www.wikidata.de-de.nina.az
Wassili Iossifowitsch Romeiko Gurko russisch Vasilij Iosifovich Rome jko Gurko 8 Maijul 20 Mai 1864greg in Zarskoje Selo 11 Februar 1937 in Rom war ein russischer Offizier zuletzt General der Kavallerie im Ersten Weltkrieg Wassili Iossifowitsch Romeiko Gurko Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Fruhe Militarkarriere 1 3 Erster Weltkrieg 2 Familie 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Geboren wurde er 1864 als Sohn einer aus der Provinz Mogilew entstammenden beruhmten Adelsfamilie als Sohn des Feldmarschall Josef Wladimirowitsch Gurko 1829 1901 Held des russisch turkischen Krieges von 1877 1878 und der Grafin Maria Salias de Tournemir 1842 1906 einer Tochter der Schriftstellerin Jewgenia Tur 1815 1892 Ein alterer Bruder Wladimir 1862 1927 wurde Absolvent der Moskauer Universitat und arbeitete spater in der Staatskanzlei des Innenministerium unter Pjotr Stolypin Ein jungerer Bruder Dmitri 1872 1945 wurde im Ersten Weltkrieg Generalmajor und 1917 Kommandeur der 16 Kavallerie Division Fruhe Militarkarriere Bearbeiten Nach dem Besuch des Richelieu Gymnasiums trat Wassili Josifowitsch in das Kaiserliche Pagenkorps ein Als Kornett trat er am 7 August 1885 in das kaiserliche Leibgarde Hussaren Regiment von Grodno ein Am 30 August 1889 erhielt er den Rang eines Leutnants und wurde 1890 an die Akademie des Generalstabs gesandt um eine Ausbildung zum Stabsoffizier zu beginnen Fur seine hervorragende Studienergebnisse wurde ihm am 5 Mai 1892 ein doppeltes Jahresgehalt gewahrt Am 13 Mai wurde er als Stabskapitan 1 Ranges in den Generalstab des Warschauer Militarbezirk ubernommen Im November 1892 wurde er zum Adjutanten im Generalstab der 8 Infanterie Division ernannt Anschliessend wechselte er wieder in das Hauptquartier des Leibgarde Husaren Regiment nach Grodno zuruck wo er am 1 November 1893 das Kommando uber eine Schwadron erhielt Ab 9 August 1896 wurde der bereits zum Oberstleutnant beforderte Gurko als Stabsoffizier fur Spezialkommandos dem Befehlshaber des Warschauer Militarbezirks zugeteilt Am 21 November 1899 wurde er als Militarbeobachter in den Burenkrieg in den Transvaal gesandt um den Verlauf der Feindseligkeiten zu beobachten Fur die erfolgreiche Durchfuhrung der Mission erhielt er am 1 Januar 1901 den Orden des Heiligen Wladimir 4 Grades und wurde am 7 August 1900 zum Oberst befordert In den Jahren 1900 1901 diente er in der Kanzlei des Militarischen Wissenschaftlichen Komitees zwischen April und November 1901 diente er als militarischer Agent in Berlin Mit dem Ausbruch des Russisch Japanischen Krieges fungierte er ab Februar 1904 als Stabsoffizier im Hauptquartier des Generalquartiermeisters der Mandschurischen Armee Nach seiner Ankunft in Liaoyang diente er vorubergehend als Stabschef des 1 Sibirischen Armeekorps vom 25 Marz 1904 bis 27 Juni 1904 unter Generalleutnant von Stackelberg Fur den Einsatz des Korps in der Schlacht bei Wafangou 14 15 Juni 1904 wurde ihm der Orden des Heiligen Stanislaus II Grades mit Schwertern verliehen Vorubergehend befehligte er die Ussuri Kavallerie Brigade die beste Kavallerie Einheit des 1 Sibirischen Armeekorps bevor er wieder in die alte Position als Generalstabschef des Korps zuruckkehrte Fur die Fuhrung seiner Truppen in der Schlacht von Liaoyang 24 August bis 4 September 1904 wurde er am 4 November mit dem St Anna Orden 2 Klasse ausgezeichnet Fur seinen Einsatz in der Schlacht am Fluss Shaho 5 Oktober bis 17 Oktober 