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Die Gemeinde Taufkirchen liegt im oberbayerischen Landkreis Muhldorf am Inn an der Grenze zum sudlicheren Landkreis Traunstein Sie ist seit 1978 Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Kraiburg am Inn Wappen Deutschlandkarte48 147684 12 453775 468 Koordinaten 48 9 N 12 27 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk OberbayernLandkreis Muhldorf am InnVerwaltungs gemeinschaft Kraiburg am InnHohe 468 m u NHNFlache 25 33 km2Einwohner 1404 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 55 Einwohner je km2Postleitzahl 84574Vorwahlen 08638 08630 08622Kfz Kennzeichen MU VIB WSGemeindeschlussel 09 1 83 145Gemeindegliederung 81 GemeindeteileAdresse der Gemeindeverwaltung Dorfstr 4 84574 TaufkirchenWebsite gemeinde taufkirchen euErster Burgermeister Alfons Mittermaier Unabhangige Wahlergruppe UWG Lage der Gemeinde Taufkirchen im Landkreis Muhldorf am InnKarteDie Pfarrkirche St JakobusSt Maria Himmelfahrt Pietenberg Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Gemeindegliederung 1 2 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Erste urkundliche Erwahnungen 2 2 Grafen von Taufkirchen Gallenbach 2 3 18 19 Jahrhundert 2 4 Nach dem Zweiten Weltkrieg 2 5 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 4 2 Veranstaltungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGemeindegliederung Bearbeiten Siehe auch Systematische Gliederung der Gemeindeteile von Taufkirchen Es gibt 81 Gemeindeteile 2 3 Aigner Almoding Altstill Ameiser Bachmann Bahmer Bichl Bliemer Bliemhub Brandstatt Butting Dunzmaier Ed Enggallenbach Englhausen Forsthub Fraham Frail Franking Furst Furstenberg Gallenbach Galned Geisberg Goger Grossmaier Gruber Grunau Haunthal Hinterbichl Hohenberg Hollhund Hollthal Holzlechen Hundberg Kaiser Kern Kitzlmann Kronberg Lafering Lanzing Lutzenberg Maisham Pettenham Moosed Mooser Neudeck Oberwallner Pietenberg Rainer Reit Rieder Ruckl Scheitzenod Schergenham Schern Scherned Schonhub Sonham Spielbichl Spitzer Stadler Steinau Strasser Stumpfer am Zaun Stumpfl Taufkirchen Tauschhub Thaler Unterwallner Vorrach Waltersberg Weiderer Weiss Westen Winkl Winkler Zantl Zauner Zaunhub Zeiling Nachbargemeinden Bearbeiten Die Nachbargemeinde im Norden ist der Markt Kraiburg am Inn Im Osten grenzt Oberneukirchen an Taufkirchen Im Suden von Taufkirchen grenzen Engelsberg und Peterskirchen Gemeinde Tacherting die beide bereits im Landkreis Traunstein liegen Westlich von Taufkirchen liegt die Gemeinde Unterreit Geschichte BearbeitenDer Gemeindeort Taufkirchen dem fruher die Bezeichnung vor dem Wald angefugt war wurde grosstenteils schon im 10 Jahrhundert besiedelt Vermutet wird sogar schon eine Besiedelung bei der ersten Landnahme durch die im 6 Jahrhundert eingewanderten Bajuwaren Erste urkundliche Erwahnungen Bearbeiten Vir nobilis Fridaperth ubergab 924 dem Salzburger Erzbischof Odalbert 923 935 von seinem Besitz in loco Pettinheima Pettenham dafur wies ihm der Erzbischof Besitz zu Troibach bei Aschau an beurkundet zu Weilkirchen im Jahre 924 Aus dem Codex Odalbert ist zu erfahren dass der Archidiakon Hasswin dem Erzbischof im Jahr 925 zwei Besitzungen ubergab Dafur uberliess ihm der Erzbischof Engilhereshusa und Puotinperch Engelhausen und