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Schwindegg ist eine landliche Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Muhldorf am Inn Sie liegt im Tal der Isen Das Schloss Schwindegg in der Ortsmitte des Hauptortes pragt das Ortsbild Wappen Deutschlandkarte48 266666666667 12 25 431 Koordinaten 48 16 N 12 15 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk OberbayernLandkreis Muhldorf am InnHohe 431 m u NHNFlache 20 77 km2Einwohner 3666 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 177 Einwohner je km2Postleitzahl 84419Vorwahl 08082Kfz Kennzeichen MU VIB WSGemeindeschlussel 09 1 83 144LOCODE DE B85Gemeindegliederung 52 GemeindeteileAdresse der Gemeindeverwaltung Muhldorfer Strasse 54 84419 SchwindeggWebsite www schwindegg deErster Burgermeister Roland Kamhuber CSU Lage der Gemeinde Schwindegg im Landkreis Muhldorf am InnKarteSchwindegg vom Norden aus gesehen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Bis zur Gemeindegrundung 2 2 Eingemeindungen 2 3 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Burgermeister 3 2 Gemeinderat 3 3 Wappen 3 4 Ostbundnis 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 4 2 Vereine 5 Infrastruktur 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Schloss Schwindegg und ehemalige Schlossgaststatte links vorne Umbau zum Burgerhaus nbsp Die Pfarrkirche von Norden nbsp Das Schloss von Sudwesten nbsp Das Schloss von NordwestenGeographische Lage Bearbeiten Die Gemeinde liegt in der Region Sudostoberbayern im Tal der Isen mit Einmundung der Goldach und grenzt im Westen an den Landkreis Erding Schwindegg befindet sich etwa 60 km ostlich der Landeshauptstadt Munchen 10 km ostlich von Dorfen 22 km westlich von Muhldorf 17 km nordlich von Haag und 43 km vom Flughafen Munchen entfernt Die Ortschaft verfugt uber einen Bahnhof an der Bahnstrecke Munchen Simbach Gemeindegliederung Bearbeiten Siehe auch Systematische Gliederung der Gemeindeteile von Schwindegg Es gibt 52 Gemeindeteile 2 3 Aichmehring Allersheim Angering Au Au bei Worth Austrass Berg Bichl Bruck Edmuhle Endsberg Erb Fischmuhle Forn Furfang Grapolding Grimmelbach Grub Gumpenbau Hassenham Hof Hofmuhle Isen Kothbach Kothingdorfen Kurzmuhle Loinbruck Marketsmuhle Mitterhub Mooshausl Moosmuhle Niederloh Oberhub Petzenham Pointvogl Reibersdorf Reith Rimbach Rohrmuhle Rottenbuch Schafdorn Schiederberg Schonbach Schwindach Schwindegg Spanbruck Stetten Viehweid Wagmuhle Walkersaich Worth Zurmuhle Nachbargemeinden Bearbeiten Ampfing Dorfen Buchbach Obertaufkirchen RattenkirchenGeschichte BearbeitenBis zur Gemeindegrundung Bearbeiten Schwindegg wurde erstmals 1389 urkundlich erwahnt einige Gemeindeteile Walkersaich Reibersdorf aber bereits im neunten Jahrhundert Schwindegg war eigenstandige Hofmark und gehorte spater zum Rentamt Landshut und zum Landgericht Neumarkt an der Rott des Kurfurstentums Bayern Bereits im 14 Jahrhundert gab es in Schwindegg einen Herrschaftssitz der spater zu einem machtigen Wasserschloss mit Schlossensemble ausgebaut wurde Im Jahr 1394 wurden die Herren von Fraunhofen Eigentumer eine bayerische Adelsfamilie mit Stammsitzen in Alt und Neufraunhofen im Landkreis Landshut In ihrem Besitz blieb Schwindegg uber 100 Jahre lang Jakob I von Fraunhofen war der letzte mannliche Vertreter seiner Familie auf Schwindegg Uber seine Tochter Anna kam die Herrschaft an ihren Ehemann Ulrich Marschall von Pappenheim 1539 der 1518 von Kaiser Maximilian I mit der Herrschaft Schwindegg belehnt wurde 4 1553 wurde Annas Sohn Veit zu Pappenheim Besitzer der Hofmark Schwindegg Im Jahr 1591 verkaufte der in Schwindegg geborene Veit zu Pappenheim das Anwesen samt Schloss an den Ritter Sebastian von Haunsperg Der geschlossene Vierflugelbau mit Eckturmen und Torturm wurde 1594 bis 1620 auf bereits alterer Grundlage erbaut Zum Schloss gehort das sogenannte Vorschloss mit zwei Stalltrakten aus der Zeit um 1750 und der Schlosspark aus dem 19 Jahrhundert Das Schloss befindet sich in Privatbesitz und ist nicht offentlich zuganglich Direkt um das Schloss stehen ehemalige Wohn oder Wirtschaftsgebaude aus dem 17 und 18 Jahrhundert die zum geschutzten Schlossensemble gehoren Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde Mit der Gemeinde Obertaufkirchen wurde 1978 die Verwaltungsgemeinschaft Schwindegg gebildet die zum 31 Dezember 1993 aufgelost wurde Eingemeindungen Bearbeiten Im Jahr 1973 wurden im Rahmen der Gemeindegebietsreform die Verwaltung und grosse Teile der ehemaligen Gemeinde Walkersaich eingegliedert Am 1 Mai 1978 wurden die Gemeindeteile Endsberg und Stetten der aufgelosten