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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Der Text sollte auf sprachliche Holperigkeiten und Missverstandlichkeiten durchgesehen werden in Einzelfallen konnten auch sachliche Kenntnisse erforderlich sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Todor Aleksandrow Poporuschew auch Todor Aleksandrov Poporusev geschrieben bulgarisch und mazedonisch Todor Aleksandrov Poporushev 4 Marz 1881 in Novo Selo bei Stip Osmanisches Reich heute Nordmazedonien 31 August 1924 in Sugarewo bei Melnik Zarentum Bulgarien war ein bulgarisch makedonischer Wojwode Widerstandskampfer in Makedonien und Grunder der Inneren Makedonischen Revolutionaren Organisation IMRO 1 2 3 4 Todor Aleksandrow wahrend des Ersten Weltkriegs in bulgarischer UniformAleksandrow verfolgte mit der IMRO das Ziel eines autonomen Makedoniens das sich spater ahnlich wie mit der Vereinigung Rumeliens mit Bulgarien dem bulgarischen Staat anschliessen sollte Nach den nationalen Katastrophen Bulgariens namlich den Niederlagen in den Balkankriegen und dem Ersten Weltkrieg Vertrag von Neuilly sur Seine als eine Angliederung an Bulgarien unmoglich schien verfolgten Aleksandrow und die IMRO das Ziel eines unabhangigen Makedoniens mit der Hauptstadt Thessaloniki wo alle Nationalitaten die gleichen Rechte besitzen sollten 5 6 Allerdings sollte dieser Staat einen vorherrschenden bulgarischen Charakter besitzen und als solcher als Satellitenstaat Bulgariens fungieren 7 Aleksandrows Ansichten liessen am bulgarischen ethnischen Charakter der makedonischen Slawen keine Zweifel zu 8 9 Alexandrow war eine prominente Figur in der makedonischen Emigration in Bulgarien Fur seine revolutionaren Tatigkeiten in Makedonien gilt er in der bulgarischen und nordmazedonischen Geschichtsschreibung als der letzte Zar der Berge 10 Wahrend des Ersten Weltkriegs kooperierten Aleksandrow und die IMRO eng mit den militarischen Stellen des Deutschen Reichs im damals bulgarisch besetzten Makedonien Fur seine Verdienste wahrend des Ersten Weltkriegs wurde Todor Aleksandrow vom Kaiser Wilhelm II hochstpersonlich mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet 11 12 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Anfange der revolutionaren Aktivitaten in Makedonien 1 3 Wiedergrundung der IMRO unter Aleksandrows Fuhrung 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Todor Aleksandrow wurde am 4 Marz 1881 im Dorf Novo Selo in der Nahe der Stadt Stip im damaligen Osmanischen Reich geboren heute Nordmazedonien Er entstammte der Familie des Exarchats Lehrers und Aufklarers Aleksandar Poporuschew und Marija Chadschijanewa welche sechs Tochter und einen Sohn Todor hatten 13 14 Die Schwestern Ekaterina Wassilka Elena Kira Konstantina und Sofia waren Absolventinnen des Bulgarischen Madchengymnasiums von Thessaloniki und wurden Padagoginnen an unterschiedlichen Schulen im osmanischen Reich und in Bulgarien Konstantina war 1926 in der bulgarischen Hauptstadt Sofia unter den Grunderinnen des Makedonischen Frauenverbandes Ein Urgrossvater Aleksandrows Pop Orusch oder Pop Orus war Priester Pop e bulgarisch pop der Bulgarisch orthodoxen Kirche Von diesem leitete sich der Familiennamen Poporusev fur seine Abkommlinge ab der Nachkomme Kind des Pop Orus bedeutet Anfange der revolutionaren Aktivitaten in Makedonien Bearbeiten nbsp Todor Aleksandrow als Komitadschi in Makedonien nbsp Offizier Aleksandar Protogerow aus Ohrid und Todor Aleksandrow wahrend des Ersten Weltkriegs in bulgarischen Uniformen beide ausgezeichnet mit dem Eisernen KreuzAleksandrows schulische Ausbildung begann 1888 in Radovis wo sein Vater als Lehrer arbeitete 1893 wurde sein Vater nach Stip in die dortige bulgarische Schule versetzt woraufhin Aleksandrow seine schulische Laufbahn in seiner Heimatstadt fortsetzte In Stip absolvierte er die