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Jodlow deutsch Thanndorf ist ein Dorf im Suden des Powiat Klodzki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Es gehort zur Stadt und Landgemeinde Miedzylesie Mittelwalde von deren Hauptort es sechs Kilometer ostlich entfernt ist Jodlow Hilfe zu Wappen Jodlow Polen JodlowBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat KlodzkoGmina MiedzylesieGeographische Lage 50 10 N 16 45 O 50 1625 16 752222222222 Koordinaten 50 9 45 N 16 45 8 OHohe 690 m n p m Einwohner Telefonvorwahl 48 74Kfz Kennzeichen DKLWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen Breslau Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Kirchliche Zugehorigkeit 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 WeblinksGeographie Bearbeiten nbsp Pfarrkirche St Johannes der Taufer nbsp HolzhausJodlow liegt im Glatzer Schneegebirge an der oberen Glatzer Neisse die unterhalb der 1145 m hohen Klappersteine Trojmorski Wierch entspringt Nachbarorte sind Potoczek Neissbach im Suden Pisary Schreibendorf und Boboszow Bobischau im Sudwesten Szklarnia Glasendorf im Westen sowie Goworow Lauterbach und Michalowice Michaelsthal im Nordwesten Nordostlich erhebt sich der Kleine Schneeberg Snieznik Maly Uber den Kamm des Gebirges verlauft die Grenze zu Tschechien Geschichte BearbeitenThanndorf wurde 1575 auf ausgerodetem Forstgrund angelegt und zunachst Tannendorf genannt Es gehorte zum Habelschwerdter Distrikt in der Grafschaft Glatz mit der es die Geschichte seiner politischen und kirchlichen Zugehorigkeit teilte Es war zunachst zur Herrschaft Mittelwalde untertanig und kam nach der Erbteilung der Gebruder von Tschirnhaus 1610 zur Herrschaft Schonfeld Diese gelangte 1648 an Michael Ferdinand von Althann dem bereits die Herrschaften Mittelwalde und Wolfelsdorf gehorten Er errichtete mit Genehmigung des bohmischen Landesherrn aus den Herrschaften Schonfeld Mittelwalde und Wolfelsdorf ein Majorat das bis 1945 im Besitz der Familie von Althann verblieb Ende des 17 Jahrhunderts gruben einige Bergleute in der Nahe der Neissmuhle mit wenig Erfolg nach Gold Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 und endgultig nach dem Hubertusburger Frieden 1763 kam Thanndorf zusammen mit der Grafschaft Glatz an Preussen Fur Anfang des 19 Jahrhunderts sind nachgewiesen Eine Filialkirche ein Pfarrhaus ein Schulgebaude eine Erbscholzerei zwei Wassermehlmuhlen 37 Bauern sowie 106 Gartner Hausler und andere Stellen Die Einwohnerzahl betrug 658 Nach der Neugliederung Preussens gehorte Thanndorf seit 1815 zur Provinz Schlesien und war zunachst dem Landkreis Glatz eingegliedert Zum 24 Januar 1818 erfolgte die Umgliederung in den Landkreis Habelschwerdt zu dem es bis 1945 gehorte Ab der Mitte des 19 Jahrhunderts entwickelte sich Thanndorf zu einem Erholungsort 1939 wurden 498 Einwohner gezahlt Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Thanndorf 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Goworow umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen das an die Sowjetunion gefallen war Bis 1975 gehorte Jodlow zum Powiat bystrzycki 1975 1998 gehorte es zur Woiwodschaft Walbrzych Waldenburg Kirchliche Zugehorigkeit Bearbeiten Thanndorf verfugte zunachst uber keine eigene Kirche und war nach Schonfeld eingepfarrt Um 1590 errichteten die damals lutherischen Einwohner von Thanndorf und Neissbach mit Erlaubnis des Grundherren eine Kirche aus Holz Nach der Ruckeroberung der Grafschaft Glatz durch die Kaiserlichen kehrten die Einwohner zum katholischen Glauben zuruck und Thanndorf wurde eine Filiale der Pfarrkirche von Mittelwalde Nach Wiedererrichtung der Pfarrei Schonfeld 1637 kam Thanndorf zusammen mit Lauterbach und Neundorf wiederum als Filiale dorthin An der Stelle der Holzkirche wurde ein Gotteshaus aus Stein errichtet Wegen der grossen Entfernung nach Schonfeld erhielt Thanndorf 1754 einen Kaplan Zwei Jahre spater wurde eine grossere Kirche erbaut zu der auch die Dorfer Alt und Neuneissbach gewidmet waren Ab 1911 wurde Thanndorf selbstandige Pfarrei zu der auch Neissbach und ein Anteil von Neundorf gehorten Heute gehoren auch die ehemals nach Mittelwalde gepfarrten Filialkirchen Boboszow und Pisary zur Pfarrei Jodlow Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Pfarrkirche St Johannes der Taufer wurde 1756 im Stil des Barocks erbaut Es ist ein Langhaus mit Stichkappentonne und dreiseitig geschlossenem Chor mit Kreuzgratgewolbe Die stilgleiche Ausstattung stammt aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts Die Skulpturen der hll Anna Zacharias Maria und Joseph schuf um 1756 Michael Klahr der Jungere Der Hochaltar wurde um 1895 von Aloys Schmidt aus Bad Landeck neu gestaltet Das Deckengemalde schuf 1908 09 Ludwig Richter aus Landeck Literatur BearbeitenJoseph Kogler Die Chroniken der Grafschaft Glatz Neu bearbeitet von Dieter Pohl Bd 4 ISBN 3 927830 18 6 S 250 253 Dehio Handbuch der Kunstdenkmaler in Polen Schlesien Munchen Berlin 2005 ISBN 3 422 03109 X S 411 Peter Guttler u a Das Glatzer Land Verlag Aktion West Ost e V ISBN 3 928508 03 2 S 109 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jodlow Woiwodschaft Niederschlesien Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historische und aktuelle Ansichten sowie geographische Lage Historische Ansichten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jodlow Miedzylesie amp oldid 229607035