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Die Stiftskirche Lautenbach Collegiale Saint Michel et Saint Gangolphe heute Eglise paroissiale Saint Jean Baptiste ist ein bedeutender Sakralbau der Romanik in Lautenbach im Elsass Departement Haut Rhin Sie stellt eine wichtige Etappe an der Romanischen Strasse dar und ist als historisches Denkmal Monument historique klassifiziert 1 2 AussenansichtVorhalle der Stiftskirche Lautenbach im WestwerkSaulen und Fries in der VorhalleKapitell romanisch mit KlotzchenfriesInnenansicht nach WestenInnenansicht nach Osten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte des Klosters und Stifts 2 Romanische und gotische Bauteile der Stiftskirche 3 Ausstattung 3 1 Orgel 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte des Klosters und Stifts BearbeitenDie Grundung des Benediktinerklosters Lautenbach reicht ins 8 Jahrhundert zuruck als irische Monche aus dem Kloster Honau bei Strassburg im Blumental ansiedelten Ein bedeutender Monch und Propst dieses Klosters war der Philosoph Manegold von Lautenbach der sich im Investiturstreit auf die Seite des Papstes stellte woraufhin um 1080 kaiserliche Truppen das Kloster und seine Kirche zerstorten Dem Benediktinerkloster folgte ein Augustiner Chorherrenstift das sich in der ersten Halfte des 12 Jahrhunderts unter dem Patrozinium der heiligen Michael und Gangolf eine Stiftskirche errichtete nachdem es unter der Vogtei von Werner von Habsburg zur Blute gekommen war Hierbei wurden Teile eines Vorgangerbaues wiederverwendet Das uber Jahrhunderte hin machtige Stift wurde wahrend der Franzosischen Revolution aufgehoben Heute wird die ehemalige Stiftskirche als Pfarrkirche mit dem Patrozinium Saint Jean Baptiste Johannes der Taufer genutzt Romanische und gotische Bauteile der Stiftskirche BearbeitenIhre bedeutende Stellung in der Kunstgeschichte hat die Stiftskirche Lautenbach in erster Linie durch die gut erhaltene Vorhalle innerhalb des Westwerks Paradies genannt Es handelt sich um eine dreischiffige Halle mit zwei Jochen errichtet 1145 bis 1155 die sich durch schlanke Saulen und einen Fries auszeichnet Der Fries um das Hauptportal zeigt linkerhand Szenen des Ehebruchs und rechterhand das Laster und seine Folgen In der sudwestlichen Ecke befinden sich zwei Erwahlte im Paradies Das Tympanon das die Stiftspatrone Michael und Gangolf Martyrer der Ehetreue und zwischen ihnen Christus in der Mandorla zeigte wurde in der Franzosischen Revolution zerstort Uber der Vorhalle befindet sich eine fur Besucher nicht zugangliche Michaelskapelle die fruher gewolbt war und zum Langhaus Offnungen aufwies Die altesten Bauteile der Kirche aus dem Ende des 11 Jahrhunderts 1080 1100 sind die Aussenmauern der Seitenschiffe die aussen noch vereinzelt Skulpturenschmuck des Vorgangerbaus sowie eine reliefgeschmuckte u a Davids Kampf mit dem Lowen Tur auf der Sudseite aufweisen Auch das Querhaus 1130 bis 1140 errichtet ist alter als das Westwerk an der ostlichen Aussenwand des sudlichen Querhauses sind Spuren einer romanischen Apsis vorhanden Ein Wasserspeier mit Judenhut ist beschriftet mit Ich bin Vivilin Die Apsis des nordlichen Querhauses wurde in der Gotik durch eine Sakristei mit Kreuzrippengewolbe ersetzt Auch