zweite und dritte Progymnasialklasse 1895 trat er in die Bulgarische Padagogische Schule in Skopje ein Dort trat er mit 16 Jahren mit Hilfe des Direktors Christo Matow der Inneren Makedonisch Adrianopeler Revolutionare Organisation IMARO bei 15 Im Jahr 1898 beendete er die Bulgarische Padagogische Schule in Skopje und wurde als Lehrer in den vom bulgarischen Exarchat betriebenen Schulen in Kocani Kratovo Vinica und Stip eingesetzt Er besuchte ebenso das Bulgarische Mannergymnasium in Thessaloniki Vor dem Ilinden Preobraschenie Aufstand im Jahre 1903 zeichnete sich Aleksandrow als aussergewohnlicher Fuhrer und Organisator des Revolutionaren Bezirks Kocani aus Er wurde am 3 Marz 1903 von den osmanischen Behorden festgenommen und noch in derselben Nacht unter erzwungener Polizeieskorte nach Skopje gebracht 16 Dort wurde er von einem ausserordentlichen Gericht zu funf Jahren Einzelhaft verurteilt Im April 1904 wurde er nach einer Amnestie entlassen Bald darauf wurde er zum Schulleiter des 2 Gymnasiums in Stip ernannt Aleksandrow arbeitete zusammen mit den Wojwoden Todor Lazarow und Mische Razwigorow Tag und Nacht daran den Revolutionsbezirk Stip zu organisieren Die Ergebnisse seiner Tatigkeit wurden von den osmanischen Behorden entdeckt und im November 1904 wurde ihm die Lehrtatigkeit untersagt Am 10 Januar 1905 wurde Aleksandrows Haus von zahlreichen osmanischen Truppen umstellt es gelang ihm jedoch die militarische Absperrung zu durchbrechen Er schloss sich sofort der Tscheta Gruppe von Mische Razwigorow an deren Sekretar er wurde Aleksandrow nahm als Delegierter des Bezirks Stip am Ersten Kongress der Revolutionaren Region Skopje teil Sein sich verschlechternder Gesundheitszustand fuhrte ihn dazu nach Bulgarien zu migrieren wo er 1906 Lehrer in der Schwarzmeerstadt Burgas wurde Als er dort vom Tod Mische Razwigorows erfuhr gab er seine Arbeit als Lehrer auf und kehrte sofort nach Makedonien zuruck Im November 1907 wurde Aleksandrow vom Dritten Kongress des Revolutionaren Bezirks von Skopje zum Wojwoden gewahlt Am 2 August 1909 unternahmen die Osmanen einen weiteren Versuch ihn zu verhaften scheiterten jedoch erneut Im Fruhjahr 1910 durchquerte er mit seiner Tscheta die Region um Skopje und organisierte revolutionare antiosmanische Aktivitaten Anfang 1911 wurde Aleksandrow Mitglied des Zentralkomitees der IMARO 1912 wurde er Wojwode in den Bezirken Kilkis Kukus und Thessaloniki Solun wo er eine Reihe von Sabotageaktionen gegen osmanische Ziele durchfuhrte um einen Balkankrieg zu provozieren in dem Bulgarien intervenieren sollte Er unterstutzte die bulgarische Armee Mit Ausbruch des Balkankrieges 1913 war er im Hauptquartier der dritten Brigade der Makedonisch Adrianopelen Landwehr der bulgarischen Armee tatig Nach dem Zweiten Balkankrieg als 1913 Makedonien dem Konigreich Serbien zugesprochen war organisierte er den IMARO Widerstand gegen andere Nationalitaten meist Serben und Griechen Am 4 November 1919 wurde Aleksandrow von der Regierung unter Aleksandar Stambolijski festgenommen konnte aber neun Tage spater fliehen Nach dem Ersten Weltkrieg war Alexandrow eine prominente Figur in der makedonischen Emigration in Bulgarien Er war Vertreter der Stip Bruderschaft bei der konstituierenden Versammlung der Union makedonischer Emigrantenorganisationen die vom 22 bis 25 November 1918 in Sofia stattfand Wiedergrundung der IMRO unter Aleksandrows Fuhrung Bearbeiten nbsp Am Aleksandrows Grab im Hintergrund ein Banner mit der Aufschrift Prez golgota km nezavisima Makedoniya zu dt Durch Golgota metaphorische Gleichsetzung des Widerstands mit der Kreuzigung Christi in das unabhangige Makedonien nbsp Monument zu Ehren Todor Aleksandrows in Kjustendil Bulgarien Das Monument tragt die bulgarische Aufschrift Vsichko za Makedoniya zu dt Alles fur MakedonienAleksandrow grundete 1919 zusammen mit General Aleksandar