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Die Natter war das vorletzte Schiff der Wespe Klasse einer Klasse von insgesamt elf Panzerkanonenbooten der Kaiserlichen Marine die fur die Verteidigung der deutschen Nord und Ostseekuste konstruiert wurde Natter SchiffsdatenFlagge Deutsches Reich Deutsches ReichSchiffstyp PanzerkanonenbootKlasse Wespe KlasseBauwerft AG Weser BremenBaunummer 44Baukosten 1 056 000 MarkStapellauf 29 September 1880Indienststellung 15 Juni 1884Streichung aus dem Schiffsregister 18 Marz 1911Verbleib Als schwimmendes Kraftwerk in Wilhelmshaven und Kiel weiterverwendetSchiffsmasse und BesatzungLange 46 4 m Lua 45 5 m KWL Breite 10 6 mTiefgang max 3 37 mVerdrangung Konstruktion 1 098 tMaximal 1 163 t Besatzung 76 bis 88 MannMaschinenanlageMaschine 4 Zylinderkessel2 geneigte 2 Zyl Verbundmaschinen1 RuderMaschinen leistung 756 PS 556 kW Hochst geschwindigkeit 11 1 kn 21 km h Propeller 2 vierflugelig 2 5 mBewaffnung1 Rk 30 5 cm L 22 38 Schuss ab 1883 zusatzlich 2 Torpedorohr 35 cm im Bug unter Wasser 2 Schuss ab 1894 zusatzlich 2 Rk 8 7 cm L 24 200 Schuss 2 Rev 3 7 cmPanzerungGurtel 102 203 mm auf 210 mm Teak Barbette 203 mm auf 210 mm Teak Deck 50 mm Kommandoturm 20 mm Inhaltsverzeichnis 1 Bau und Dienstzeit 2 Verbleib 3 Kommandanten Auswahl 4 LiteraturBau und Dienstzeit BearbeitenDie Natter wurde wie ihre Schwesterschiffe auch von der Bremer Werft AG Weser gebaut Die Arbeiten am Schiff begannen im Jahr 1880 der Stapellauf erfolgte am 29 September selbigen Jahres Der Neubau erhielt den Namen Natter womit dieser nur wenige Wochen nach der Streichung des alten Dampfkanonenbootes Natter von 1860 erneut vergeben wurde Die Natter wurde erstmals am 15 Juni 1884 in Dienst gestellt um den Platz der havarierten Biene in der Panzerkanonenboots Flottille einzunehmen Deren Besatzung wurde dazu nach Wilhelmshaven uberfuhrt Die Natter verliess die Jade am 19 Juni und erreichte eine Woche spater die Danziger Bucht wo sich die Flottille aufhielt Es folgte eine Beteiligung an den Ubungen des Verbandes Am 30 September wurde das Schiff in Kiel ausser Dienst gestellt Am 25 November wurde es der Marinestation der Ostsee zugeteilt Erst zehn Jahre spater erfolgte ein weiterer kurzer Einsatz Die Natter wurde der neu gebildeten Reserve Division der Ostsee zugeteilt und nach Danzig verlegt Dazu wurde sie vom 2 bis zum 12 Oktober 1894 in Dienst gestellt und lag anschliessend als Beischiff der Division in Danzig Am 1 Mai 1895 wurde die Natter zum II Stammschiff der Division und als solches in Dienst gestellt Gemeinsam mit dem I Stammschiff der Mucke nahm sie bis zum 19 September an Einzelubungen und Manovern der Flotte teil ebenso im Folgejahr vom 28 Mai bis zum 23 September Auch 1897 erfolgte ein Einsatz zu Verbands und Flottenmanovern jedoch war diesmal die gesamte Division beteiligt zu der noch Crocodill und Scorpion gehorten In den Jahren 1898 und 1899 fuhrte die Natter mit der Mucke und nach deren Ablosung als I Stammschiff der Division mit der Scorpion Ubungen vor der ostpreussischen Kuste durch und beteiligte sich jeweils an den Herbstmanovern der Flotte Im Jahr 1900 folgte schliesslich der letztmalige Einsatz des Schiffes So war es am 16 Juni gemeinsam mit der Scorpion zur Eroffnung des Elbe Trave Kanals die im Beisein von Kaiser Wilhelm II stattfand in Lubeck anwesend um die Marine offiziell zu vertreten Ausserdem fand letztmals eine Beteiligung der Panzerkanonenboots Division an den Herbstmanovern der Flotte statt Eine Reaktivierung der Division schien durch die aufgrund des Boxeraufstands erfolgten Entsendung der Schiffe der Brandenburg Klasse nach Ostasien notwendig da zu wenige aktive Schiffe in der Heimat verblieben waren Am 24 September wurden die Panzerkanonenboote jedoch wieder ausser Dienst gestellt und blieben anschliessend in der Reserve so auch die Natter Verbleib BearbeitenDie Natter wurde am 18 Marz 1911 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen Bis 1924 diente sie unter der Bezeichnung Stromquelle I in Wilhelmshaven anschliessend in Kiel ab 1928 wieder als Natter als schwimmendes Kraftwerk Kommandanten Auswahl Bearbeiten15 Juni bis 30 September 1884 Kapitanleutnant Wilm0 2 bis 12 Oktober 1894 Korvettenkapitan Wittmer0 1 Mai bis 19 September 1895 Kapitanleutnant Maximilian von Spee28 Mai bis 23 September 1896 Kapitanleutnant Friedrich Musculus0 1 April bis 1 Oktober 1897 Kapitanleutnant Hecht0 1 April bis 30 Juli 1898 Kapitanleutnant Gustav Kirchhoff0 0 Juli bis 27 September 1898 Kapitanleutnant Otto Philipp0 1 April bis Mai 1899 Kapitanleutnant von Bentheim0 0 Mai bis Juli 1899 Kapitanleutnant Maximilian Rogge0 0 Juli bis 28 September 1899 unbekannt0 3 April bis 24 September 1900 Kapitanleutnant Maximilian RoggeLiteratur BearbeitenGroner Erich Dieter Jung Martin Maass Die deutschen Kriegsschiffe 1815 1945 Band 1 Panzerschiffe Linienschiffe Schlachtschiffe Flugzeugtrager Kreuzer Kanonenboote Bernard amp Graefe Verlag Munchen 1982 ISBN 3 7637 4800 8 S 164 f Hans H Hildebrand Albert Rohr Hans Otto Steinmetz Die deutschen Kriegsschiffe Biographien ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Band 6 Schiffsbiographien von Lutzow bis Preussen Mundus Verlag Ratingen S 140 f Panzerkanonenboote der Wespe Klasse Wespe Viper Biene Mucke Scorpion Basilisk Camaeleon Crocodill Salamander Natter HummelListe der Schiffe der Kaiserlichen Marine Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Natter Schiff 1884 amp oldid 237126994