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Die Wespe Klasse war eine Klasse von elf Panzerkanonenbooten der Kaiserlichen Marine Die Boote wurden fur die Verteidigung der deutschen Wattgebiete und Flussmundungen in der Deutschen Bucht konstruiert und zwischen 1875 und 1881 bei der AG Weser in Bremen gebaut Von 1877 bis 1900 wurden die Einheiten der Klasse immer wieder zur Ausbildung der Mannschaften eingesetzt Insgesamt waren die Boote jedoch nur wenig in Dienst und lagen zumeist in der Reserve Nach der bis 1911 erfolgten Streichung aus der Liste der Kriegsschiffe fanden fast alle Einheiten fur einige Jahre eine andere Verwendung die Viper als Schwimmkran sogar bis in die 1960er Jahre hinein Wespe Klasse Die Natter Die NatterSchiffsdatenLand Deutsches Reich Deutsches ReichSchiffsart PanzerkanonenbootBauwerft AG Weser BremenBauzeitraum 1875 bis 1881Stapellauf des Typschiffes 1876Gebaute Einheiten 11Dienstzeit 1876 bis 1900Schiffsmasse und BesatzungLange 46 4 m Lua 45 5 m KWL Breite 10 6 mTiefgang max 3 4 mVerdrangung Konstruktion 1 098 tMaximal 1 163 t Besatzung 76 bis 88 MannMaschinenanlageMaschine 4 Zylinderkessel2 geneigte 2 Zyl Verbundmaschinen1 RuderindizierteLeistungVorlage Infobox Schiff Wartung Leistungsformat 700 PS 515 kW Hochst geschwindigkeit 9 0 kn 17 km h Propeller 2 vierflugelig 2 5 mBewaffnung1 30 5 cm Rk L 22 38 Schuss ab 1883 zusatzlich 2 Torpedorohr 35 cm im Bug unter Wasser 2 Schuss ab 1893 zusatzlich 2 Rk 8 7 cm L 24 Rk 200 Schuss 2 Rev 3 7 cmPanzerungWasserlinie 102 203 mm auf 210 mm Teak Barbette 203 mm auf 210 mm Teak Deck 50 mm in zwei Lagen Kommandoturm 20 mm Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Entwicklung und Bau 1 2 Einsatz und Verbleib 1 3 Boote der Klasse 2 Technik 2 1 Antriebsanlage 2 2 Bewaffnung 2 3 Panzerung 2 4 Besatzung 3 Literatur 4 Weblinks 5 FussnotenGeschichte BearbeitenEntwicklung und Bau Bearbeiten Die wahrend des Krimkrieges gemachten Erfahrungen fuhrten weltweit zur Entwicklung hochseetuchtiger Panzerschiffe und kleinerer Panzerkanonenboote Nach der Ernennung Helmuth von Moltkes zum Generalstabschef im Jahr 1858 entstanden unter seiner Fuhrung Plane zur Verteidigung der preussischen Nord und Ostseekuste in denen auch Panzer Seekanonenboote vorgesehen waren Auch von Seiten des Deutschen Bundes wurden derartige Uberlegungen unter Einbeziehung der nicht preussischen Kustenabschnitte angestellt die preussischen Vorschlage jedoch letztlich abgelehnt Die Planungen fur Panzerkanonenboote waren damit aber nicht beendet sondern wurden auch in den folgenden Jahren fortgefuhrt Der angenommene Bedarf schwankte dabei zwischen acht und achtzehn Einheiten 1 nbsp Skizze der Wespe im OriginalzustandNach der Grundung des Deutschen Reiches entstand 1873 ein Flottenplan zum kontinuierlichen Aufbau der hauptsachlich aus der preussischen Marine hervorgegangenen Kaiserlichen Marine In diesem waren auch sieben Panzerkanonenboote fur die Verteidigung der grossen Flussmundungen in der Deutschen Bucht vorgesehen Aus Kostengrunden wollte man in diesen Gebieten auf den schwierigen Bau von Kustenbefestigungen verzichten Stattdessen sollten die Kanonenboote die Funktion als schwimmende Lafetten ubernehmen Es waren relativ kleine und flachgehende Fahrzeuge vorgesehen die dem Gegner ein geringes Ziel bieten und im Wattenmeer notfalls auch trockenfallen konnen sollten 2 Diesen Vorgaben entsprechend entstanden 1875 die Bauplane der Panzerkanonenboote die einen fur die deutsche Marine neuen Schiffstyp darstellten Mit dem Bau der Boote wurde die Bremer Werft A G Weser beauftragt die zuvor lediglich die beiden Flussmonitore Rhein und Mosel fur die Kaiserliche Marine gebaut hatte Zwischen 1875 