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Die Starkbeborstete Gebirgswaldameise Formica lugubris gehort zur Gattung der Waldameisen Formica in der Unterfamilie der Schuppenameisen Formicinae Starkbeborstete GebirgswaldameiseStarkbeborstete Gebirgswaldameise Formica lugubris SystematikTeilordnung Stechimmen Aculeata Uberfamilie VespoideaFamilie Ameisen Formicidae Unterfamilie Schuppenameisen Formicinae Gattung Waldameisen Formica Art Starkbeborstete GebirgswaldameiseWissenschaftlicher NameFormica lugubrisZetterstedt 1838 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDer Korper weist die fur Waldameisen typische rot schwarze Farbung auf Das Hinterhaupt tragt einen Kranz abstehender vielfach langer Haare und die Kopfunterseite ist mit einer Anzahl abstehender Haare besetzt Auch das Mesosoma ist dicht abstehend behaart Die zwei schwarzen Flecken auf dem Pronotum und Mesonotum erscheinen deutlich verschieden gross und unscharf umgrenzt Die Arbeiterinnen werden 4 5 bis 9 Millimeter lang 1 Das Stielchenglied Petiolus tragt langere Haare als bei der Schwachbeborsteten Gebirgswaldameise Formica aquilonia und die abstehenden Haare auf dem Pronotum sind langer als bei der Schweizer Gebirgswaldameise Formica paralugubris Eine Unterscheidung von diesen beiden Arten gestaltet sich sehr schwierig Verbreitung und Lebensraum BearbeitenDas riesige Verbreitungsgebiet erstreckt sich uber die boreale Zone von den Britischen Inseln bis Kamtschatka In Europa ist diese Ameisenart auch in den Gebirgen vertreten wie zum Beispiel in den Pyrenaen den Vogesen im Zentralmassiv in den Alpen bis zu 2 400 Metern Hohe in den Karpaten im Bayerischen Wald und im Schwarzwald Die Starkbeborstete Gebirgswaldameise besiedelt dabei montane Mischwalder und hoher gelegene subalpine Waldtypen Im Gegensatz zu den anderen Gebirgsameisen Formica aquilonia und Formica paralugubris dringt sie an der Waldgrenze auch in den Krummholzgurtel ein 2 Lebensweise BearbeitenDiese Ameisenart bildet monogyne bis hochgradig polygyne polydome Staaten wobei der Kolonietyp regional stark variiert So sind die Staaten in Finnland stets monogyn und monodom in den Berner Alpen jedoch sehr oft polygyn und polydom Bei grosser Besiedelungsdichte verdrangt diese dominante Art alle anderen Formica Arten Die Geschlechtstiere schwarmen zwischen Mitte Mai und Mitte Juli Bei monogynen Nestern erfolgt die Ausbreitung meist uber Schwarmflug und sozialparasitare Nestgrundung bei Formica lemani Bei polygynen Nestern sinkt die Bereitschaft zum Ausbreitungsflug Die Begattung findet dann haufig im oder auf dem Nest statt und die Jungkoniginnen werden vom Mutternest adoptiert 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Starkbeborstete Gebirgswaldameise Album mit Bildern Videos und Audiodateien Formica lugubris in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 1 Eingestellt von Social Insects Specialist Group 1996 Abgerufen am 22 September 2013 Bilder von Formica lugubris bei der Deutschen AmeisenschutzwarteEinzelnachweise Bearbeiten Dieter Otto Die Roten Waldameisen 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Westarp Wissenschaften 2005 ISBN 3 89432 718 9 192 Seiten 77 Abb a b Bernhard Seifert Die Ameisen Mittel und Nordeuropas lutra Gorlitz Tauer 2007 ISBN 978 3 936412 03 1 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Starkbeborstete Gebirgswaldameise amp oldid 216008542