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Die Steding auch Stedingk waren ein altes westfalisches Adelsgeschlecht im Oldenburger Munsterland Wappen der Steding Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Huckelrieden 1 2 Stedingsmuhlen 2 Wappen 3 Namenstrager 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUrkundlich wird ein Heinrich Steding im Jahr 1244 als Gefolgsmann des Grafen Otto von Oldenburg erwahnt Moglicherweise stammt die Familie ursprunglich aus dem Stedinger Land bei Bremen 1 Ein Wilke Steding wechselt 1335 aus den Diensten der Grafen von Hoya in die des Bischofs von Munster und erscheint 1354 als Burgmann zu Vechta Im Jahr 1399 war ein Wilke Steding Teilnehmer an der Fehde gegen den Grafen von Tecklenburg 2 Im 16 Jahrhundert war die Familie auf den Gutern Huckelrieden und Stedingsmuhlen ansassig Bekanntestes Mitglied der Familie war Wilke Steding um 1500 1570 Herr von Huckelrieden und Stedingsmuhlen Der Bischof von Munster Franz von Waldeck ubertrug ihm 1534 Burg und Amt Wildeshausen und bestallte ihn zum obersten Hauptmann der Landsknechte beim Kampf gegen die Wiedertaufer in Munster 3 Nach langer Belagerung gelang es ihm mit etwa 300 Mann am 24 25 Juni 1535 die Stadt Munster zu erobern 4 1536 1538 wurde er zusatzlich Drost von Delmenhorst Ab 1539 wurde Wilke Steding fur mehrere Jahre zum Drost der Amter Cloppenburg und Vechta ernannt Um 1540 Aufbau des Gutes Stedingsmuhlen bei Cloppenburg Erbe wurde sein Sohn Heinrich Steding 1520 1602 aus seiner ersten Ehe mit Anna von Oeynhausen zu Eichholz 5 Aus seiner zweiten Ehe mit der burgerlichen Anna Wittrock entstand ein burgerlicher Zweig dem mehrere Geistliche und Ministeriale entstammen 2 Heinrich Steding heiratete 1546 Johanna von Dincklage vom Gut Schulenburg Nach Heinrichs Stedings Tod erfolgte eine Aufteilung des Besitzes unter seinen Sohnen Arnd Steding 1558 15 April 1639 auf Stedingsmuhlen Herr zu Stedingsmuhlen und Wilke Steding 1548 1612 Herr zu Huckelrieden Huckelrieden Bearbeiten Wilke Steding 1548 1612 1590 Drost zu Cloppenburg Herr zu Huckelrieden Ihm folgte sein Sohn Christoph Ludolph der sich als erster von Steding schrieb Letzter Erbe aus dem Haus Steding war dessen Enkel Christoph Ludolph Carl Anton von Steding starb 1701 unverheiratet Das Gut Huckelrieden fiel an seinen Vetter den tecklenburgischen Drosten Bernard Caspar Heinrich von Luning auf Haus Kappeln bei Westerkappeln 6 Stedingsmuhlen Bearbeiten nbsp Gut StedingsmuhlenArnd Steding 1558 15 April 1639 Herr zu Stedingsmuhlen 1659 ubernahm Enkel Adolph Boldewin von Steding 8 Februar 1706 das Erbe Sein erstgeborener Sohn Johann Carl 13 August 1680 nach 1766 wurde um 1700 wegen eines Duells auf der Universitat in Haft gesetzt aus der ihn die Tochter des Sogeler Vogts Clara Kosters befreite Aus Dankbarkeit heiratete er sie und trat zur katholischen Konfession uber Sein Vater war daruber aufgebracht und beschnitt ihn in seinem Testament in den Allodien Als Adolph Boldewin von Steding starb versuchte Johann Carl sofort Besitz von den Gutern zu ergreifen wurde aber durch eine bewaffnete Mannschaft der Burg Vechta daran gehindert Erst nach dem Tod der Witwe Steding 8 Januar 1707 kam er in den Besitz des Guts Sein Sohn und Erbe Otto Heinrich von Steding