und 1882 entstanden in Bremen elf Panzerkanonenboote obwohl der Bedarf noch 1879 auf dreizehn Einheiten geschatzt worden war Das Panzermaterial wurde bei der Dillinger Hutte bestellt die es jedoch erst ab 1878 in der geforderten Qualitat bereitstellen konnte Die ersten funf Boote mussten daher mit aus Grossbritannien importierten Panzerplatten versehen werden 1 Die Baukosten fur die Panzerkanonenboote beliefen sich auf jeweils rund 1 1 Mio Mark 3 4 und damit in etwa einem Siebentel eines zur selben Zeit gebauten Panzerschiffs der Sachsen Klasse 5 Die Wespe Klasse litt sowohl unter der Unerfahrenheit der Werft im Kriegsschiffbau sowie des Konstruktionsburos der Marine mit diesem Schiffstyp Hinzu kamen die auch in anderen Marinen vorhandenen Unsicherheiten hinsichtlich der Entwicklung des Panzerschiffbaus sowohl in technischer als auch in taktischer Hinsicht Die Boote wiesen daher grossere Mangel auf die zu einer negativen Beurteilung fuhrten So waren die Seeeigenschaften schlecht die Dampfstrecke zu gering und die Besatzungsunterkunfte auch fur damalige Verhaltnisse sehr beschrankt 1 Die Schiffsnamen brachten den Booten in der Marine die Sammelbezeichnung Insektengeschwader die Mangel in Verbindung mit dem vorgesehenen Einsatzgebiet fuhrten daruber hinaus zu den Spitznamen Schlickrutscher und Wattwanzen 6 Dessen ungeachtet fand der Entwurf auch im Ausland Beachtung und wurde in der britischen Fachpresse thematisiert 1 Einsatz und Verbleib Bearbeiten Der Einsatz der Panzerkanonenboote begann mit der Indienststellung der Wespe am 26 November 1876 zur Durchfuhrung der Probefahrten Eine regelmassige Verwendung fanden die Boote jedoch erst nach 1880 als jedes Jahr im Sommer und Herbst mehrere Einheiten jedoch nie mehr als funf zur Ausbildung der Besatzungen und teilweise auch den Herbstmanovern der Flotte herangezogen wurden Ein angedachter Einsatz mehrerer Boote im Mittelmeer wahrend der britischen Intervention in Agypten im Sommer 1882 wurde nicht realisiert 1 In diesem Jahr war lediglich die Hummel 1883 die Salamander in aktiver Verwendung Von 1885 bis 1891 wurde jedes Jahr im August und September ein Ubungsverband aus Viper und Mucke die beide zuvor nicht in Dienst gestellt worden waren sowie Salamander gebildet Als viertes Boot gehorte 1885 die Wespe von 1886 an die Camaeleon zum Verband Wahrend drei der Panzerkanonenboote nach dem Abschluss der Ubungen wieder ausser Dienst gestellt wurden blieb die Mucke als Stammschiff der Reserve Division der Nordsee auch wahrend des Winters aktiv nbsp Skizze der Wespe im Bauzustand von 1900In den Jahren 1892 und 1893 wurde keines der Boote eingesetzt Stattdessen nahm man geringe Umbauten vor So erhielten die Boote einen gepanzerten Kommandostand und vier zusatzliche kleinere Geschutze Von 1894 an wurde die Natter jedes Jahr im Sommer in Dienst gestellt wahrend 1894 95 die Crocodill von 1895 bis 1898 die Mucke und von 1898 bis 1900 die Scorpion als ganzjahrig aktives Stammschiff diente 1897 und letztmals 1900 wurden alle vier Boote fur Ubungen im Verband eingesetzt Mit deren Ausserdienststellung am 24 September 1900 endete die Verwendung der Wespe Klasse Die Boote waren mit Ausnahme der Mucke nur selten eingesetzt worden Die kurzeste Dienstzeit wies die Biene mit lediglich 81 Einsatztagen in den Jahren 1881 und 1884 auf Die Basilisk hingegen lag nach 125 tagigem Einsatz in den Jahren 1880 und 1881 bis zu ihrer Streichung fur 29 Jahre auf ohne erneut Verwendung zu finden Zwischen 1909 und 1911 wurden alle Einheiten der Wespe Klasse aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen Anschliessend fanden sie einige Jahre lang fur verschiedene Zwecke fur Leckversuche als schwimmende