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Wilhelm Guske 25 November 1880 in Oberhausen 5 Januar 1957 in Pfronten war ein preussischer Beamter und deutscher Politiker SPD sowie Vorsitzender der Eisernen Front in Koblenz und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Im Jahr 1946 war er fur kurze Zeit Oberburgermeister von Koblenz Leben und Beruf BearbeitenGuske wurde als Sohn von Karl Guske geboren Nach der Volksschule arbeitete er wie sein Vater auch in einer Fabrik bevor er Soldat wurde 1911 ging er als Militaranwarter und Stadtsekretar in den Dienst der Stadt Essen 1912 heiratete er Friedel Jaenisch und im darauffolgenden Jahr kam sein Sohn Heinz Ulrich zur Welt Im Ersten Weltkrieg war er erneut Soldat und schied 1917 wegen einer schweren Verwundung aus Nachdem Guske 1919 sein Abitur nachgeholt hatte und Mitglied der SPD geworden war wahlte man ihn zum Burgermeister von Berlin Mahlsdorf 1921 wurde er Landrat im Landkreis Neustettin im nachsten Jahr Landrat im Landkreis Merseburg In den folgenden Jahren studierte er Rechts und Staatswissenschaften an der Universitat Halle Das Studium schloss er 1928 mit der Promotion zum Dr jur ab Im selben Jahr wurde Guske Geschaftsfuhrer der Gemeinnutzigen Siedlungsgesellschaft in Bad Durrenberg wo der Architekt Alexander Klein eine Siedlung im Bauhausstil errichtete Das Amt des Vizeprasidenten der Rheinprovinz in Koblenz ubernahm Guske im Jahr 1930 Dort wurde er im selben Jahr Vorsitzender der Eisernen Front daneben war er auch im Reichsbanner Schwarz Rot Gold aktiv Nach der Machtergreifung von Adolf Hitler 1933 wurde in Koblenz die Eiserne Front zerschlagen Guske wurde am 7 Marz 1933 von seinem Amt als Vizeprasident der Rheinprovinz enthoben und in Schutzhaft genommen Bereits nach dem Preussenschlag war er seit dem 4 Oktober 1932 in den einstweiligen Ruhestand versetzt worden Spater wurde er in Untersuchungshaft genommen man warf ihm Untreue wahrend seiner Arbeit in Bad Durrenberg vor kam aber gegen Auflagen wieder frei Das Strafverfahren wurde 1936 nach langer Verzogerung vor dem Landgericht Erfurt verhandelt bei dem man sogar Walter Gropius aus London als Zeugen vorlud Das Verfahren endete mit einer Verurteilung wegen Untreue Nach langer Arbeitslosigkeit gelang es Guske 1938 wieder in Berlin als Syndikus bei einer Firma beschaftigt zu werden Im Zweiten Weltkrieg fallt 1940 sein einziger Sohn Nach Ende des Krieges wurde er Syndikus des Kreises Bernau Nach dem plotzlichen Tod des Koblenzer Oberburgermeisters Wilhelm Kurth wurde Guske am 1 Juni 1946 nach Zustimmung des franzosischen Militargouverneurs Marie Pierre Kœnig zu seinem Nachfolger ernannt Er stellte ein 15 Punkte Programm zum Wiederaufbau und zur Versorgung der Stadt auf In seine kurze Amtszeit fallt am 1 Juni 1946 die Wiedereroffnung des Theaters das im August 1944 geschlossen wurde und bei den Luftangriffen als eines der wenigen Gebaude der Innenstadt weitgehend unversehrt geblieben war Bei den ersten freien Kommunalwahlen vom 15 September 1946 ging die CDU in Koblenz als starkste Kraft hervor Der bisherige Burgermeister Josef Schnorbach ubernahm am 22 September 1946 das Amt des Koblenzer Oberburgermeisters Guske ging als Ministerialrat nach Hessen ins Ministerium fur politische Befreiung unter Gottlob Binder bevor er 1948 in den Ruhestand trat Die letzten Lebensjahre verbrachte er in Pfronten im Allgau Literatur BearbeitenWolfgang Schutz Koblenzer Kopfe Personen der Stadtgeschichte Namensgeber fur Strassen und Platze 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Verlag fur Anzeigenblatter GmbH Mulheim Karlich Mulheim Karlich 2005 Energieversorgung Mittelrhein GmbH Hrsg Geschichte der Stadt Koblenz Gesamtredaktion Ingrid Batori in Verbindung mit Dieter Kerber und Hans Josef Schmidt 2 Bande Theiss Stuttgart 1992 1993 Bd 1 Von den Anfangen bis zum Ende der kurfurstlichen Zeit 1992 ISBN 3 8062 0876 X Bd 2 Von der franzosischen Stadt bis zur Gegenwart 1993 ISBN 3 8062 1036 5 Weblinks BearbeitenPortrat von Wilhelm Guske in mahnmal koblenz deOberburgermeister von Koblenz seit 1814 Johann Josef Mazza Abundius Maehler Friedrich Wilhelm Alexander Bachem Hubert Josef Cadenbach Karl Heinrich Lottner Emil Schuller Karl Ortmann Bernhard Clostermann Karl Russell Hugo Rosendahl Otto Wittgen Theodor Habicht Nikolaus Simmer Konrad Gorges Franz Lanters Wilhelm Kurth Wilhelm Guske Josef Schnorbach Willi Werner Macke Willi Horter Eberhard Schulte Wissermann Joachim Hofmann Gottig David Langner Normdaten Person GND 125334109 lobid OGND AKS VIAF 3430511 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Guske WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Verwaltungsangestellter und Politiker SPD Oberburgermeister von KoblenzGEBURTSDATUM 25 November 1880GEBURTSORT OberhausenSTERBEDATUM 5 Januar 1957STERBEORT Pfronten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Guske amp oldid 229025682