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Szklarnia deutsch Glasendorf ist ein Dorf im Suden des Powiat Klodzki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Es gehort zur Stadt und Landgemeinde Miedzylesie Mittelwalde von deren Hauptort Miedzylesie es zehn Kilometer sudostlich entfernt ist Szklarnia Hilfe zu Wappen Szklarnia Polen SzklarniaBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat KlodzkoGmina MiedzylesieGeographische Lage 50 9 N 16 42 O 50 157222222222 16 703055555556 Koordinaten 50 9 26 N 16 42 11 OHohe 480 m n p m Einwohner Telefonvorwahl 48 74Kfz Kennzeichen DKLWirtschaft und VerkehrStrasse Miedzylesie SzklarniaNachster int Flughafen BreslauSt Florian 2018 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Glashutte Gleserdorf 2 2 Kirchliche Verhaltnisse 3 Sehenswurdigkeiten 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSzklarnia liegt im Suden des Glatzer Kessels im Glatzer Schneegebirge Im Sudosten liegt der 795 m hohe Glaserberg polnisch Urwista von dem sich vermutlich die Ortsbezeichnung ableitet Nachbarorte sind Michalowice Michaelsthal und Goworow Lauterbach im Norden Jodlow Tanndorf im Osten Potoczek Neissbach im Sudosten Pisary Schreibendorf im Suden Dolnik Schonthal im Sudwesten Miedzylesie im Westen und Nagodzice Herzogswalde im Nordwesten Geschichte BearbeitenGlasendorf wurde erstmals 1358 als Gleserdorf erwahnt und 1472 mit der tschechischen Bezeichnung Sklenerwicze bezeichnet 1 Es war zunachst zur Herrschaft Mittelwalde untertanig und gehorte zum Habelschwerdter Distrikt im Glatzer Land mit dem es die Geschichte seiner politischen und kirchlichen Zugehorigkeit teilte Nachdem um 1610 die Herrschaft Mittelwalde unter den Sohnen des David von Tschirnhaus aufgeteilt wurde erhielt der alteste Sohn Friedrich die Dorfer Schonfeld Hain Neundorf Lauterbach Glasendorf Thanndorf und Neissbach die fortan die Herrschaft Schonfeld bildeten Schon vorher wurden die Besitzungen vom Lehen ins Erbe gesetzt Im Dreissigjahrigen Krieg wurde Glasendorf am 17 Juli 1643 von den schwedischen Truppen bis auf vier Bauernhofe abgebrannt 1648 gelangte Glasendorf zusammen mit der Herrschaft Schonfeld an Michael Ferdinand von Althann dem bereits die Herrschaften Mittelwalde und Wolfelsdorf gehorten Er errichtete mit Genehmigung des bohmischen Landesherrn aus den Herrschaften Schonfeld Mittelwalde und Wolfelsdorf ein Majorat das bis 1945 im Besitz der Familie von Althann verblieb Nach dem Ersten Schlesischen Krieg und endgultig mit dem Hubertusburger Frieden 1763 fiel Glasendorf zusammen mit der Grafschaft Glatz an Preussen Fur Anfang des 19 Jahrhunderts sind nachgewiesen Eine Begrabniskapelle eine Erbscholzerei ein Schulhaus eine Mehlmuhle ein Kalksteinbruch 21 Bauern ein Stuckmann sowie 27 Gartner und Hausler Es bildete eine eigene Dorfgemeinde und zahlte im Jahre 1802 333 Einwohner Unter diesen befanden sich je ein Schneider Fleischer Schmied Backer und Schuhmacher Nach der Neugliederung Preussens gehorte Glasendorf ab 1815 zur Provinz Schlesien und war zunachst dem Landkreis Glatz eingegliedert 1818 erfolgte die Umgliederung in den Landkreis Habelschwerdt mit dem es bis 1945 verbunden blieb Ab 1874 gehorte die Landgemeinde Glasendorf zusammen mit den Landgemeinden Hain Lauterbach Michaelsthal Neundorf Alt Neissbach Neu Neissbach Schonfeld und Thanndorf zum Amtsbezirk Lauterbach 2 1939 wurden 346 Einwohner gezahlt Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Glasendorf 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Szklarnia umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen das an die Sowjetunion gefallen war Die Zahl der Einwohner ging deutlich zuruck Von 1975 bis 1998 gehorte Szklarnia zur Woiwodschaft Walbrzych Waldenburg Glashutte Gleserdorf Bearbeiten In einer Urkunde vom 30 September 1368 mit der die Sohne des Otto von Glubos Glaubitz auf Mittelwalde dessen hinterlassene Besitzungen teilten wird eine Glashutte in Gleserdorf bei Mittelwald erwahnt Daraus kann geschlossen werden dass die Hutte in der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts gegrundet wurde und somit die alteste nachgewiesene Hutte im Glatzer Land war und zwei Jahre fruher beurkundet ist als die alteste schlesische Hutte in Schreiberhau Die Hutte bestand mehr als 200 Jahre Nach Verbrauch des umliegenden Waldes ruckte sie immer weiter in das Glatzer Schneegebirge vor Auf dem von ihr gerodeten Grund entstand nach der zitierten Urkunde das Dorf Neissbach Kirchliche Verhaltnisse Bearbeiten Glasendorf gehorte zunachst zur Pfarrkirche in Lauterbach und kam spater als Filiale zur Pfarrkirche Schonfeld 1801 wurde auf einem Grund der zur Erbscholzerei gehorte mit dem Bau einer Begrabniskapelle begonnen 1802 sturzte der noch nicht fertiggestellte Turm um wobei ein Maurerlehrling aus Herzogswalde getotet wurde Erst am 15 August 1803 wurde die Kirche vom Glatzer Dechanten Carl Winter der in Mittelwalde als Pfarrer amtierte eingeweiht Ab diesem Zeitpunkt wurden die Toten auf dem Friedhof von Glasendorf bestattet Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie dem hl Florian geweihte Kirche wurde 1801 1803 als Begrabniskirche errichtet Das Altarbild stellt den Kirchenpatron dar Die Kirche ist von einer Mauer umgeben Personlichkeiten BearbeitenJosef Rotter 1857 1924 deutscher Chirurg Heinrich Rohland 1876 1945 deutscher KonsularbeamterLiteratur BearbeitenJoseph Kogler Die Chroniken der Grafschaft Glatz Neu bearbeitet von Dieter Pohl Bd 4 ISBN 3 927830 18 6 S 247 250 Peter Guttler u a Das Glatzer Land Verlag Aktion West Ost e V ISBN 3 928508 03 2 S 37 Dietmar Zoedler Schlesisches Glas schlesische Glaser Wurzburg 1996 ISBN 3 87057 208 6 S 17 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Szklarnia Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historische und aktuelle Aufnahmen sowie geographische LageEinzelnachweise Bearbeiten Marek Sebela Jiri Fiser Ceske Nazvy hranicnich Vrchu Sidel a vodnich toku v Kladsku In Kladsky sbornik 5 2003 S 382 Amtsbezirk Lauterbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Szklarnia Miedzylesie amp oldid 221677466