Pietenberg ausgefertigt zu Chiemsee am 9 Juni 925 Erzbischof Odalbert tauschte 931 mit der sanctimonialis Himildruda Pietenberg Puotinperch war nach dieser Urkunde ausgestellt zu Erharting am 2 August 931 bereits Kirchenort Als Pfarrort wurde Taufkirchen 1068 erstmals urkundlich erwahnt Adlwinus wurde als erster Pfarrherr von Taufkirchen genannt Pfarrhof war die Einode Lafering Zur Pfarrei gehorten die Filialen Pietenberg Pettenham Sonham und die Expositur Kraiburg Erzbischof Konrad I 1132 1147 tauschte 1132 vom Kloster Au am Inn u a Sonderheim Sonham und Betzenheim Pettenham ein Als Zeuge war Reginwardus de Sanderheim um 1132 angefuhrt Graf Meginhard ubergab 1149 in Cholnpuch Gallenbach an den Markgrafen Engilbert von Kraiburg drei Weinberge Erzbischof Konrad III 1177 1183 nahm 1177 Kloster Gars in seinen Schutz und schenkte ihm das praedium Bettenheim cum Capella in co sita Seit 1177 ist also Pettenham Kirchenort Ein Chunrad des Sonneheim Sonham am Gallenbach war 1199 Zeuge fur seinen Bruder Heinrich von Oberneukirchen Oberbayern Grafen von Taufkirchen Gallenbach Bearbeiten Die spateren Grafen von Taufkirchen Gallenbach waren seit dem 10 Jahrhundert in Gallenbach ansassig und kamen spater ca 1300 nach Guttenburg Sie waren ursprunglich Ministerialen des Grafen von Kraiburg Das heutige Wirtsanwesen in Gallenbach war der Ministerialensitz das kleine Schlosschen auf der Anhohe war Zufluchtsort bei Gefahr und nie standig bewohnt Bis zum Jahr 1824 war das Schloss Guttenburg im Besitz der Grafen von Taufkirchen 1640 wurde das Geschlecht von Taufkirchen Gallenbach in den Freiherrenstand erhoben In den Jahren 1634 und 1635 wutete die Pest in der Gegend von Taufkirchen Der damalige Pestfriedhof soll beim Frailbauern gewesen sein Vermutlich lag er sudlich vom Hof wo in einigen alten Nagelfluhsteinbruchen im Wald die Toten schnell beerdigt werden konnten 1684 wurden die Freiherren von Taufkirchen Gallenbach in den Grafenstand erhoben 18 19 Jahrhundert Bearbeiten 1808 wurden die Gemeinden Zeiling und Taufkirchen gegrundet die 1818 mit dem Zweiten Gemeindeedikt Selbstverwaltungsrechte erhielten Kraiburg wurde 1876 vom Ordinariat zur eigenstandigen Pfarrei erhoben Die Grundung der Freiwilligen Feuerwehr Taufkirchen Zeiling war 1884 Durch Pfarrer Matthias Seeanner kam im Jahre 1894 der Pfarrhof ins Dorf Moglich war dies durch den Tausch der Grundstucke und Hofe von Lafering mit dem Schneiderbauer von Taufkirchen Nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg mussten viele Vertriebene aufgenommen werden 1948 waren dies in Taufkirchen 258 Personen In den folgenden Jahren wanderten die meisten in die neu entstandene Industriestadt Waldkraiburg ab Ab 1954 wurden neue Siedlungsgebiete an der Sportplatzstrasse ausgewiesen zwolf Jahre spater folgte das Siedlungsgebiet Am Wirtsberg Am 1 Juli 1970 kam die Gemeinde Zeiling durch freiwillige Gemeindezusammenlegung zur Gemeinde Taufkirchen 4 Nach diesem Zusammenschluss hatte die Einwohnerzahl Taufkirchens etwa 980 erreicht Nach uber 900 jahriger Selbstandigkeit wurde die Pfarrei 1972 in den Pfarrverband Kraiburg eingegliedert Das Siedlungsgebiets Am Ederberg wurde 1972 ausgewiesen Taufkirchen wurde 1978 Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Kraiburg am Inn 5 Es folgten die