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Stanislaus Pavlovsky von Pavlovitz tschechisch Stanislav Pavlovsky z Pavlovic polnisch Stanislaw Pawlowski z Pawlowic in Pawlowitz bei Hotzenplotz oder Pawlowitz bei Pless 1 2 Juni 1598 war Bischof von Olmutz Stanislaus PavlovskyStanislaus Pavlovsky von Pavlovitz Bischof von Olmutz 1579 1598 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Werdegang 2 Bischof von Olmutz 3 Literatur 4 EinzelnachweiseHerkunft und Werdegang BearbeitenStanislaus Pavlovsky entstammte einer schlesischen Ritterfamilie Seine Eltern waren der gleichnamige Stanislaus Pavlovsky und Anna Sophie Brandis von Grabyschitz Brandejs z Hrabosic Seine geistliche Erziehung sollen Herzog Wenzel von Teschen und der Breslauer Bischof Balthasar von Promnitz beeinflusst haben Stanislaus studierte am Olmutzer Jesuitenkolleg und erhielt am 3 Marz 1567 durch Bischof Wilhelm Prusinovsky von Vickov die Tonsur 1569 erlangte er vom Kaiser Maximilian II ein Kanonikat am Olmutzer Kapitel Von 1571 bis 1574 studierte er zusammen mit Johannes Mezon dem spateren Olmutzer Bischof als Alumne des Collegium Germanicum Theologie und Kirchenrecht in Rom wo er 1574 zum Dr iur utr promovierte Schon seit 1573 war er Domherr in Breslau 1575 wurde er Propst des St Peter Kapitels in Brunn ein Jahr spater Apostolischer Protonotar und 1577 Scholaster in Olmutz Unter den Bischofen Jan Grodecky von Brod Thomas Albin von Helfenburg und Johannes Mezoun war er bischoflicher Kanzler Bischof von Olmutz BearbeitenNach dem Tod des Bischofs Johannes Mezoun wahlte eine Gruppe des Domkapitels am 25 August 1578 den Laien Bernhard von Wurben Bernard Bruntalsky z Vrbna eine andere Gruppe der Stanislaus Pavlovsky angehorte den Prager Erzbischof Anton Brus von Muglitz Nuntius Zaccaria Delfino widersprach beiden Kandidaturen und verlangte eine Neuwahl Auch die zweite Wahl fuhrte nicht zum Erfolg da das Kapitel wiederum zwei Kandidaten wahlte und der Kaiserhof und die Stande ihre Zustimmung verweigerten Erst am 11 Juni 1579 fiel die Wahl auf Stanislaus Pavlovsky den Wunschkandidaten des Kaisers Der papstlichen Bestatigung vom 26 August des Jahres folgte am 6 Januar 1580 die Bischofsweihe durch den Wiener Bischof Johann Caspar Neubeck und am 25 Marz 1580 die Inthronisation in Olmutz Wahrend seiner Amtszeit verfolgte Stanislaus Pavlovsky die Aufgaben zu denen er sich in der Wahlkapitulation verpflichtet hatte Dazu gehorten u a die Rekatholisierung Mahrens aber auch in der schlesischen Minderherrschaft Friedek der Ausbau der geistlichen Gerichtsbarkeit die Aufsicht uber die Kloster die Verteidigung der Immunitat des Klerus sowie die Tilgung der Diozesanschulden Als kaiserlicher Gesandter verhandelte Stanislaus Pavlovsky mehrmals mit Polen Dabei sollte er die habsburgische Thronkandidatur durchsetzen und den Abschluss eines Bundnisses gegen die Turken erzielen Wohl in Anerkennung seiner Verdienste erneuerte der Kaiser den Furstentitel der Olmutzer Bischofe der ihre konigsunmittelbare Rechtsstellung sicherte Durch die diplomatischen Missionen lernte Stanislaus Pavlovsky die wichtigsten Amtstrager der bohmischen Kronlander kennen und nutzte die Kontakte zur politischen Einflussnahme Schon 1579 erwirkte er beim Kaiser das Zensurrecht und ein Druckverbot fur haretische Schriften In Troppau und anderen Stadten bestand er auf der Ausweisung lutherischer Prediger und Einsetzung katholischer Priester Hierbei wurde er vom bohmischen Oberstkanzler Vratislav von Pernstein unterstutzt der ihm auf seinen Herrschaften das Besetzungsrecht fur die Pfarrstellen einraumte Stanislaus erreichte auch dass die Landesamter in Mahren nur noch mit katholischen Beamten besetzt wurden und schuf damit die politische Voraussetzung fur die Rekatholisierung Auf der Diozesansynode von 1591 verkundete er die Beschlusse des Konzils von Trient Aus eigenen Mitteln unterstutzte Stanislaus Pavlovsky das Jesuitenkolleg in Olmutz das er 1590 mit ehemaligen Klostergutern ausstattete Schon 1581 hatte er den Jesuiten das ehemalige Brunner Dominikanerinnenkloster und dessen Guter ubergeben Der Olmutzer Dom und die bischoflichen Residenzen in Olmutz und Kremsier wurden wahrend seiner Amtszeit ausgebaut Literatur BearbeitenWinfried Eberhard in Erwin Gatz Die Bischofe des Heiligen Romischen Reiches 1448 1648 ISBN 3 428 08422 5 S 519 521Einzelnachweise Bearbeiten Idzi Panic Slask Cieszynski w poczatkach czasow nowozytnych 1528 1653 Cieszyn Starostwo Powiatowe w Cieszynie 2011 S 60 ISBN 978 83 926929 5 9 VorgangerAmtNachfolgerJohannes XVIII MezounBischof von Olmutz 1579 1598Franz Xaver von DietrichsteinBischofe von Olmutz 1497 1776 Vorganger Protasius von Boskowitz und Cernahora dann mehrere Administratoren Stanislaus Thurzo von Bethlenfalva Bernhard Zoubek von Zdetin Johannes XVI Dubravius Marek Khuen Wilhelm Prusinovsky von Vickov Johannes XVII Grodetzky von Brod Thomas Albin von Helfenburg Johannes XVIII Mezoun Stanislaus Pavlovsky von Pavlovitz Franz Seraph von Dietrichstein Johannes XIX Ernst Plateis von Plattenstein Leopold Wilhelm von Osterreich nicht geweiht Administratoren Andreas Orlik von Lazisko Kaspar Karas von Rhomstein Johannes Kaspar Stredele von Montani Kaspar Karas von Rhomstein 2 Roderich von Santhilier Karl I Joseph von Osterreich Karl II von Liechtenstein Kastelkorn Karl III Joseph von Lothringen Wolfgang Hannibal von Schrattenbach Jakob Ernst von Liechtenstein Kastelkorn Ferdinand Julius von Troyer Leopold II Friedrich von Egkh und Hungersbach Maximilian von Hamilton Nachfolger Anton Theodor von Colloredo Waldsee Mels Normdaten Person GND 119782677 lobid OGND AKS LCCN n85049017 VIAF 13734472 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pavlovsky von Pavlovitz StanislausALTERNATIVNAMEN Stanislav Pavlovsky z Pavlovic Stanislav II PavlovskyKURZBESCHREIBUNG Bischof von OlmutzGEBURTSDATUM 16 JahrhundertGEBURTSORT PavlovitzSTERBEDATUM 2 Juni 1598 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stanislaus Pavlovsky von Pavlovitz amp oldid 208630702