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Johannes Mezon auch Johann von Teltsch nach der Bischofsliste von Olmutz Johannes XVIII Mezoun tschechisch Jan Mezoun Jan XVIII Mezoun z Telce 6 Februar 1578 in Brunn war Bischof von Olmutz Herkunft und Werdegang BearbeitenJohannes Mezon wurde vermutlich in Teltsch in Mahren geboren und stammte aus einfachen Verhaltnissen Er war fruh Waise und wurde von seiner Grossmutter erzogen Nach dem Besuch der Schule in Telsch und Eibenschitz studierte er ab 1561 an der Universitat Krakau anschliessend an den Hochschulen der Jesuiten in Olmutz und Dillingen Von 1571 bis 1575 studierte er als Alumne des Collegium Germanicum in Rom Philosophie und Theologie Mit Unterstutzung des Papstes verlieh ihm die Universitat Bologna den akademischen Grad eines Dr theol Schon 1573 erhielt er auf papstlichen Wunsch als Pfrunde das Domdekanat in Olmutz obwohl das dortige Domkapitel den Kanoniker Jan Dambrowsky in dieses Amt gewahlt hatte Der dadurch entstandene Konflikt zwischen Domkapitel und Johannes Mezon wurde nach dessen Ruckkehr aus Rom vorubergehend beigelegt Bischof von Olmutz Bearbeiten Nach dem Tod des Bischofs Thomas Albin von Helfenburg konnte sich das Domkapitel nicht auf einen Kandidaten einigen und wahlte am 29 Mai 1575 ohne eindeutige Mehrheit die Kanoniker Daniel Ducius und Adam von Landeck Der Domdekan Johannes Mezon und der Brunner Propst Stanislaus Pavlovsky von Pavlovitz verhandelten daraufhin in Wien mit dem Kaiser und dem Nuntius Am 21 Januar 1576 annullierte der Nuntius die Wahl und erlaubte eine Neuwahl Am 13 Februar 1576 wurde schliesslich der papstliche Wunschkandidat Johannes Mezon gewahlt Der papstlichen Bestatigung vom 4 Mai des Jahres folgte die Bischofsweihe durch den Breslauer Bischof Martin von Gerstmann Obwohl Mezon seinen bisherigen Konkurrenten Jan Dambrowsky als Dekan anerkannte blieb sein Verhaltnis zum Domkapitel wegen der vorausgegangenen Konflikte bestehen Das Domkapitel bestand auf seinem freien Wahlrecht und wahlte einen anderen Dekan den Mezon nicht anerkannte Aufgrund einer papstlichen Weisung ubertrug er das Domdekanat am 13 August 1577 Jan Dambrowsky und die Olmutzer Propstei an den spateren Prager Erzbischof Zbynko Berka von Duba und Leipa Mezon versuchte theologische Grundsatze durchzusetzen und achtete auch bei seinen Domherren auf die Erfullung der geistlichen Pflichten Er protestierte gegen die Religionsfreiheit und berief sich dabei auf sein Gewissen und seinen Bischofseid Er starb unverhofft nur zwei Jahre nach seinem Amtsantritt Es wird vermutet dass er wie auch seine beiden Vorganger einem Giftmord erlag den Jan Dambrowsky veranlasst haben soll Literatur BearbeitenWinfried Eberhard In Erwin Gatz Die Bischofe des Heiligen Romischen Reiches 1448 1648 ISBN 3 428 08422 5 S 476 477VorgangerAmtNachfolgerThomas Albin von HelfenburgBischof von Olmutz 1576 1578Stanislaus Pavlovsky von PavlovitzBischofe von Olmutz 1497 1776 Vorganger Protasius von Boskowitz und Cernahora dann mehrere Administratoren Stanislaus Thurzo von Bethlenfalva Bernhard Zoubek von Zdetin Johannes XVI Dubravius Marek Khuen Wilhelm Prusinovsky von Vickov Johannes XVII Grodetzky von Brod Thomas Albin von Helfenburg Johannes XVIII Mezoun Stanislaus Pavlovsky von Pavlovitz Franz Seraph von Dietrichstein Johannes XIX Ernst Plateis von Plattenstein Leopold Wilhelm von Osterreich nicht geweiht Administratoren Andreas Orlik von Lazisko Kaspar Karas von Rhomstein Johannes Kaspar Stredele von Montani Kaspar Karas von Rhomstein 2 Roderich von Santhilier Karl I Joseph von Osterreich Karl II von Liechtenstein Kastelkorn Karl III Joseph von Lothringen Wolfgang Hannibal von Schrattenbach Jakob Ernst von Liechtenstein Kastelkorn Ferdinand Julius von Troyer Leopold II Friedrich von Egkh und Hungersbach Maximilian von Hamilton Nachfolger Anton Theodor von Colloredo Waldsee Mels Normdaten Person VIAF 84671358 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 26 September 2018 PersonendatenNAME Mezon JohannesALTERNATIVNAMEN Johann von Teltsch Johannes XVIII Mezoun Jan Mezoun Jan XVIII Mezoun z TelceKURZBESCHREIBUNG Bischof von OlmutzGEBURTSDATUM 16 JahrhundertGEBURTSORT unsicher TeltschSTERBEDATUM 6 Februar 1578STERBEORT Brunn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Mezon amp oldid 197834657