Ausweisungen der Siedlungsgebiete Am Nemerberg 1979 Hotzlstrasse 1984 Gallenbachstrasse 1993 Am Anger 1995 Ziererwiese 1995 und Weiss 2003 6 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1225 auf 1385 um 160 Einwohner bzw um 13 1 Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Bei der Gemeinderatswahl am 15 Marz 2020 wurde folgendes Ergebnis erzielt Die Freie Liste Taufkirchen konnte mit einem Stimmenanteil von 48 4 Prozent sechs Mandate erringen Die Unabhangige Wahlergruppekonnte mit einem Stimmenanteil von 51 6 Prozent ebenfalls sechs Mandate erringen Die Wahlbeteiligung lag bei 66 0 Prozent Burgermeister Bearbeiten Erster Burgermeister ist Alfons Mittermaier Unabhangige Wahlergruppe UWG Er wurde am 15 Marz 2020 mit 92 8 der abgegebenen Stimmen gewahlt 7 Wappen Bearbeiten nbsp Blasonierung Geteilt oben in Rot ein silberner Pfahl unten in Blau ein nach links gewendeter silberner Fuchs 8 Wappenfuhrung seit 1974Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Besondere Sehenswurdigkeiten sind die landschaftlich reizvolle Umgebung im Voralpenland und die Kirchen der Gemeinde Dorfmittelpunkt bildet die Pfarrkirche St Jakobus mit dem Funf jochigen Langhaus und das Gemeindezentrum wo zahlreiche Veranstaltungen aus dem Gemeindeleben stattfinden Die Wallfahrtskirchen St Maria Himmelfahrt in Pietenberg aus dem 15 Jahrhundert St Valentin in Pettenham und St Georg in Sonham sind beliebte Ausflugsziele im Gemeindegebiet Taufkirchen Siehe auch Liste der Baudenkmaler in Taufkirchen Veranstaltungen Bearbeiten Der alljahrliche Georgiumritt in Sonham ist bei Pferdefreunden beliebt In Taufkirchen findet jedes Jahr am dritten Augustwochenende das Bikertreffen der Motorradfreunde Taufkirchen Oberneukirchen statt Auch das Oldtimertreffen des Vehikelclubs ist eine beliebte Veranstaltung in Taufkirchen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Taufkirchen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Taufkirchen Landkreis Muhldorf am Inn Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur StatistikEinzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemeinde Taufkirchen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 20 Mai 2021 Gemeinde Taufkirchen Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 22 Dezember 2021 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 525 http www vg kraiburg de http taufkirchen lra mue de de gde gemeinde taufkirchen geschichte htm Burgermeister Gemeinde Taufkirchen abgerufen am 8 November 2020 Eintrag zum Wappen von Taufkirchen Landkreis Muhldorf am Inn in der Datenbank des Hauses der Bayerischen GeschichteGemeinden im Landkreis Muhldorf am Inn Ampfing Aschau am Inn Buchbach Egglkofen Erharting Gars am Inn Haag in Oberbayern Heldenstein Jettenbach Kirchdorf Kraiburg am Inn Lohkirchen Maitenbeth Mettenheim Muhldorf am Inn Neumarkt Sankt Veit Niederbergkirchen Niedertaufkirchen Oberbergkirchen Oberneukirchen Obertaufkirchen Polling Rattenkirchen Rechtmehring Reichertsheim Schonberg Schwindegg Taufkirchen Unterreit Waldkraiburg ZangbergGemeindefreie Gebiete im Landkreis Muhldorf a Inn Muhldorfer Hart Normdaten Geografikum GND 7701362 1 lobid OGND AKS VIAF 246350683 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Taufkirchen Landkreis Muhldorf am Inn amp oldid 237377244