1904 wo er die Einnahme der Hohe von Putilowska erreichte wurde er am 4 Januar 1905 mit einem am Oberarm getragenen Dekorationsband mit dem Aufdruck Fur Tapferkeit geehrt Im November 1904 wurde Gurko mit der Bildung des Hauptquartiers der Korpsgruppe Rennenkampf beauftragt dessen Truppen in Hailungtschen stationiert waren Im folgenden Jahr 1905 fungierte er als Kommandant der Transbaikal Brigade der Ural Kosaken Division und wurde zum Generalmajor befordert Fur den Einsatz seiner Truppen wahrend der Schlacht von Mukden Februar 1905 wurde er am 25 August mit dem Orden des Heiligen Wladimir 3 Klasse ausgezeichnet Nach dem russischen Ruckzug wurde Gurko angewiesen die Verteidigung der aussersten linken Flanke der mandschurischen Armee und die Verbindung mit dem Hinterland zu organisieren dabei organisierte er die Verbindungen durch das Hun ho Tal Als Kommandeur der Transbaikal Kosaken Brigade war dann der Division des Generals Mischtschenko zugeteilt Ab Marz 1905 wurde er zum Kommandeur der 2 Brigade der Ural Kosaken Division bestellt und ab April 1906 fuhrte er die 2 Brigade der 4 Kavallerie Division Von 1906 bis 1911 war er Vorsitzender der militarhistorischen Kommission zur Beschreibung des Russisch Japanischen Krieges dazwischen arbeitete er mit dem damaligen Vorsitzenden der staatlichen Schutzkommission Gutschkow zusammen Am 6 Dezember 1910 wurde er zum Generalleutnant befordert und am 12 Marz 1911 zum Kommandeur der 1 Kavallerie Division ernannt Erster Weltkrieg Bearbeiten Zu Beginn des Ersten Weltkrieges bildete seine 1 Kavallerie Division die Vorhut der 1 Armee unter General der Kavallerie von Rennenkampf die bei Suwalki uber die deutsche Grenze ging und an der Ostpreussischen Operation teilnahm Seit 9 November 1914 befehligte er das VI Armeekorps 4 16 ab November 1914 auch 67 und 55 Division Am 7 Januar 1915 wurde das Korps Gurko der 2 Armee unter General der Infanterie Smirnow unterstellt und fuhrte Anfang Februar in der Schlacht bei Humin einen erfolgreichen Gegenangriff durch Im Juni 1915 wurden sein Grossverband der Sudwestfront uberstellt und der 11 Armee unter General Tscherbatschew zugeteilt Im Herbst 1915 nahm das VI Armeekorps an der Gegenoffensive der 11 Armee am Sereth teil und konnte den osterreichisch ungarischen Truppen im Raum sudlich Dubno zusammen mit dem XVIII Armeekorps mehr als 10000 Gefangene abnehmen Gurkos Korps wurde zusammen mit dem XXII Armeekorps General von Brinken erfolgreich gegen die Flanken der in Galizien vorruckenden Sudarmee angesetzt Fur diesen Erfolg wurde Gurko am 3 November 1915 mit dem Orden des Heiligen Georg 3 Grades ausgezeichnet Am 21 Februar 1916 ubernahm er das Kommando uber die 5 Armee der Nordwestfront und nahm ab Marz 1916 unter der Oberleitung von General Ragosa an der Schlacht am Naratsch See teil Gurkos nordlicher Flugel unter dem Kommando der Korpsgruppen Gandurin und Sljusarenko unterstutzten diese Offensive durch Teilangriffe zwischen Jakobstadt und Ponewiesch Am 14 August 1916 wurde der am 10 April zum General der Kavallerie beforderte Gurko zum Kommandeur der Besonderen Armee Osobaya armiya der Sudwestfront ernannt die auf der Grundlage der Armeegruppe des Generals von der Kavallerie Besobrasow geschaffen worden war und die massgeblich bei der Endphase der Brussilow Offensive eingesetzt wurde Eine fur den 17 September angesetzte neue Offensive auf Kowel wurde durch einen vorzeitigen Gegenstoss der deutschen Armeegruppe des General von der Marwitz