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Wilhelm von Calcum genannt Lohausen auch Kalcum Calcheim bzw Calchum genannt Lohehausen 4 Marz 1584 in Lohausen 30 Januar 1640 in Rostock war ein schwedisch mecklenburgischer Generalmajor und Kommandant von Rostock Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Familie 1 2 Werdegang 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und Familie Bearbeiten Wilhelm war Angehoriger des Adelsgeschlechts der Herren von Kalkum und ein Sohn des Heinrich von Lohausen auf Haus Lohausen und Lauffenberg und dessen Ehefrau Christina von Egern eine Tochter des Drosten Heinrich von Egern auf der Diesdonk in Geldern und der Magaretha von Ingenhaff Eine Nichte war Anna Sabina von Jagstheim verwitwete von Woellwarth geb von Sperberseck 1619 1679 die Tochter seiner Schwester Elisabeth 1633 1629 vermahlte er sich mit Magdalene von Stralendorf Witwe des Arndt von Steding und Tochter des Christoph von Stralendorf auf Gamehl Diese Ehe blieb kinderlos Sein Erbe wurde sein Neffe Wilhelm von Lohausen der zu dieser Zeit als Major im schwedischen Regiment des Obersten Christoph Heinrich von der Goltz 1600 1643 diente Seine Stieftochter Rebecca von Steding heiratete Kasper Detlof von Warnstedt 1652 auf Bruel Sie starb am 20 Dezember 1677 und wurde in Butzow beigesetzt 1 Werdegang Bearbeiten Wilhelm war im Alter von sieben Jahren Page am pfalzgraflichen Hof in Zweibrucken Als solcher begleitete er auch die Kavalierstour der Prinzen und wurde Hofjunker trat aber wahrend der der dreijahrigen turkischen Belagerung von Eperies in kaiserlichen Kriegsdienst Anschliessend war er wieder Kammerjunker am pfalzischen Hof wurde 1609 nach Julich gesandt und trat dort im Julich schen Erbfolgekrieg in brandenburgische Kriegsdienste Hier verlor er als Leutnant im Regiment des Obersten Kracht vor Julich sein rechtes Bein Alimentiert durch ein kurfurstliches Gnadengehalt studierte er danach vier Jahre Mathematik und Festungsbau Hierauf trat er als Kapitan in braunschweigische Kriegsdienste wurde jedoch unmittelbar darauf erneut an Brandenburg gebunden um eine Julichsche Garde zu werben die er bis 1619 in Berlin befehligte Anschliessend trat er mit kurfurstlicher Genehmigung als Oberstleutnant und Fuhrer eines Regiments zu Fuss in den Dienst der schlesischen Stande wo er zum Oberst und Oberbefehlshaber der Artillerie im Herzogtum Jagerndorf avancierte In Folge der Kriegsentwicklung wechselte er als Oberst Geheimer Rat und Statthalter 1624 zunachst in oldenburgische bereits 1625 aber als Geheimer Rat und Oberst uber das Leibregiment in danische Dienste Als Generalwachtmeister geriet er bei der Schlacht bei Lutter am Barenberge den kaiserliche Kriegsgefangenschaft Nach 1 Jahren Haft trat er fur die Jahre 1628 und 1629 als Oberst und Kommandant in den Dienst der Stadt Bremen Nach der Landung der Schweden liess der sich 1630 in Mecklenburg Schwerin als Geheimer Kriegsrat und Oberst eines neu zu errichtenden Regiments verpflichten Als solcher zwang er die kaiserlichen zur Ubergabe von Domitz trat mit den mecklenburgischen Truppen unter schwedischen Oberbefehl und wurde Kommandant von Wismar Gustav Adolf ubertrug ihm nun bei der niedersachsischen Armee die Stelle des Chefs des Generalstabes Kurzzeitig war er Kommandant von Magdeburg verliess aber 1636 nach dem Prager Frieden den schwedischen Dienst und wurde in Mecklenburg Schwerin Kriegsrat Generalmajor 1636 meuterten die Soldaten der Festung Rostock Daraufhin wurde Wilhelm dort hingeschickt Er kannte viele der Soldaten noch von den Kampfen aus dem Jahr 1632 und konnte den Aufstand so dampfen Danach wurde er zum Kommandanten der Stadt Rostock ernannt 2 In den nachfolgenden Jahren gelang es ihm Rostock vor den durchziehen kaiserlichen und schwedischen Truppen zu schutzen Diese plunderten aber die umgebende Provinz Wilhelm starb nach kurzer Krankheit am 30 Januar 1640 Er hinterliess wenig Geld da der Herzog ihm fast 10 000 schuldete Seine Frau insistierte beim Herzog um wenigstens einen Teil des Geldes zu erhalten Er wurde am 15 April 1640 in der Marienkirche begraben Das Epitaph und der Leichenstein sind nach 1840 aus der Kirche verschwunden Wilhelm hatte gute Lateinkenntnisse beherrschte weitere Sprachen und wurde als Fester im Stande mit dem Abzeichen Brasilienholz in die Fruchtbringende Gesellschaft aufgenommen 3 Literatur BearbeitenKarl Ernst Hermann Krause Lohausen Wilhelm von Calcheim oder Kalcheim genannt In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 19 Duncker amp Humblot Leipzig 1884 S 114 f Ernst von Schaumburg General Wilhelm von Calckum genannt Lohausen ein Bergischer Kriegsmann In Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins Band 3 1866 S 1 223 vor allem 3 Google Books Sonderdruck urn nbn de hbz 061 1 66609 Weblinks BearbeitenBernd Warlich Der Dreissigjahrige Krieg in Selbstzeugnissen Chroniken und Berichten Volkach Onlinefassung Einzelnachweise Bearbeiten Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins Band 3 S 193 Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins Band 3 S 170f Klaus Garber Stadt und Literatur im deutschen Sprachraum der Fruhen Neuzeit Walter de Gruyter 1998 S 229 Normdaten Person GND 104348348 lobid OGND AKS VIAF 44739122 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Calcum Wilhelm vonALTERNATIVNAMEN Kalkum genannt Lohausen Wilhelm von Calcheim Wilhelm von Calchum Wilhelm von Lohehausen Wilhelm von Calcum von Lohausen WilhelmKURZBESCHREIBUNG schwedisch mecklenburgischer Generalmajor und Kommandant von RostockGEBURTSDATUM 4 Marz 1584GEBURTSORT LohausenSTERBEDATUM 30 Januar 1640STERBEORT Rostock Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm von Calcum amp oldid 232007872