Protogerow Petar Tschaulew und Koze Zipuschew die IMRO In der ausserst schwierigen Situation interner Kampfe gelang es Todor Aleksandrow die Strukturen der Organisation wiederherzustellen und stieg als ihr Fuhrer mit grosser Autoritat unter den Fluchtlingen in Bulgarien und der Bevolkerung in Vardar Mazedonien auf Das Hauptziel der Organisation war es die einzelnen Teile Makedoniens zu einer autonomen und langfristig unabhangigen Einheit zu vereinen um das Bulgarentum darin zu erhalten Im Fruhjahr 1920 reiste Aleksandrow mit seiner Tscheta in das serbisch besetzte Vardar Mazedonien wo er das revolutionare Netzwerk wiederherstellte und die Aufmerksamkeit der Weltoffentlichkeit auf die ungeloste makedonische Frage lenkte Ende 1922 wurde ihm von den serbischen Behorden in Belgrad ein Kopfgeld von 250 000 Dinar auferlegt 1924 trat die IMRO in Verhandlungen mit der Komintern uber eine Zusammenarbeit zwischen den Kommunisten und die Schaffung einer vereinten makedonischen Bewegung Die Idee einer neuen einheitlichen Organisation wurde von der Sowjetunion unterstutzt die eine Chance sah diese gut entwickelte revolutionare Bewegung zu nutzen um die Revolution auf dem Balkan zu verbreiten und die Balkanmonarchien zu destabilisieren Alexandrow verteidigte die Unabhangigkeit der IMRO und weigerte sich in praktisch allen von den Kommunisten geforderten Punkten nachzugeben Ausser einem schriftlichen Manifest dem sogenannten Mai Manifest vom 6 Mai in dem die Ziele der vereinten makedonischen Befreiungsbewegung dargestellt wurden wurde keine Einigung erzielt Zu den Zielen des Mai Manifests gehorten Unabhangigkeit und Vereinigung des geteilten Makedoniens Kampf gegen alle benachbarten Balkanmonarchien Bildung einer Balkankommunistischen Foderation und Zusammenarbeit mit der Sowjetunion Da es der Komintern nicht gelang Alexandrows Unterstutzung zu sichern beschloss diese ihn zu diskreditieren und veroffentlichte den Inhalt des Manifests am 28 Juli 1924 in der Zeitung Balkanfoderation Todor Aleksandrow und Aleksandar Protogerow leugneten umgehend uber die bulgarischen Presse jemals irgendwelche Vereinbarungen unterzeichnet zu haben und behaupteten das Mai Manifest sei eine kommunistische Falschung Kurz darauf wurde Alexandrow unter ungeklarten Umstanden ermordet als ihn ein Mitglied seiner Tscheta am 31 August 1924 im Pirin Gebirge erschoss Er hinterliess seine Frau Vangelija seinen Sohn Aleksandar und seine Tochter Maria Aleksandrowa spater Marija Koewa welche Verfechterin der Ideale ihres Vaters und der Charta der IMRO war 17 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Todor Aleksandrow Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Ushte robuvame na starite podelbi Razgovor so d r Zoran Todorovski direktor na Drzhavniot arhiv na Republika Makedonija in Macedonian in English We are still in servitude to the old divisions interview with Dr Zoran Todorovski PhD Director of the State Archive of the Republic of Macedonia published on 27 June 2005 Tribuna Del od јavnosta i nekoi Vashi kolegi istorichari Ve obvinuvaat deka promovirate zbornik za chovek Todor Aleksandrov koј se chuvstvuval kako Bugarin Koј nash revolucioneren deec mu protivrechel na Aleksandrov po toa prashaњe Todorovski Rechisi nikoј Ushte robuvame na podelbata na levi i desni Vo etnichka vo nacionalna smisla site bile so isti soznaniјa so ista svest In English Tribune Part of the public and some from your fellow historians accuse you of promoting a collection for man Todor Alexandrov who felt himself as Bulgarian Are there some of our revolutionary activist who opposed him on that issue Todorovski Almost none We are still in servitude to the old divisions of left and right Ethnically in a national sense they were all with the same sentiments with the same Bulgarian consciousness Collective Memory National Identity and Ethnic Conflict