www.wikidata.de-de.nina.az
Die katholische Pfarrkirche St Walburga Philippus und Jakobus 1 in Weissensee einem Ortsteil von Fussen im bayerischen Landkreis Ostallgau ist ein romanischer Bau der vermutlich im 12 Jahrhundert errichtet und in der Mitte des 14 und 15 Jahrhunderts vergrossert wurde In den Jahren 1668 bis 1678 wurde die Kirche im Stil des Barock umgebaut und neu ausgestattet Aus der Zeit des Rokoko stammen der Stuckdekor von 1725 und die Fresken von Johann Heel aus dem Jahr 1730 Die Kirche ist der heiligen Walburga geweiht der Schutzpatronin des Bistums Eichstatt Nebenpatrone sind die Apostel Philippus und Jakobus der Jungere Die Kirche gehort zu den geschutzten Baudenkmalern in Bayern Pfarrkirche St WalburgaInnenraum Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Fresken 4 Emporenbilder 5 Ausstattung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVon einem fruhen romanischen Vorgangerbau sind nur noch Teile des Turms erhalten In einer Urkunde aus dem Jahr 1209 ist erstmals ein Pfarrer in Weissensee erwahnt Im Jahr 1229 schenkte der Augsburger Bischof Siboto von Seefeld die Kirche dem Benediktinerkloster Sankt Mang in Fussen das bis zu seiner Auflosung im Jahr 1803 mit der Seelsorge betraut war 2 Architektur BearbeitenIm nordlichen Chorwinkel steht der quadratische Turm der 1672 mit einem Faltdach mit Spitzhelm gedeckt wurde Das Langhaus ist einschiffig und geht im Osten in einen eingezogenen halbrund geschlossenen Chor uber Chor und Langhaus besitzen Flachdecken uber Hohlkehlen Den westlichen Abschluss des Langhauses bildet eine Doppelempore auf der oberen Empore ist die Orgel untergebracht Fresken Bearbeiten nbsp Deckenfresken im ChorDie Fresken wurden 1730 von Johann Heel aus Pfronten gemalt Das ostliche Chorfresko stellt den Tod der heiligen Walburga und ihre Aufnahme in den Himmel dar Sie wird von Maria und dem Jesuskind empfangen der ihr als Zeichen der mystischen Vermahlung einen Ring an den Finger steckt Engel prasentieren Krone und Zepter und ein Flaschchen mit dem Walburgisol die Attribute der Kirchenpatronin Auf dem anderen Bild sieht man Engel die eine Reliquienmonstranz in Handen halten Ein Engel halt ein Schild mit dem Wappen des Fussener Abtes Dominikus Dierling des Auftraggebers der Fresken Am unteren Bildrand sind die Pfarrkirche Pfarr und Mesnerhaus dargestellt Auf der Decke des Langhauses sind Engel mit dem Symbol der Dreifaltigkeit und der heilige Magnus dargestellt der einem Drachen Einhalt gebietet Uber der Orgelempore sieht man musizierende Engel Auf dem ovalen Fresko am Eingang halten Engel ein Spruchband mit der Inschrift JUBILEMUS DEO Lasst uns dem Herrn zujubeln Wie im Chor sind in den seitlichen Medaillons Apostel dargestellt nbsp Chorfresko nbsp Heiliger Magnus nbsp Musizierende Engel nbsp Engel mit SpruchbandEmporenbilder BearbeitenDie Bilder an den Emporenbrustungen greifen Themen aus der Legende der heiligen Walburga auf Sie wurden wie die Deckenfresken von Johann Heel ausgefuhrt Auf dem mittleren Bild der oberen Empore entzunden Engel Kerzen an der Bahre der Toten auf dem Bild darunter ist die Uberfuhrung der Heiligen in das Benediktinerinnenkloster in Eichstatt dargestellt Auf den vier kleineren Bildern halten Engel die Attribute der Kirchenpatronin oben links einen Blutenkranz und einen Zweig des Lebensbaumes oben rechts Krone und Zepter unten links den Abtissinnenstab und die Ordensregel unten rechts ein Flaschchen mit dem Walburgisol nbsp Engel und Bahre der heiligen Walburga nbsp Engel mit Abtissinnenstab und Ordensregel nbsp Uberfuhrung der heiligen Walburga nach Eichstatt nbsp Engel mit WalburgisolflaschchenAusstattung Bearbeiten nbsp KruzifixDer Hochaltar aus Stuckmarmor aus der Zeit um 1715 wird Dominikus Zimmermann zugeschrieben Das Antependium ist in Scagliolatechnik ausgefuhrt In der Mitte steht das Jesusmonogramm IHS daruber sieht man den Jesusknaben der das Kreuz tragt und in seiner linken Hand die Weltkugel halt darunter das Herz Jesu das von der Dornenkrone umgeben ist und aus dem drei Kreuzesnagel ragen Das Altarblatt von Paul Zeiller stellt die heilige Walburga mit den beiden anderen Kirchenpatronen Philippus und Jakobus den Jungeren dar Das Altarblatt des nordlichen Seitenaltars ist den Vierzehn Nothelfern gewidmet der Auszug dem heiligen Magnus Am sudlichen Seitenaltar sind der heilige Martin der heilige Georg und der heilige Sebastian dargestellt im Auszug die Heilige Sippe Im verglasten Unterbau des Volksaltars wird das Walburgisreliquiar eine Goldschmiedearbeit aus der Mitte des 18 Jahrhunderts mit Reliquien der heiligen Walburga aufbewahrt Das lebensgrosse Kruzifix an der Nordwand des Langhauses ist eine spatgotische Arbeit aus der Zeit um 1500 Die gemalten Kreuzwegstationen wurden um 1750 von dem aus Reutte in Tirol stammenden Balthasar Riepp ausgefuhrt nbsp Hochaltar Scagliola Antependium nbsp Nordlicher Seitenaltar Vierzehn Nothelfer nbsp Sudlicher Seitenaltar nbsp WalburgisreliquiarLiteratur BearbeitenGeorg Dehio Bearbeiter Bruno Bushart Georg Paula Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bayern III Schwaben 2 Auflage Deutscher Kunstverlag Munchen 1989 ISBN 3 422 03116 2 S 1061 1062 Hans Pornbacher Die Kirchen von Weissensee Kleine Kunstfuhrer Kunstverlag Josef Fink Lindenberg im Allgau 2012 ISBN 978 3 89870 723 7 S 3 21 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Walburga Weissensee Fussen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pfarrkirche St Walburga bei der Pfarreiengemeinschaft FussenEinzelnachweise Bearbeiten Pfarrkirche St Walburga Pfarreiengemeinschaft Fussen abgerufen am 21 Juli 2023 Pfarrkirche St Walburga Nicht mehr online verfugbar Tourist Information Weissensee archiviert vom Original am 14 August 2018 abgerufen am 16 Dezember 2017 47 57338 10 63902 Koordinaten 47 34 24 2 N 10 38 20 5 O Normdaten Geografikum GND 4260794 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Walburga Weissensee amp oldid 238224189