der Chor stammt aus der Fruhgotik um 1235 und ersetzte einen romanischen Chor Ausstattung BearbeitenFruhest erhaltene Kunstwerke stammen aus dem 15 Jahrhundert unter anderem das grosse Triumphkreuz von 1491 am Chorbogen und eine Madonna Grabplatten von Chorherren gehoren dem 15 bis zum 17 Jahrhundert an Altare Kanzel und Orgel sind Barockschopfungen Das figurengeschmuckte Chorgestuhl stammt im Wesentlichen aus der Mitte des 15 Jahrhunderts Orgel Bearbeiten Die Orgel wurde 1772 von dem Orgelbauer Johann Peter Toussaint mit 41 Registern erbaut Das Instrument wurde im 19 Jahrhundert mehrfach geringfugig verandert und 1929 dann nachhaltig als Alfred Berger unter anderem das ursprungliche Echowerk gegen ein Recit austauschte 3 Die Orgel hat heute 38 Register auf drei Manualen und Pedal Die Trakturen sind elektro pneumatisch 4 Die Orgel ist als historisches Denkmal Monument Historique klassifiziert Sie ist aufgefuhrt in der Base Palissy einer Datenbank uber bewegliche Denkmale des franzosischen Kulturministeriums 5 6 7 8 nbsp Orgel der StiftskircheI Recit expressif C d31 Montre viole 8 2 Flute majeure 8 3 Dolce 8 4 Voix celeste 8 5 Prestant 4 6 Doublette 2 7 Mixture cornet III 2 2 3 8 Basson Hautbois 8 II Grand Orgue C cis39 Montre 8 10 Flute 8 11 Bourdon 8 12 Gambe 8 13 Prestant 4 14 Flute 4 15 Nasard 2 2 3 16 Doublette 2 17 Tierce 1 3 5 18 Larigot 1 1 3 19 Fourniture III20 Sifflet 1 21 Cornet V22 Trompette 8 23 Clairon 4 24 Voix humaine 8 III Positif de Dos C d325 Bourdon 8 26 Salicional 8 27 Prestant 4 28 Flute 4 29 Nasard 2 2 3 30 Doublette 2 31 Cornet III D 32 Fourniture III 1 33 Cromorne 8 Pedale C d134 Contrebasse 16 35 Bourdon 16 36 Flute 8 37 Flute 4 38 Bombarde 16 Koppeln I II III II II PLiteratur BearbeitenBrockhaus Konversationslexikon F A Brockhaus in Leipzig Berlin und Wien 14 Auflage 1894 1896 Band 17 S 707 lt http www retrobibliothek de retrobib seite html id 137614 gt Robert Will Das romanische Elsass Verlag Zodiaque 1966 La Nuit des Temps 22 Ernst Konrad Die romanische Stiftskirche Lautenbach im Elsass Magisterarbeit am Institut Kunstgeschichte der Universitat Stuttgart M W La Collegiale de Lautenbach Eine kurze Fuhrung Faltblatt 2001 Hermann Brommer Die Bildhauer zu Turckheim und die Barockausstattung der Stiftskirche in Lautenbach Oberelsass In Alemannisches Jahrbuch 2003 2004 ISSN 0516 5644Einzelnachweise Bearbeiten POP la plateforme ouverte du patrimoine Eglise catholique Saint Jean Baptiste POP la plateforme ouverte du patrimoine Collegiale Saint Michel et Saint Gangolphe puis eglise paroissiale Saint Jean Baptiste Orgel Databank Lautenbach France Haut Rhin 68 Eglise Saint Jean Baptiste Nahere Informationen zur Orgel la plateforme ouverte du patrimoine orgue de tribune la plateforme ouverte du patrimoine Orgue la plateforme ouverte du patrimoine orgue de tribune buffet d orgue la plateforme ouverte du patrimoine orgue de tribune partie instrumentale de l orgueWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Stiftskirche Lautenbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Detailfotos der Vorhalle47 941083333333 7 1589166666667 Koordinaten 47 56 27 9 N 7 9 32 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stiftskirche Lautenbach amp oldid 224753914