Werkstatt oder auch als Prahm in der Marine oder auch bei privaten Kaufern Verwendung Die Salamander sollte fur einen Kaufpreis von 52 000 Mark nach Dusseldorf uberfuhrt werden Im November 1910 strandete sie jedoch westlich von Castricum und musste aufgegeben werden Die Aufbauten wurde 1936 verschrottet Der Rest des Wracks versandete Die Hummel kam als Depotschiff nach Swinemunde wo sie am 4 Mai 1945 als 194 Flakschiff von Fliegerbomben versenkt wurde und damit als zweites Boot der Klasse verloren ging Die Viper das zum Kranschiff umgebaute letzte Boot der Wespe Klasse war noch 1962 vorhanden 3 Boote der Klasse Bearbeiten nbsp Die WespeWespe Stapellauf am 6 Juli 1876 Die erste Indienststellung erfolgte am 26 November 1876 folgten kurze Einsatze im Fruhjahr 1877 sowie jeweils im Herbst der Jahre 1880 1881 und 1885 Am 28 Juni 1909 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen nach Dusseldorf verkauft und dort als Prahm aufgebraucht 1 Viper Stapellauf am 21 September 1876 Erstmals wurde das Boot am 20 August 1885 in Dienst gestellt 1886 folgte ein Einsatz im Mai und Juni In den folgenden funf Jahren wurde das Boot jeweils im August und September aktiviert Am 28 Juni 1909 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen wurde es in der Folgezeit zum Kranschiff umgebaut Als solches war es 1918 massgebend an der Bergung des aufgelaufenen Grosslinienschiffs SMS Rheinland beteiligt und mindestens bis 1962 vor Helgoland und in Wilhelmshaven verwendet 7 Biene Stapellauf am 2 Dezember 1876 Der ersten Indienststellung am 20 August 1881 folgte lediglich eine weitere Einsatzzeit von April bis Juni 1884 Nach der am 27 September 1910 Streichung aus der Liste der Kriegsschiffe wurde das Boot als Werkstattschiff verwendet und 1921 in Wewelsfleth abgewrackt 8 Mucke Stapellauf am 5 Mai 1877 Die erste Indienststellung fand erst am 1 Mai 1885 statt Das Boot wurde bis 1891 sowie von 1895 bis 1898 in Dienst gehalten Ein letzter Einsatz erfolgte im Sommer 1900 Am 18 Marz 1911 wurde die Mucke aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen und zum Heizschiff umgebaut 1921 verkauft und in Wewelsfleth abgewrackt 9 Scorpion Stapellauf am 19 Mai 1877 Am 5 September 1884 erstmals in Dienst gestellt fand das Boot 1895 1897 und 1898 bis 1900 Verwendung Am 18 Marz 1911 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen wurde die Scorpion bis 1918 bei der Torpedowerkstatt in Flensburg verwendet 1919 verkauft und zunachst als Abwrackwerkstatt verwendet bevor das Boot 1924 selbst abgebrochen wurde 10 Basilisk Stapellauf am 14 September 1878 Nach der ersten Indienststellung am 20 August 1880 wurde das Boot mit kurzer Unterbrechung bis November 1880 sowie ein zweites und letztes Mal im August und September 1881 eingesetzt und anschliessend aufgelegt Am 27 September 1910 wurde die Basilisk aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen und dem Leckversuchskommando zugeordnet 1919 verkauft und 1920 in Hamburg abgewrackt 2 Camaeleon Stapellauf am 21 Dezember 1878 Das Boot wurde am 20 August 1880 fur die Probefahrten erstmals in Dienst gestellt In den Jahren 1881 1884 und von 1886 bis 1891 erfolgten jeweils im Sommer weitere Einsatze Am 28 Juni 1909 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen wurde das Boot 1910 verkauft und als Prahm aufgebraucht 11 Crocodill Stapellauf am 13 September 1879 Die erste Indienststellung fand am 20 September 1880 statt In den Jahren 1884 1894 95 1897 und 1900 fand das Boot erneut Verwendung Nach der Streichung aus der Liste der Kriegsschiffe am 18 Marz 1911 nutzte man die Crocodill als Zielschiff und ab 1913 als schwimmende Werkstatt Nach 1918 wurde das Boot abgewrackt 12 