vereitelt Vom 19 bis zum 22 September fuhrte die Besondere Armee im Zusammenwirken mit der 8 Armee auf 150 Kilometer Front eine ergebnislose funfte Schlacht um Kowel durch und Ende des Monats einen letzten Angriff durch Wahrend der Erkrankung des Generals Alexejew vertrat Gurko diesen Position vom 11 November 1916 bis zum 17 Februar 1917 als Generalstabschef der zaristischen Armee In dieser Periode wurde die Offensive fur 1917 vorbereitet und die Divisionen von 16 auf 12 Bataillone verringert um fur die vierte Aufstellungswelle erfahrene Kader und Truppen fur 60 neue Divisionen freizubekommen Vom 19 Januar bis 7 Februar 1917 fungierte Gurko als Vorstand einer nach Peterburg einberufenen Konferenz der Entente die das Ziel besserer Koordination aussenpolitischer Massnahmen und gemeinsamer strategischer Operationen forcierte Nach der Februarrevolution 1917 wurde General Gurko zum Befehlshaber der Westfront ernannt er versuchte erfolglos die verlorene Disziplin wiederherzustellen die nach den revolutionaren Ereignissen eingebrochen war Die Minister Vorsitzenden der neuen Provisorischen Regierung erzwangen per Dekret vom 22 Mai 1917 seinen Ruckzug aus seiner letzten Position seit dem 23 Mai 1917 stand er dem Oberbefehlshaber als Fuhrerreserve zur Verfugung Am 21 Juli 1917 wurde er wegen Korrespondenz mit dem ehemaligen Kaiser Nikolaus II verhaftet und im Auftrag der Provisorischen Regierung fur einen Monat in der Trubetskoi Bastion der Peter und Paul Festung inhaftiert aber im Rahmen einer von der Provisorischen Regierung verkundeten Amnestie wieder freigelassen Als ihm ab September klar wurde das seine Flucht uber Finnland nicht mehr moglich war wurde er erneut verhaftet Eine Woche spater durfte er aber mit Hilfe der britischen Behorden uber Archangelsk nach Grossbritannien ausreisen In der Nachkriegszeit lebte er im Exil in Italien nahm an den Aktivitaten der Russischen All Militarischen Union ROVS teil und fungierte als Vorsitzender der Union der Kriegsversehrten Er starb 1937 und wurde auf dem romischen Testaccio Friedhof begraben Familie BearbeitenIn erster Ehe heiratete Gurko am 31 Juli 1911 Emilia Nikolajewna Martinowa 1861 1918 Tochter von Graf Nikolai Martinow und Witwe seines 1901 verstorbenen Kameraden Dmitri Komarowski Schukowski Im Exil heiratete er 1930 in zweiter Ehe die Franzosin Gabrielle Trarieux d Egmont nach der Konvertierung Sophia von Gurko 4 April 1900 4 April 1981 Aus dieser Ehe wurden zwei Tochter geboren Marie Gabrielle 1931 2014 Katharina 1935 2013 Im Jahr 1946 zogen Sofia und ihre Tochter nach Marokko Zusammen mit ihrer jungeren Tochter war sie Mitglied der Pfarrgemeinde der orthodoxen Auferstehungskirche in Rabat Sophia verstarb 1981 in Rabat Literatur BearbeitenMichail Mjagkow Kommandanten des Ersten Weltkrieges Verlag Komsomolska Moskau 2014 B E Kolupaev Istoriya semi Gurko Voenno istoricheskij arhiv 2005 S 115 129Weblinks BearbeitenBiografie auf www gr war russisch Normdaten Person GND 12645552X lobid OGND AKS LCCN n92109951 VIAF 115090209 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gurko Wassili IossifowitschALTERNATIVNAMEN Romeiko Gurko Wassili Iossifowitsch vollstandiger Name Rome jko Gurko Vasilij Iosifovich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer Offizier zuletzt General der KavallerieGEBURTSDATUM 20 Mai 1864GEBURTSORT Zarskoje SeloSTERBEDATUM 11 Februar 1937STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wassili Iossifowitsch Gurko amp oldid 238666649