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Deutsches ReichKlassendetailsSchiffstyp PanzerkorvetteDienstzeit 1878 1910 SMS Wurttemberg 1881 1920 Einheiten 4SchwesterschiffeSMS SachsenSMS BayernSMS WurttembergSMS BadenTechnische DatenLange uber alles 98 2 m Wasserlinie 93 mBreite 18 3 mTiefgang 6 5 mVerdrangung Standardverdrangung 7 677 ts Einsatzverdrangung 7 935 tsAntrieb 8 Kofferkessel 2 liegende 3 Zyl Verbundmaschinen 5 000 PSi auf zwei WellenGeschwindigkeit 13 5 knReichweite 1 940 sm bei 10 knBesatzung 317 436 MannBewaffnung 6 26 cm L 22 Ringkanonen 6 8 7 cm L 34 RingkanonenTorpedobewaffnung ab 1886 2 45 cm Torpedorohre in den Seiten 2 35 cm Torpedorohre im Bug 1 35 cm Torpedorohre im HeckDie Sachsen Klasse war eine Klasse von vier Panzerkorvetten der deutschen Kaiserlichen Marine benannt nach deutschen Landern SMS Sachsen SMS Bayern SMS Wurttemberg und SMS Baden Inhaltsverzeichnis 1 Entwurf 1 1 Bewaffnung 1 2 Panzerung 1 3 Antrieb 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 FussnotenEntwurf Bearbeiten nbsp Hauptspant der Sachsen KlasseMan bezeichnete sie anfangs als Ausfallkorvetten und gelegentlich auch als Zitadellschiffe da sie nur im mittleren Bereich gepanzert waren Erste Planungen fur die Schiffe der Klasse entstanden bereits 1861 Die vier geplanten Schiffe waren vor allem fur die Kustenverteidigung im Einsatzraum Ostsee vorgesehen Da die an die Stettiner Werft vergebenen Schiffe wesentlich schneller fertig wurden als die zeitgleich bei der neuen Kaiserlichen Werft in Kiel georderten Bauten wurde die SMS Sachsen Haushaltsname Panzerschiff B unvorhergesehen zur Namensgeberin ihrer Klasse Typschiff ware ansonsten ihr Schwesterschiff SMS Bayern Panzerschiff A geworden Ab 1884 waren alle vier Schiffe einsatzfahig Bewaffnung Bearbeiten Ihre Bewaffnung bestand aus jeweils sechs 26 cm L 22 Ringkanonen Vier der sechs Geschutze waren in der Mitte des Schiffes in Kasematten positioniert und zwei in vorderen offenen Barbetten Die Geschutzbedienungen waren somit schlecht geschutzt was aber damals auch international durchaus nicht unublich war Dieser Umstand war den sich rasant entwickelnden Neuerungen im Geschutzbau geschuldet Eine Einheitlichkeit der Lafettenkonstruktion war nicht gewahrleistet zumal sich die fuhrenden Marinen nicht einmal zwischen Vorder und Hinterladern bei schweren Marinegeschutzen entscheiden konnten da beide Arten ihre jeweiligen Vor und Nachteile hatten Ab 1886 verfugten die Schiffe zusatzlich uber funf Torpedorohre Panzerung Bearbeiten nbsp Panzerung der Sachsen KlasseDie Panzerung bestand aus Schmiedeeisen Aufgrund der verbesserten Geschutze war eine verstarkte Panzerung erforderlich Die Panzerplatten der Zitadelle in der die wichtigsten Funktionen untergebracht war waren 203 254 mm dick Das sich im Innern befindliche gepanzerte Deck hatte 51 64 mm dicke Panzerplatten Antrieb Bearbeiten Der Antrieb bestand aus zwei liegend eingebauten Einfachexpansionsmaschinen mit acht Kofferkesseln in zwei getrennten Maschinenraumen Die Schornsteine waren deshalb paarweise nebeneinander angeordnet was zum Spitznamen Zementfabrik fuhrte 1 Die Schiffe dieser Klasse waren die ersten der kaiserlichen Marine die ohne Hilfsbeseglung gebaut wurden Des Weiteren erhielten sie auch als erste von Anfang an elektrische Anlagen Geschichte BearbeitenDie Schiffe dieser Klasse wurden zwischen 1878 und 1881 in Dienst gestellt und taten bis 1910 Flottendienst Allerdings war die Sachsen ab 1903 in Reserve und die Wurttemberg wurde ab 1906 als Schul und Versuchsschiff fur die Torpedoausbildung verwendet Sie blieb auch als letzte Einheit der Sachsen Klasse im Dienst wahrend die anderen drei ab 1910 als Zielschiffe und wie im Fall der Baden sogar bis 1938 verbraucht wurden Literatur BearbeitenErwin Strohbusch Deutsche Marine Kriegsschiffbau seit 1848 2 verbesserte Auflage Deutsches Schiffahrtsmuseum Bremerhaven 1984 Fuhrer des Deutschen Schiffahrtsmuseums 8 ZDB ID 551539 7 John Roberts H C Timewell Roger Chesneau Hrsg Eugene M Kolesnik Hrsg Kriegsschiffe der Welt 1860 bis 1905 Band 1 Grossbritannien Deutschland Bernard amp Graefe Verlag Koblenz 1983 ISBN 3 7637 5402 4 Erich Groner Dieter Jung und Martin Maass Die deutschen Kriegsschiffe 1815 1945 Band 1 Bernard amp Graefe Verlag Munchen 1982 ISBN 3 7637 4800 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sachsen Klasse Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienFussnoten Bearbeiten H Merleker Auch Schiffe haben Spitznamen In Die Seekiste Nr 2 1951 S 82 83 Panzerschiffe der Sachsen Klasse SMS Sachsen SMS Bayern SMS Wurttemberg SMS BadenListe der Schiffe der Kaiserlichen Marine Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sachsen Klasse 1877 amp oldid 196499681