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Die Viper war das zweite Schiff der Wespe Klasse einer Klasse von insgesamt elf Panzerkanonenbooten der Kaiserlichen Marine die fur die Verteidigung der deutschen Nord und Ostseekuste konstruiert wurde Viper Die baugleiche Natter Die baugleiche NatterSchiffsdatenFlagge Deutsches Reich Deutsches ReichSchiffstyp PanzerkanonenbootKlasse Wespe KlasseBauwerft AG Weser BremenBaunummer 32Baukosten 1 075 000 MarkStapellauf 21 September 1876Indienststellung 20 August 1885Streichung aus dem Schiffsregister 28 Juni 1909Verbleib Zum Kranschiff umgebaut und bis in die 1960er Jahre genutztSchiffsmasse und BesatzungLange 46 4 m Lua 45 5 m KWL Breite 10 6 mTiefgang max 3 37 mVerdrangung Konstruktion 1 098 tMaximal 1 163 t Besatzung 76 bis 88 MannMaschinenanlageMaschine 4 Zylinderkessel2 geneigte 2 Zyl Verbundmaschinen1 RuderMaschinen leistung 800 PS 588 kW Hochst geschwindigkeit 10 4 kn 19 km h Propeller 2 vierflugelig 2 5 mBewaffnung1 Rk 30 5 cm L 22 38 Schuss ab 1883 zusatzlich 2 Torpedorohr 35 cm im Bug unter Wasser 2 Schuss ab 1893 zusatzlich 2 Rk 8 7 cm L 24 200 Schuss 2 Rev 3 7 cmPanzerungGurtel 102 203 mm auf 210 mm Teak Barbette 203 mm auf 210 mm Teak Deck 50 mm Kommandoturm 20 mm Inhaltsverzeichnis 1 Bau und Dienstzeit 2 Verbleib 3 Kommandanten 4 LiteraturBau und Dienstzeit BearbeitenDie Viper wurde wie ihre Schwesterschiffe auch von der Bremer Werft AG Weser gebaut Die Arbeiten am Schiff begannen im Mai 1875 Entgegen der ursprunglichen Planung erhielt es eine Panzerung aus britischer Produktion da die mit der Herstellung beauftragte Dillinger Hutte die erforderliche Qualitat der Panzerplatten noch nicht gewahrleisten konnte Der Stapellauf des Neubaus erfolgte am 21 September 1876 Nach der Fertigstellung des Schiffes dauerte es bis zum 20 August 1885 dass die Viper erstmals in Dienst gestellt wurde Dabei nahm sie gemeinsam mit ihren Schwesterschiffen Wespe Mucke und Salamander an einer von der Korvette Stein gefuhrten Festungsubung in Wilhelmshaven teil Anschliessend wurde sie der Reserve Division der Nordsee zugeteilt Mit diesem Verband dem auch Salamander Camaeleon und Wespe angehorten erfolgten vom 11 Mai bis zum 9 Juni 1886 sowie vom 15 August bis zum 14 September 1887 weitere Ubungen Daruber hinaus nahmen die Schiffe 1887 und 1888 an den Herbstmanovern der Flotte teil Inzwischen der II Reserve Division der Nordsee zugeteilt wurde die Viper in den folgenden Jahren jeweils im August und September fur Ubungen sowie die Herbstmanover aktiviert letztmals 1891 Verbleib BearbeitenNach ihrer letzten Indiensthaltung vom 4 August bis zum 22 September 1891 wurde die Viper nicht wieder aktiviert und verblieb bis zu ihrer am 28 Juni 1909 erfolgten Streichung aus der Liste der Kriegsschiffe in der Reserve In der Folge wurde sie zum Kranschiff mit 100 t Hebekraft umgebaut Eingesetzt wurde sie unter anderem bei der Bergung des 1918 nahe Lagskar aufgelaufenen Linienschiffs Rheinland zum Abbau der Panzerplatten und Geschutze Die Viper war ab 1924 bei der Marinewerft Wilhelmshaven eingesetzt und sollte 1940 als Panzerlandungsfahrzeug beim Unternehmen Seelowe der geplanten Landung in Grossbritannien mitwirken Den Zweiten Weltkrieg uberstand das Schiff und wurde anschliessend vom Taucherbetrieb Gebr Beckedorf Hamburg zur Bergung von Kriegswracks eingesetzt 1953 wurde so der 1944 in Kotka versenkte ehemalige niederlandische Geschutzte Kreuzer Gelderland von der Kriegsmarine zum Flakschiff umgebaut durch Viper gehoben Mit der Ubernahme der bankrotten Bergungsgesellschaft Taucher Beckedorf durch Harms Bergung 1955 wechselte das Schiff in deren Besitz uber und verblieb bis ca 1970 im Einsatz Kommandanten Bearbeiten20 August bis 14 September 1885 unbekannt11 Mai bis 9 Juni 1886 Kapitanleutnant Fuchs16 August bis 14 September 1887 unbekannt15 August bis 15 September 1888 Kapitanleutnant Paleske13 August bis 11 September 1889 Kapitanleutnant Truppel13 August bis 20 September 1890 Kapitanleutnant Weyer4 August bis 22 September 1891 Kapitanleutnant Karl DickLiteratur BearbeitenGroner Erich Dieter Jung Martin Maass Die deutschen Kriegsschiffe 1815 1945 Band 1 Panzerschiffe Linienschiffe Schlachtschiffe Flugzeugtrager Kreuzer Kanonenboote Bernard amp Graefe Verlag Munchen 1982 ISBN 3 7637 4800 8 S 164 f Hans H Hildebrand Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die deutschen Kriegsschiffe Biographien ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Band 8 Schiffsbiographien von Undine bis Zieten Mundus Verlag Ratingen S 48 Panzerkanonenboote der Wespe Klasse Wespe Viper Biene Mucke Scorpion Basilisk Camaeleon Crocodill Salamander Natter HummelListe der Schiffe der Kaiserlichen Marine Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Viper Schiff amp oldid 238091173