Gemeinde Tegernbach eingegliedert 5 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 2726 auf 3588 um 862 Einwohner bzw um 31 6 Politik BearbeitenBurgermeister Bearbeiten Erster Burgermeister ist seit 1 Mai 2020 Roland Kamhuber CSU Gemeinderat Bearbeiten Derzeit besteht der Gemeinderat aus funf Fraktionen CSU mit funf Mitgliedern FWG UWG mit vier Mitgliedern Burgerliste Schwindegg mit drei Mitgliedern und Einig Walkersaich Worth sowie Grune mit je zwei Mitgliedern Wappen Bearbeiten nbsp Blasonierung In Blau ein silbernes Schlossgebaude mit zwei Zwiebelturmen daruber zwei schrag gekreuzte goldene Buchenblatter mit den Stielen nach oben 6 Wappenbegrundung Dominierend im Wappen ist eine stilisierte Ansicht des Schlosses welches das Ortsbild von Schwindegg mit seiner grossen Anlage pragt Die beiden gekreuzten Buchenblatter uber dem Schloss waren fruher im Ortswappen von Walkersaich enthalten Die Zustimmung zur Fuhrung dieses Wappens erfolgte durch die Regierung von Oberbayern am 8 August 1977 Ostbundnis Bearbeiten Die Gemeinde beteiligt sich am Ostbundnis Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Schloss Schwindegg ist ein ortsbildpragendes Renaissance Wasserschloss in der Ortsmitte Kirche Schwindegg die gotische Filialkirche St Martin im Ortsteil Loinbruck Siehe auch Liste der Baudenkmaler in Schwindegg Vereine Bearbeiten Sportverein Schwindegg e V u a Basketball Fussball Leichtathletik Skifahren Stockschiessen Turnen Volleyball Tennis Club Schwindegg e V Schutzengesellschaft Goldaria Schwindegg e V Musikkapelle Schwindegg e V Freiwillige Feuerwehr Schwindegg e V Kulturverein Schwindegg e V Fluderer Schwindach e V Malawi Hilfe Schwindegg e V Infrastruktur Bearbeiten nbsp Bahnhof Schwindegg 2016 Blickrichtung OstenDurch das Gemeindegebiet verlauft die Bahnstrecke Munchen Simbach an der sich westlich des Ortszentrums der Bahnhof Schwindegg befindet Die Koniglich Bayerischen Staatseisenbahnen nahmen die Bahnstrecke und den Bahnhof am 1 Mai 1871 in Betrieb 7 Der Bahnhof wird im Stundentakt in den Hauptverkehrszeiten im Halbstundentakt durch Regionalbahnen der Sudostbayernbahn zwischen Munchen und Muhldorf bedient 8 Ende 2006 wurde die nordliche Ortsumgehung der Staatsstrasse 2084 fertiggestellt um die Ortschaft vom Durchgangsverkehr zu entlasten Autofahrer konnen den Ort somit uber eine ca 4 Kilometer lange Strasse umgehen Des Weiteren wurde 2008 der umfassende Hochwasserschutzdamm fur die Sicherung des gesamten Ortes Schwindegg fertiggestellt Im sudlichen Gemeindegebiet verlauft die am 1 Oktober 2019 eroffnete A 94 Munchen Pocking mit der Schwindegg uber die Anschlussstelle 16 angebunden ist Die B 15n deren Bau derzeit Stand Februar 2015 jedoch nicht weiter verfolgt wird wurde Schwindegg in einem der angedachten Trassenverlaufe im Osten tangieren Personlichkeiten BearbeitenVeit zu Pappenheim 1535 1600 Reichserbmarschall im Heiligen Romischen Reich Simon Schott 1917 2010 Barpianist und Autor Jonas Folger 1993 Motorradfahrer in der MotoGP WeltmeisterschaftWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Schwindegg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Chronik Schloss Schwindegg Hochwasserfreilegung Schwindegg Schwindegg Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur StatistikEinzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemeinde Schwindegg in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 20 Mai 2021 Gemeinde Schwindegg Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 22 Dezember 2021 Historisches Lexikon Bayerns Fraunhofen Adelsfamilie Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 573 Eintrag zum Wappen von Schwindegg in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Reinhard Wanka Wolfgang Wiesner Die Hauptbahn Munchen Simbach und ihre Zweigbahnen Bufe Fachbuch Verlag Egglham 1996 ISBN 3 922138 59 4 S 10 Abfrage der Kursbuchstrecke 940 bei der Deutschen Bahn Abgerufen am 21 Marz 2020 Gemeinden im Landkreis Muhldorf am Inn Ampfing Aschau am Inn Buchbach Egglkofen Erharting Gars am Inn Haag in Oberbayern Heldenstein Jettenbach Kirchdorf Kraiburg am Inn Lohkirchen Maitenbeth Mettenheim Muhldorf am Inn Neumarkt Sankt Veit Niederbergkirchen Niedertaufkirchen Oberbergkirchen Oberneukirchen Obertaufkirchen Polling Rattenkirchen Rechtmehring Reichertsheim Schonberg Schwindegg Taufkirchen Unterreit Waldkraiburg ZangbergGemeindefreie Gebiete im Landkreis Muhldorf a Inn Muhldorfer Hart Normdaten Geografikum GND 4197613 7 lobid OGND AKS LCCN n92120340 VIAF 158420571 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwindegg amp oldid 239193797