Willwitz im Westen und Kazanow im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Ehemaliges Wasserschloss Witostowice Schonjohnsdorf Die Landereien um das spatere Schonjohnsdorf wurden 1227 vom damaligen schlesischen Landesherrn Heinrich I dem im selben Jahr gegrundeten Kloster Heinrichau geschenkt Ostlich davon auf dem sogenannten Burgberg bestand schon wesentlich fruher ein Kastell castellum das nach den Aufzeichnungen des Heinrichauer Grundungsbuchs 1227 den Erben des Bauern Colacs gehort haben soll Dieses Kastell erlosch vermutlich nach der Schenkung an das Kloster Heinrichau Politisch gehorte das in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts gegrundete Withostowizi Johnsdorf zunachst zum Herzogtum Breslau und nach dessen Teilung 1278 zum Herzogtum Schweidnitz Ab 1321 gelangte es an das neu gegrundete Herzogtum Munsterberg das 1336 unter Konig Johann von Luxemburg unter bohmische Lehenshoheit gelangte die im selben Jahr von Bolko II von Munsterberg im Vertrag von Straubing anerkannt wurde Bereits ein Jahr vorher hatte der polnische Konig im Vertrag von Trentschin auf Schlesien verzichtet Es ist nicht bekannt wann das Kloster Heinrichau das Dorf Johnsdorf wieder verkaufte 1328 war es im Besitz des munsterbergisch herzoglichen Dienstmanns Witzko von Johnsdorf dem 1333 Jasko von Johnsdorf folgte Fur 1351 ist eine Wasserburg belegt die moglicherweise die Nachfolge der erloschenen Feste auf dem Burgberg ubernahm und in diesem Jahr im Besitz des Peter von Domantz war 1374 gehorte Johnsdorf dem Ritter Wenzel von Haugwitz und 1413 dem Bernhard von Donyn Ab 1463 war es im Besitz der Herren von Stosch die es 1497 dem Peter von Sebottendorf verkauften von dem es 1516 Przibislaus von Zierotin erwarb Nach dem Tod des Herzogs Karl Christoph 1569 mit dem die Munsterberger Linie der Herren von Podiebrad erlosch fiel Johnsdorf zusammen mit dem Herzogtum Munsterberg als erledigtes Lehen an die Krone Bohmen Nachfolgend ubertrug es Kaiser Ferdinand III in seiner Eigenschaft als Konig von Bohmen an die Familie von Burghaus Sie erwarb in der Nachbarschaft weitere Dorfer und bestimmte Johnsdorf zum Mittelpunkt der gleichnamigen Herrschaft die zeitweilig auch im Besitz der Herren von Zedlitz und Neukirch war Fur das Jahr 1707 ist Anna Karolina Grafin Gallas geborene Mansfeld als Besitzerin von Schonjohnsdorf belegt 1739 wurde Schonjohnsdorf mit den zugehorigen Dorfern vom Heinrichauer Abt Gerhard Wiesner erworben Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel es wie fast ganz Schlesien 1742 an Preussen Wahrend der Zugehorigkeit zum Kloster Heinrichau wurde die Wasserburg in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts nach einem Brand wiederaufgebaut und zu einem Schloss ausgebaut das als Residenz der Heinrichauer Abte diente Vermutlich zu dieser Zeit burgerte sich der Ortsname Schonjohnsdorf ein Nachdem das Kloster Heinrichau 1810 den preussischen Konig Friedrich Wilhelm III aufgehoben wurde gelangte das Klostergut und somit auch Schonjohnsdorf 1812 an dessen Schwester Friederike Louise Wilhelmine die spatere Konigin der Niederlande 1863 wurde Schonjohnsdorf an die Grossherzoge von Sachsen Weimar verkauft die es bis zur Enteignung 1945 besassen Verwaltungsmassig gehorte Schonjohnsdorf seit der Neugliederung Preussens 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1818 dem Landkreis Strehlen 2 eingegliedert von dem es zum 1 Oktober 1932 dem Landkreis Frankenstein zugeschlagen wurde Seit 1874 gehorte die Landgemeinde Schonjohnsdorf zum gleichnamigen Amtsbezirk 1939 zahlte Schonjohnsdorf 562 Einwohner 3 Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Schonjohnsdorf 1945 wie der grosste Teil Schlesien an Polen und wurde in Witostowice umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen Von 1975 bis 1998 gehorte Witostowice zur Woiwodschaft Walbrzych Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Das Wasserschloss Schonjohnsdorf entstand an der Stelle einer Burg die fur das Jahr 1351 belegt ist Nach 1463 wurde sie von den Herren von Stosch erweitert und in der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts von den Herren von Burghaus im Stil der Renaissance umgebaut Nach dem Ubergang an das Kloster Heinrichau wurde sie von 1749 bis 1763 restauriert und nach einem Brand wiederaufgebaut 1889 entstand an der Hofseite ein Vestibul im neugotischen Stil Das Wasserschloss ist von einem doppelten Grabenring umgeben der teilweise zugeschuttet ist Uber den ausseren Graben fuhrt im Norden eine Brucke vor der sich zwei Barockfiguren der Hll Florian und Johannes von Nepomuk befinden Etwa zwei Kilometer nordostlich von Witostowice liegen in einem Waldgebiet zwei Burgwalle Der Burgwall auf dem Kellerberg ist etwa 250 150 m gross und stark zerstort Es stammt moglicherweise aus vorgeschichtlicher Zeit Etwa 400 m sudostlich des Kellerbergs liegt auf dem Burgberg der kleinere etwa 48 120 m grosse Burgwall der aus fruhgeschichtlicher Zeit stammen soll und auf dem nach den Aufzeichnungen des Heinrichauer Grundungsbuches 1227 eine Feste stand die damals den Erben des Bauern Colacs gehorte Sohne und Tochter Auswahl BearbeitenFriedrich Schroter 1820 1888 Rittergutsbesitzer PolitikerLiteratur BearbeitenHugo Weczerka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Schlesien Kroners Taschenausgabe Band 316 Kroner Stuttgart 1977 ISBN 3 520 31601 3 S 484 485 Dehio Handbuch der Kunstdenkmaler in Polen Schlesien Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2005 ISBN 3 422 03109 X S 1016 Weblinks BearbeitenAmtsbezirk SchonjohnsdorfEinzelnachweise Bearbeiten Friedrich Albert Zimmermann Beytrage zur beschreibung von Schlesien Tramp 1785 google de abgerufen am 12 April 2021 Landkreis Strehlen Michael Rademacher Einwohner 1939 Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 21 Oktober 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Witostowice amp oldid 238367252