Salamander Stapellauf am 6 Januar 1880 Am 4 September 1883 erstmals in Dienst gestellt wurde das Boot zwischen 1885 und 1891 jahrlich im Sommer eingesetzt Die Streichung aus der Liste der Kriegsschiffe erfolgte am 28 Juni 1909 1910 wurde die Salamander zum Abwracken nach Dusseldorf verkauft strandete jedoch auf der Uberfuhrung dorthin vor Castricum 13 Natter Stapellauf am 29 September 1880 Die erste Indienststellung fand am 15 Juni 1884 statt Von 1894 bis 1900 wurde das Boot jeweils im Sommer eingesetzt Am 18 Marz 1911 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen wurde die Natter unter der Bezeichnung Stromquelle I bis 1924 als schwimmendes Kraftwerk in Wilhelmshaven dann bis mindestens 1928 in Kiel verwendet 14 Spater erfolgte unter dem alten Namen eine Nutzung als Heizprahm 1946 wurde das Boot schliesslich in Monkeberg abgewrackt 3 Hummel Stapellauf am 12 Februar 1881 Der ersten Indienststellung am 22 Mai 1882 folgte lediglich ein zweiter Einsatz im Sommer 1884 Am 27 September 1910 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen wurde das Boot bis zum Ende des Ersten Weltkrieges als Werkstattschiff von 1923 an als Depotschiff verwendet 15 Im Zweiten Weltkrieg fand die Hummel als Flakschiff Verwendung und wurde als solches am 4 Mai 1945 in Swinemunde versenkt 3 Technik Bearbeiten nbsp Schnitt durch den HauptspantDie als Querspant Eisenbauten gearbeiteten Boote der Wespe Klasse verdrangten maximal 1163 t wobei die Konstruktionsverdrangung auf 1098 t berechnet war Die Boote waren insgesamt 46 4 m lang wobei die Konstruktionswasserlinie 45 5 m mass und 10 6 m breit Der maximale Tiefgang belief sich auf 3 24 m vorn und 3 4 m achtern wobei jedoch bei den einzelnen Booten geringe Abweichungen auftraten Der Rumpf war zur Erhohung der Sinksicherheit in zehn wasserdichte Abteilungen unterteilt Der fur das Trockenfallen notwendige flache Boden war zu etwas mehr als der Halfte als Doppelboden konstruiert 3 Ursprunglich verfugten die Boote nicht uber eine elektrische Ausrustung Diese wurde aber 1892 93 nachtraglich eingebaut Die Stromversorgung stellte ein Generator sicher der bei einer Spannung von 55 V eine maximale Leistung von 1 9 kW erzeugte 3 Die Einheiten der Wespe Klasse waren schlechte Seeschiffe Sie waren stark luvgierig und verfugten uber eine ausgepragte Schlingertendenz die ein Schiessen bereits bei Windstarke 4 bis 5 verhinderte Daruber hinaus waren die Boote sehr nass und nahmen schon bei geringem Seegang viel Wasser uber Durch das grosse Drehmoment liessen sich die Panzerkanonenboote nur schwer steuern die einmal eingeleitete Drehung war nur schwer zu stoppen 3 Antriebsanlage Bearbeiten Die Maschinenanlage der Panzerkanonenboote bestand aus zwei geneigten zweizylindrigen Verbunddampfmaschinen die in einem gemeinsamen Kesselraum untergebracht waren Die konstruktive Leistung von 700 PSi wurde auf allen Booten teilweise deutlich ubertroffen so leistete die Maschinenanlage der Hummel 756 PSi die der Wespe sogar 800 PSi Jede der Dampfmaschinen wirkte auf einen vierflugeligen Propeller mit 4 2 m Durchmesser Fur die Dampfversorgung befanden sich vier Zylinderkessel in einem gemeinsamen Kesselraum Diese waren bei Wespe und Viper langs ab der Biene quer eingebaut und erzeugten einen Dampfdruck von 4 atu Die Kessel verfugten uber acht Feuerungen und eine Gesamtheizflache von 294 m Die Antriebsanlage ermoglichte den Booten eine Hochstgeschwindigkeit von 10 4 kn Wespe bis 11 2 kn Crocodill Damit uberboten alle Einheiten der Klasse die geforderte Hochstgeschwindigkeit von 9 kn betrachtlich Der mitgefuhrte Brennstoffvorrat von 40 t Kohle ermoglichte den Booten eine Dampfstrecke von 700 sm bei einer Marschgeschwindigkeit