Greece Bulgaria and the Macedonian Question by Victor Roudometof Greenwood Publishing Group 2002 ISBN 0 275 97648 3 pg 99 Crown of Thorns The Reign of King Boris III of Bulgaria 1918 1943 by Stephane Groueff Rowman amp Littlefield 1998 ISBN 1 56833 114 2 p 118 Contested Ethnic Identity The Case of Macedonian Immigrants in Toronto 1900 1996 by Chris Kostov Peter Lang 2010 ISBN 3 0343 0196 0 pg 78 Profesor Nikola Milev Dnevnici spomeni ptepisi pisma IK Sineva Sofiya 2008 str 183 Originalt na pismoto se namira v CDA f 135 k op 3 a e 23 l 5 Originala e v rkopis bulgarisch Zoran Todorovski Se za Makedoniјa Dokumenti 1919 1924 in Pismo do Јovan Јovicheviќ od septemvri 1923 g Skopje 2005 S 550 551 mazedonisch Bis 1912 wurde die Region Makedonien von etwa 2 300 000 Menschen bewohnt die sich nach Nationalitat wie folgt verteilten Bulgaren 1 103 311 Griechen 267 862 Rumanen 79 404 Turken 548 225 Albaner 194 195 Zigeuner 43 370 verschiedene 100 360 Statistik von Professor Jordan Iwanow in Iwan Michajlow Zasho se borim za Nezavisima Makedoniya zu dt Warum wir fur ein unabhangiges Makedonien kampfen Sofiya 1933 godina bulgarisch Moga da kazha pred bezpristrasten arbitr che nikoga ne sme bili i sega ne sme ordiya na blgarskite pravitelstva i vsyakoga sme bili i tryabva da bdem ordiya na Nezavisima Blgariya na Blgarska Makedoniya i na cyaloto blgarsko pleme v k Makedoniya br 865 31 08 1929 S 5 CDA f 1933 op 2 a e 28 l 68 73 Gerginov Kr Bilyarski C Nepublikuvani dokumenti za dejnostta na VMORO s 214 Nepublikuvani dokumenti za dejnostta na VMORO s 205 Iz arhivnoto nasledstvo s 231 234 237 243 247 Markov G Kambanite biyat sami S 18 19 Decho Dobrinov Posledniyat car na planinite Biografichen ocherk za Todor Aleksandrov 1881 1924 Makedoniya Sofiya 1992 bulgarisch Gregor Thum Traumland Osten Deutsche Bilder vom ostlichen Europa im 20 Jahrhundert in IMRO von Stefan Troebst Verlag Vandenhoeck amp Ruprecht 2006 ISBN 978 3 525 36295 2 S 90 Joseph Swire Bulgarian Conspiracy Verlag R Hale 1939 ISBN 978 0 598 51199 7 S 137 Razgovor s dsheryata na Todor Aleksandrov Mariya Aleksandrova Koeva v Makedoniya Die Lehrer und Leiter der bulgarischen Bildungsstatten wurden in dieser Zeit von der Bulgarisch orthodoxen Kirche ernannt zusammen mit der Kirchengemeinde oder dem Bildungsverein vor Ort mitfinanziert und unterstanden dem ortlichen Bischof Um sich von den Bildungsstatten der Bulgarisch katholischen Kirche zu unterscheiden wurden die orthodoxen Schulen nach der zu dieser Zeit existierenden kirchlichen Organisation dem Bulgarischen Exarchat auch oft Exarchatsschulen und deren Lehrer Exarchatslehrer genannt In beiden Bildungseinrichtungen katholischen wie orthodoxen zahlten neben geistlichen Fachern wie Religion auch weltliche Facher zum Unterrichtsspektrum Decho Dobrinov Posledniyat car na planinite Biografichen ocherk za Todor Aleksandrov 1881 1924 Makedoniya Sofiya 1992 S 14 bulgarisch Bilyarski Cocho Naj posle skopsko priznanie za blgarskiya harakter na Ilindensko preobrazhenskoto vstanie Makedono odrinskoto oplchenie 1912 1913 g Lichen sstav po dokumenti na Direkciya Centralen voenen arhiv Sofiya Glavno upravlenie na arhivite Direkciya Centralen voenen arhiv V Trnovo Arhivni spravochnici 9 2006 ISBN 954 9800 52 0 s 16 Normdaten Person GND 119093197 lobid OGND AKS LCCN n92043491 VIAF 10648065 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Aleksandrow TodorALTERNATIVNAMEN Poporuschew Todor Aleksandrov Poporusev Todor AleksandrovKURZBESCHREIBUNG bulgarisch makedonischer Wojwode und Widerstandskampfer in Makedonien Grunder der Inneren Makedonischen Revolutionaren Organisation IMRO GEBURTSDATUM 4 Marz 1881GEBURTSORT bei Stip Osmanisches Reich heute NordmazedonienSTERBEDATUM 31 August 1924STERBEORT Sugarewo bei Melnik Zarentum Bulgarien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Todor Aleksandrow amp oldid 230865944