blieb unverheiratet und musste das verschuldete Gut am 11 Marz 1791 veraussern 7 Wappen BearbeitenIn Silber Gold zwei schwarze oder auch rote Querbalken daruber ein aufwachsender roter Lowe Auf dem Helm mit rot silbernen Decken der wachsende Lowe 8 9 10 Namenstrager BearbeitenHeinrich Steding 16 Mai 1580 Bruder des oben genannten Wilke Steding 1570 Deutschordensritter in Livland bis 1577 Komtur zu Goldingen 2 Wilke Gottfried Steding 24 April 1641 17 Juni 1689 Cloppenburg Senior und Scholastikus der Kollegiatkirche zum hl Alexander Wildeshausen 1671 Pfarrer in Cloppenburg 4 Juli 1673 Ernennung zum Commissarius in Spiritualibus per Embslandiam 11 Michael Steding 1665 Lingen 10 Marz 1729 Cloppenburg Kanonikus in Wildeshausen 17 September 1689 Pfarrer in Cloppenburg 1708 Dechant Amt Cloppenburg 1715 Dechant Amt Vechta 11 Gottfried Steding 23 August 1673 Lingen 24 August 1730 Vechta 1715 Dechant des Alexanderkapitels Begraben in der Propsteikirche Vechta Gedenkstein neben dem Josephsaltar 12 Wilhelm Heinrich Steding 16 Februar 1666 Lingen vor 30 April 1723 Munster Dr jur Furstlicher Kanzleidirektor zu Munster Hofrat und Geheimer Referendarius erhielt am 20 August 1719 von Furstbischof Clemens August seine Bestallung als VizekanzlerLiteratur BearbeitenCarl Heinrich Nieberding Geschichte des ehemaligen Niederstifts Munster Band 2 Vechta Druck und Verlag von C H Fauvel 1841 Peter Sieve Der Prozess um den Nachlass des Deutschordensritters Heinrich Steding Oldenburger Jahrbuch Bd 94 Hermann Lubbing Wilke Steding Cloppenburgs beruhmtester Amtmann aus Ottenjann 500 Jahre Stadt Cloppenburg Festbuch 1935 Karl Willoh Geschichte der katholischen Pfarreien im Herzogtum Oldenburg Band 4 Koln 1898 digital lb oldenburg de Einzelnachweise Bearbeiten Dr Hermann Lubbing Wilke Steding Cloppenburgs beruhmtester Amtmann 1935 S 106 a b c Peter Sieve Der Prozess um den Nachlass des Deutschordensritters Heinrich Steding Oldenburger Jahrbuch Band 94 Dr Hermann Lubbing Wilke Steding Cloppenburgs beruhmtester Amtmann 1935 S 109 Johann C Fasser Geschichte der Wiedertaufer Munster Druck und Verlag der E C Brunn schen Buchdruckerei 1860 Julius von Oeynhausen Geschichte des Geschlechts von Oeynhausen Dritter Theil Biographische Bearbeitung hrsg v Grotefend Frankfurt a M 1889 S 301 302 Carl Heinrich Nieberding Geschichte des ehemaligen Niederstifts Munster Band 2 1841 S 499 500 Carl Heinrich Nieberding Geschichte des ehemaligen Niederstifts Munster Band 2 S 500 504 Max von Spiessen Wappenbuch des westfalischen Adels Gorlitz 1901 1903 digital ub uni duesseldorf de Leopold von Zedlitz Neukirch Neues preussisches Adelslexicon oder genealogische und diplomatische Nachrichten Band 8 Gebruder Reichenbach Leipzig 1836 S 608 Otto Gruber Die Wappen des sudoldenburgischen Adels In Jahrbuch fur das Oldenburger Munsterland 1971 Vechta 1970 S 29 digital lb oldenburg de a b Karl Willoh Geschichte der katholischen Pfarreien im Herzogtum Oldenburg Band 4 S 230 digital lb oldenburg de Karl Willoh Geschichte der katholischen Pfarreien im Herzogtum Oldenburg Band 3 S 129 130 digital lb oldenburg de Normdaten Person GND 1035161621 lobid OGND AKS VIAF 301354487 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steding Adelsgeschlecht amp oldid 239473518