von 7 kn 3 Bewaffnung Bearbeiten Als Hauptbewaffnung befand sich eine 30 50 cm L 22 Ringkanone an Bord die in einer oben offenen halbrunden Barbette auf dem Vorschiff aufgestellt war Bei einer maximalen Rohrerhohung von 20 erreichte die Kanone eine Schussweite von 10 km Bis 1883 war dieses Geschutz fur das 38 Schuss Munition mitgefuhrt wurden abgesehen vom Rammsporn die einzige Bewaffnung der Boote 1892 93 erhielt die Barbette eine zusatzliche Brustwehr die das Geschutz jedoch nicht vor feindlichem Beschuss sondern vor dem Seegang und uberkommendem Wasser schutzen sollte Unterhalb der Wasserlinie aber noch oberhalb des Rammsporns wurden 1883 zwei Torpedorohre mit 35 cm Durchmesser nebeneinander eingebaut Fur jedes Rohr befand sich lediglich ein Torpedo an Bord Im Zuge des geringfugigen Umbaus wurde die Bewaffnung um zwei 8 7 cm L 24 Ringkanonen auf beiden Seiten des Hecks mit einem Munitionsvorrat von jeweils 100 Schuss erweitert Daruber hinaus kamen zwei 3 7 cm Revolverkanonen an Bord 3 Panzerung Bearbeiten nbsp Schnitt durch den Spant vor dem DoppelbodenAls Panzermaterial wurden Platten aus Schmiedeeisen verwendet die auf einer Unterlage aus Teakholz aufgebracht waren Auf eine Ausrustung mit der aufkommenden Compoundpanzerung aus Eisen und Stahl verzichtete man obwohl diese deutlich widerstandsfahiger war Der Gurtelpanzer erstreckte sich uber die ganze Bootslange und reichte von etwa 75 cm unterhalb der Wasserlinie bis zum Oberdeck Er bestand aus 102 bis 203 mm starken Eisenplatten mit einer 210 mm dicken Holzunterlage Die Barbette erhielt durchgehend 203 mm Panzerung die ebenfalls auf 210 mm Holz aufgebracht wurde Das ohne Boschungen ausgefuhrte Panzerdeck bestand aus zwei Lagen mit 22 und 28 mm Starke Der 1892 93 hinzugekommene Kommandoturm wurde mit einer 20 mm starken Panzerung versehen 3 Besatzung Bearbeiten Die Besatzung bestand aus drei Seeoffizieren vier Deckoffizieren und 81 Unteroffizieren und Mannschaften Bei eingeschifftem Divisionsstab waren zusatzlich drei Offiziere und funf bis acht weitere Seeleute an Bord Literatur BearbeitenGroner Erich Dieter Jung Martin Maass Die deutschen Kriegsschiffe 1815 1945 Band 1 Panzerschiffe Linienschiffe Schlachtschiffe Flugzeugtrager Kreuzer Kanonenboote Bernard amp Graefe Verlag Munchen 1982 ISBN 3 7637 4800 8 S 164 f Hans H Hildebrand Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die deutschen Kriegsschiffe Biographien ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart 10 Bande Mundus Verlag Ratingen Weyer B Hrsg Taschenbuch der Deutschen Kriegsflotte J F Lehmanns Verlag Munchen 1900 S 23 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wespe Klasse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien ModellbilderFussnoten Bearbeiten a b c d e f Hildebrand Rohr Steinmetz Die deutschen Kriegsschiffe Band 8 S 69f a b Hildebrand Rohr Steinmetz Band 2 S 40 f a b c d e f g h i j Groner Erich Die deutschen Kriegsschiffe Band 1 S 64 f Entspricht heute rund 9 510 000 Groner Band 1 S 32 H Merleker Auch Schiffe haben Spitznamen in Die Seekiste Nr 2 1951 S 82 83 Hildebrand Rohr Steinmetz Band 8 S 48 Hildebrand Rohr Steinmetz Band 2 S 63 f Hildebrand Rohr Steinmetz Band 6 S 121 f Hildebrand Rohr Steinmetz Band 7 S 150 Hildebrand Rohr Steinmetz Band 2 S 167 f Hildebrand Rohr Steinmetz Band 2 S 198 Hildebrand Rohr Steinmetz Band 7 S 102 Hildebrand Rohr Steinmetz Band 6 S 140 f Hildebrand Rohr Steinmetz Band 4 S 182 Panzerkanonenboote der Wespe Klasse Wespe Viper Biene Mucke Scorpion Basilisk Camaeleon Crocodill Salamander Natter HummelListe der Schiffe der Kaiserlichen Marine Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wespe Klasse amp oldid 225841907