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Walerian Wladimirowitsch Kuibyschew russisch Valerian Vladimirovich Kujbyshev 25 Maijul 6 Juni 1888greg in Omsk 25 Januar 1935 in Moskau war ein sowjetischer Politiker Walerian Kuibyschew 1930er Jahre Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Jugend und Ausbildung 1 2 Revolutionar und Funktionar 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenJugend und Ausbildung Bearbeiten Kuibyschew stammte aus einer grossen adeligen Familie mit neun Kindern Sein Vater war Offizier zuletzt Oberstleutnant in der Omsker Garnison Die Familie zog nach Kokchetav in Kasachstan um als der Vater dort Kommandant der Bezirksarmee wurde Seine Schulausbildung erfolgte in Kokchetav und ab 1898 in Omsk 1903 wurde er als Schuler des Kadettenkorps Mitglied eines illegalen sozialdemokratischen Zirkels und 1904 Mitglied der Russischen Sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands RSDLP Er studierte ab 1905 Medizin in St Petersburg und er wurde 1906 von der Universitat ausgeschlossen wegen seiner Teilnahme an einer Demonstration 1906 wurde er in Omsk verhaftet und 1907 entlassen und unter Polizeiaufsicht in die Stadt Kainsk im Gouvernement Tomsk verbannt 1908 wurde er erneut in Toms inhaftiert 1909 studierte er an der Juristischen Fakultat der Universitat Tomsk von der er 1910 verwiesen und fur zwei Jahre nach Narym verbannt 1912 floh er nach Omsk gefasst wurde er nach Tambow verbannt 1913 floh er erneut und arbeitete in der Illegalitat in St Petersburg wurde verhaftet und 1914 ins Gouvernement Irkutsk verbannt und 1917 nach der Februarrevolution entlassen Revolutionar und Funktionar Bearbeiten Im Marz April 1917 wurde er zum Vorsitzenden des Prasidiums des Exekutivkomitees des Rates der Arbeiterdeputierten von Samara gewahlt Im Oktober 1917 beteiligte er sich an der Errichtung der Sowjetmacht in Samara Zur Verteidigung von Samara wurde am Beginn des Burgerkrieges im Mai 1918 ein revolutionares Hauptquartier unter der Leitung von Kuibyshev geschaffen Er war um 1918 bis 1920 Kommandeur in der Roten Armee im Russischen Burgerkrieg Er wurde im Rahmen einer Revision gegen die Anhanger von Trotzki nach dem X Parteitag von 1922 bis 1923 Sekretar des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei 1925 Umbenennung in Kommunistische All Unionspartei Bolschewiki WKP B Das Sekretariat des Zentralkomitees bestand 1922 aus dem neu zum Generalsekretar ernannten Stalin und den Sekretaren Molotow Kuibyschew Jaroslawski und Michailow alles treue Anhanger Stalins Kuibyschew war von 1923 bis 1926 Vorsitzender der Zentralen Kontrollkommission der Partei Von 1923 bis 1935 war er Mitglied des Rates der Volkskommissare und zwar 1923 bis 1927 als Volkskommissar der Arbeiter und Bauerninspektion und 1927 bis 1935 als Vorsitzender der machtigen Staatsplanung Gosplan Er war zustandig fur den ersten Funfjahrplan von 1928 fur den Aufbau der grossen industriellen Komplexe und deren Infrastruktur u a im Donezbecken mitverantwortlich fur die ersten stalinistischen Schauprozesse von 1928 in Schachty Schachty Prozess und 1930 gegen Industrievertreter und die sogenannte technische Intelligenzija mitverantwortlich fur die Zwangskollektivierung der Landwirtschaft von 1928 bis 1932 und deren fatale Folgen wie die Vernichtung der Kulaken und die Hungersnot in der Ukraine Holodomor und anderen Teilen der Sowjetunion Als Mitglied des Politburos der WKP B war er vom 19 Dezember 1927 bis zum 25 Januar 1935 als Anhanger Stalins einer der machtigsten Politiker der Sowjetunion Der Tod Kuibyschews war wie viele Todesfalle dieser Zeit ratselhaft Die 1938 aufgestellte Behauptung von Chefanklager Wyschinski dass er durch NKWD Chef Jagoda medizinisch vergiftet wurde kann auch als gefalschter Anklagepunkt gegen den dann zum Tode verurteilten Jagoda gewertet werden Auch Jagodas Gestandnis Kuibyschew Menschinski und Maxim Gorki ermordet zu haben ist wahrscheinlich erzwungen worden Kuibyschews Frau Galina war die Tochter von Jelena Fjodorowna Rosmirowitsch und Alexander Antonowitsch Trojanowski Ehrungen BearbeitenSeine Urne wurde an der Kremlmauer in Moskau beigesetzt Von 1935 bis 1990 trug die russische Millionenstadt Samara an der Wolga den Namen Kujbyschew Von 1935 bis 1991 trug die kleine russische Stadt Bolgar an der Wolga in der Republik Tatarstan den Namen Kujbyschew Seit 1935 tragt die russische rund 50 000 Einwohner grosse Stadt Kuibyschew in der Oblast Nowosibirsk seinen Namen 1935 bis 1993 trug die Moskowski Gossudarstwenny Stroitelny Uniwersitet in Moskau den Namenszusatz Kuibyschews 1 Literatur BearbeitenLeo Trotzki Stalin Eine Biographie Pawlak Verlag und Kiepenheuer amp Witsch Spuler Regenten und Regierungen der Welt Minister Ploetz Bd 4 1964 Merle Fainsod Wie Russland regiert wird Kiepenheuer amp Witsch 1965Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Walerian Wladimirowitsch Kuibyschew Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Valerian V Kujbysev im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Walerian Wladimirowitsch Kuibyschew in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten History Moscow State University of Civil Engineering archiviert vom Original am 16 Marz 2015 abgerufen am 13 Mai 2020 englisch Normdaten Person GND 118864130 lobid OGND AKS LCCN n83231285 VIAF 35254114 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kuibyschew Walerian WladimirowitschALTERNATIVNAMEN Kujbyshev Valerian Vladimirovich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer PolitikerGEBURTSDATUM 6 Juni 1888GEBURTSORT OmskSTERBEDATUM 25 Januar 1935STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walerian Wladimirowitsch Kuibyschew amp oldid 235305532