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Die katholische Pfarrkirche 1 St Vitus in Langweid am Lech einer Gemeinde im Landkreis Augsburg im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben ist im Kern eine mittelalterliche Chorturmkirche die in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts durch einen fruhklassizistischen Neubau ersetzt wurde Schutzpatron der Kirche ist der heilige Vitus einer der Vierzehn Nothelfer Die Kirche gehort zu den geschutzten Baudenkmalern in Bayern 2 Pfarrkirche St Vitus Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Fresken 4 Wandmalereien 5 Ausstattung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp InnenraumWie neuzeitliche Ausgrabungen bestatigen liessen die Romer zur Bewachung ihrer Heerstrasse Via Claudia Augusta im ersten Jahrhundert n Chr bei Langweid eine Militarstation errichten Seit dem Fruhmittelalter durfte sich an der Stelle der heutigen Kirche ein dem heiligen Veit geweihtes Gotteshaus befunden haben uber das jedoch nichts Naheres bekannt ist Durch ihre Lage am hochsten Punkt des Dorfes blieb die Kirche von Hochwasser verschont In der papstlichen Bulle von 1143 erscheint Langweid bereits unter den Besitzungen des Domkapitels Augsburg 3 Durch Schenkungen und Kauf gelang es dem Stift seine Besitzungen in Langweid zu erweitern und bis zur Sakularisation im Jahr 1803 die Grundherrschaft auszuuben Damit verbunden besass das Domkapitel auch das Patronatsrecht uber die Kirche von Langweid Im Jahr 1551 ubernahm der spatere Dompropst und Bischof von Augsburg Marquard II fur zwei Jahre die Leitung der Pfarrei Langweid Im Jahr 1677 erhielt die mittelalterliche Chorturmkirche einen neuen Hochaltar 1694 wurden eine neue Kanzel und 1741 neue Seitenaltare angeschafft Im Jahr 1727 verlangerte der Maurermeister Hans Socher aus Gersthofen das Langhaus In den Jahren 1776 bis 1777 erfolgte ein Neubau im fruhklassizistischen Stil unter der Leitung des furstbischoflichen Hofbaumeisters Johann Martin Pentenrieder der mit dem weitgehenden Abriss des Vorgangerbaus einherging Von der alten Kirche wurden nur der quadratische Turmunterbau und die Langhausfundamente ubernommen Im Jahr 1778 fand die feierliche Weihe des Kirchenneubaus statt Im Jahr 1781 wurde der Umbau des Pfarrhofs Langweid begonnen Sanierungsmassnahmen fanden 1959 bis 1961 und im Jahr 1978 statt Von 2007 bis 2010 wurden erneut umfangreiche Renovierungs und Restaurierungsarbeiten durchgefuhrt Architektur BearbeitenAn der Ostseite der Kirche erhebt sich der Glockenturm mit seinem quadratischen Unterbau den ein Oktogon mit Spitzhelm bekront Der in der Mitte weit ausschwingende Zentralbau wird von einer illusionistisch gemalten Scheinkuppel gedeckt Auch der quadratische Chor und der quadratische Anbau im Westen der von einer Doppelempore eingenommen wird besitzen mit Fresken bemalte Scheinkuppeln Fresken BearbeitenDie Deckenfresken wurden 1777 von Johann Joseph Anton Huber ausgefuhrt Sie stellen im Chor Engel mit Monstranz und Weihrauchfass dar im Langhaus das Martyrium des heiligen Vitus und uber der Empore die Verherrlichung des Kirchenpatrons nbsp Engel mit Monstranz und Weihrauchfass nbsp Martyrium des heiligen Vitus nbsp Verherrlichung des heiligen VitusWandmalereien BearbeitenAuch die Malereien in den Langhausnischen mit Darstellung des heiligen Georg des Erzengels Michael der heiligen Maria Magdalena und des Apostels Petrus wurden von Johann Josef Anton Huber geschaffen wie auch die Assistenzfiguren Maria Maria Magdalena und des Evangelisten Johannes in der Hochaltarnische nbsp Maria Magdalena nbsp Heiliger Georg nbsp Erzengel Michael nbsp Apostel PetrusAusstattung Bearbeiten nbsp Doppelempore im WestenIn der Kirche wird eine geschnitzte Pieta aus der Zeit um 1510 20 aufbewahrt Die Figur des heiligen Vitus im Olkessel des Schutzpatrons der Kirche wird um 1550 datiert Das Taufbecken ist mit 1661 bezeichnet Seine weit ausladende kelchformige Schale wird von einer toskanischen Saule getragen Die Kanzel wurde 1778 das Chorgestuhl 1779 und das geschnitzte Kommuniongitter 1784 von Philipp Jakob Einsle geschaffen Von Philipp Jakob Einsle stammen auch die Altare von 1783 86 Das Kruzifix in der Nische hinter dem Tabernakel des Hochaltares ist eine Arbeit von Joseph Weinmuller Die Assistenzfiguren Maria Maria Magdalena und der Evangelist Johannes sind gemalt nbsp Pieta nbsp Kruzifix mit gemalten Assistenzfiguren nbsp Kanzel nbsp BeichtstuhlLiteratur BearbeitenGeorg Dehio bearbeitet von Bruno Bushart und Georg Paula Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Kunstdenkmaler Bayern III Schwaben Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1989 ISBN 3 422 03008 5 S 604 605 Sabine Klotz St Vitus Langweid 2010 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Vitus Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Langweid St Vitus Bistum Augsburg Denkmalliste fur Langweid PDF beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege Denkmalnummer D 7 72 171 3 Jahrs Bericht des historischen Vereins im Oberdonau Kreise Lauter 1846 google com abgerufen am 30 Mai 2021 48 489847 10 858376 Koordinaten 48 29 23 4 N 10 51 30 2 O Normdaten Geografikum GND 7716960 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Vitus Langweid am Lech amp oldid 236011220