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Wiesenhofen ist ein Ortsteil der Stadt Beilngries im oberbayerischen Landkreis Eichstatt WiesenhofenStadt BeilngriesKoordinaten 49 3 N 11 25 O 49 043055555556 11 412222222222 511 Koordinaten 49 2 35 N 11 24 44 OHohe 511 mEinwohner 101 31 Dez 2018 1 Eingemeindung 1 Januar 1972Postleitzahl 92339Vorwahl 08461 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Katholische Filialkirche Maria Heimsuchung 4 Vereine 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Kirchdorf liegt auf der Hochflache der sudlichen Frankenalb nordwestlich des Gemeindesitzes Beilngries Von dort aus fuhrt uber Hirschberg und uber Kaldorf eine Strasse nach Wiesenhofen die beim Dorf auf die Staatsstrasse 2393 Haunstetten Litterzhofen trifft Geschichte Bearbeiten nbsp Wiesenhofen ehemaliges BauernhausMehrere vorgeschichtliche Grabhugel befinden sich im Oberholz ostlich von Wiesenhofen Die erste urkundliche Erwahnung erfahrt Wiesenhofen Hofe des Wiso 1305 im Gaimersheimer Schiedsspruch In der Auseinandersetzung des Eichstatter Bischofs mit Bayern um das Hirschberger Erbe wurde das Dorf dem Hochstift Eichstatt zugesprochen Eigens ist in diesem Schiedsspruch wohl wegen seiner Grosse der Hattenhof genannt 1306 wurde auch das Dorfgericht dem Bischof zugewiesen Vom Ministerialengeschlecht der Wiesenhofer sind aus dem 14 Jahrhundert zwei Vertreter urkundlich erwahnt namlich G de Wiesenhofer und Albert Wiesenhofer beide Leheninhaber bischoflicher Guter in Wiesenhofen und in Emmendorf Grundbesitzer waren in Wiesenhofen neben dem Hochstift das Kloster Plankstetten mit sieben Gutern im Jahr 1465 und mit einem Hof der nach 1644 erworben wurde das Domkapitel von Eichstatt 1486 stifteten die beiden Dorfer Wiesenhofen und Kaldorf mit Bewilligung des Klosters Plankstetten die Pfarrei Wiesenhofen eine Kirche ist in Wiesenhofen bereits 1466 erwahnt 2 Im 15 Jahrhundert und spater hatten verschiedenen Adelsgeschlechter die bischoflichen Lehen inne so die Marschalke von Hirschberg die Baiersdorfer die Schenken zu Stossenberg und die Absberger zu Rumburg Im Dreissigjahrigen Krieg war das Dorf ziemlich verodet nur noch zwei bischofliche Hofe wurden bewirtschaftet Nach der Sakularisation 1802 bildete Wiesenhofen zusammen mit dem Nachbarort Kaldorf eine Gemeinde 1832 bestand Wiesenhofen aus 17 Hausern mit 80 Einwohnern und einer Dorfkapelle 3 1900 war die Dorfbevolkerung auf 102 angewachsen die Zahl der Wohngebaude betrug unverandert 17 4 1954 wurde eine Flurbereinigung durchgefuhrt Zum 1 Januar 1972 schloss sich das Dorf im Zuge der bayerischen Gebietsreform der Stadt Beilngries an 5 1983 gab es bei 116 Einwohnern 13 landwirtschaftliche Betriebe und ein Schotterwerk der ausgedehnte Dolomit Steinbruch von Wiesenhofen liegt in einem Wald ostlich des Dorfes Katholische Filialkirche Maria Heimsuchung Bearbeiten nbsp Wiesenhofen Maria HeimsuchungIm Mittelalter gehorte Wiesenhofen kirchlich zum Kloster Plankstetten bildete aber seit 1486 unter dem Dach des Klosters eine eigene Pfarrei Als im 17 Jahrhundert Haunstetten Pfarrei wurde wurde Wiesenhofen 1678 aus Plankstetten aus und in Haunstetten eingepfarrt zu dem es kirchlich noch heute gehort 6 Die Dorfkirche ist im Grunde eine fruhgotische Chorturmkirche die 1551 konsekriert wurde 7 Der Turm der 1771 eingefallen war und 1789 wiedererrichtet worden war 8 zeigt die fur die Gegend typischen Treppengiebel mit Satteldach 1878 wurde eine Sakristei angefugt 1884 erfuhr die Kirche eine Erweiterung und Erhohung 1899 wurde der Friedhof erweitert 1902 kam eine Bittner Orgel in die Kirche 8 Im Schrein des viersauligen Hochaltars steht eine bedeutende spatgotische Marienplastik aus der Zeit um 1470 Die beiden Seitenaltare sind zweisaulig Auch hier befinden sich im Schrein Figuren Die drei Altare sind jeweils mit einem Oberbild versehen Ein gotisches Sakramentshauschen mit Christuskopf entstand um 1500 Eine Glocke stammt vom Ende des 15 Jahrhunderts und wurde von Hans Kandlgieser in Berching gegossen Eine zweite wurde 1710 von Wolfgang W Schelchshorn in Eichstatt gegossen 2009 kamen bei einer Innenrenovierung im Bereich der fruheren Kanzel mittelalterliche Freskenreste zum Vorschein Vereine BearbeitenFreiwillige Feuerwehr Wiesenhofen Dorfverein Wiesenhofen e V Obst und Gartenbauverein Wiesenhofen KaldorfLiteratur BearbeitenFriedrich Hermann Hofmann u Felix Mader Bearbeiter Die Kunstdenkmaler von Oberpfalz und Regensburg XII Bezirksamt Beilngries I Bezirksamt Beilngries Munchen 1908 Nachdruck Munchen Wien 1982 S 159 Der Eichstatter Raum in Geschichte und Gegenwart Eichstatt Sparkasse 1984 S 163 Felix Mader Geschichte des Schlosses und Oberamtes Hirschberg Bronner amp Daentler Eichstatt 1940 S 237 239 Der Eichstatter Raum in Geschichte und Gegenwart 2 Auflage Sparkasse Eichstatt Eichstatt 1984 S 304 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wiesenhofen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fotos von Wiesenhofen Wiesenhofen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek Gelaute und Fotos der KircheEinzelnachweise Bearbeiten Beilngries Paulushofen bleibt das grosste Dorf Ein Blick in die Ortsteile Starkes Bevolkerungswachstum in Aschbuch Wolfsbuch Kevenhull und Wiesenhofen In Donaukurier 4 Januar 2019 abgerufen am 5 Januar 2019 Franz Xaver Buchner Das Bistum Eichstatt 1 Band Eichstatt Bronner und Dantler 1937 S 458 Joseph Anton Eisenmann Carl Friedrich Hohn Topo geographisch statistisches Lexicon vom Konigreiche Bayern Zweiter Band M Z Erlangen 1832 S 1074 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 810 Digitalisat Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 433 Buchner S 459 Buchner S 461 a b Buchner S 460Ortsteile von Beilngries Amtmannsdorf Arnbuch Aschbuch Beilngries Biberbach 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