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St Vitus ist eine romisch katholische Pfarrkirche in der Gemeinde Giesen im niedersachsischen Landkreis Hildesheim Ihre gleichnamige Pfarrgemeinde gehort zum Dekanat Borsum Sarstedt des Bistums Hildesheim Gross Giesen St VitusInneres der Kirche St Vitus Gross Giesen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIn einer Urkunde des Mauritiusstiftes aus dem Jahre 1147 wird Gross Giesen mit dem Namen Jesen genannt Weitere Ortsbezeichnungen im 12 bis 13 Jahrhundert waren superiori jesen Gesen Gesim und echt Gysen Im Jahre 1235 wurde das vermutlich als Eigenkirche eines Adligen erbaute Gotteshaus durch Ritter Dietrich von Depenau dem Godehardikloster ubertragen Das Patronatsrecht stand daher dem Benediktinerkloster zu das letztendlich bei der Ausubung seiner Rechte nur dem Gross Forster Archidiakon iudex ordinarius verantwortlich war Zuvor wird fur das Jahr 1227 ein Pfarrer urkundlich bestatigt Als sich im 14 Jahrhundert das Godehardikloster in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befand wandte es sich mit der Bitte die Pfarrei und das Gotteshaus in Gross Giesen zu ubernehmen an Papst Martin V der 1424 der Bitte stattgab Mit dem papstlichen Zuspruch uber die incorporatio quod temporalia et spiritualia betreuten Patres des Klosters die dortige Pfarrstelle Trotz des St Vitus Patroziniums lasst sich die Bauzeit des Gotteshauses nicht exakt bestimmen Die Verehrung des Heiligen Vitus im Bistum Hildesheim hatte bereits nach der Ubergaben seiner Reliquien im Jahre 836 aus Saint Denis an das Kloster Corvey begonnen Da eine Eigenkirchengrundung im Bann Forste durch den Adel als Konkurrenz zur bischoflichen Archidiakonatskirche St Pankratius nicht ausgeschlossen werden kann lasst sich die Entstehungszeit der Kirche im 12 bis 13 Jahrhundert lediglich vermuten Der Pfarrbezirk von St Vitus umschloss wahrscheinlich bis in das 16 Jahrhundert hinein die Ortschaften Klein Beelte und Gross Beelte Zur Erinnerung an diese vermutlich wahrend der Hildesheimer Stiftsfehde oder schon fruher untergegangenen Ortschaften wurden 1929 die Patrozinien von St Nikolaus in Gross Beelte und St Bernward in Klein Beelte als Nebenpatrone von der Gross Giesener St Vitus Kirche ubernommen 1 In der Regierungszeit des mit der Reformation sympathisierenden Hildesheimer Bischofs Friedrich von Holstein wurde die Pfarrstelle vom Amt Steuerwald aus mit einem evangelischen Pradikanten besetzt Nachdem Burchard von Oberg Bischof von Hildesheim wurde versuchte er in den Pfarreien des Amtes Steuerwald den katholischen Glauben wieder aufzubauen Dass der evangelische Geistliche dennoch bis 1571 in der Pfarrei bleiben durfte lag vermutlich an der Missachtung der bischoflichen Verordnung durch den Amtmann des Hauses Steuerwald Fur das Jahr 1573 wird wieder ein katholischer Pfarrer bestatigt Erneute Veranderungen in der Besetzung der Pfarrstelle traten wahrend der schwedischen Besetzung des Stiftgebietes ein in der zwei evangelische Geistliche Gross Giesen betreuten Im Dreissigjahrigen Krieg wurde die Pfarrkirche St Vitus vermutlich stark beschadigt oder zerstort Sie wurde von 1672 bis 1675 neu errichtet Im Jahre 1929 folgte ein Erweiterungsbau Von 1973 bis 1975 wurde die Kirche renoviert und nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil umgestaltet 2 Die Entwicklung der Pfarrgemeinde ist seit dem Mittelalter klar strukturiert Bereit im 12 Jahrhundert gehorte St Vitus nachweislich zum Archidiakonat Forste und besass nach heutigen Verstandnis die Rechte einer Pfarrei Mit der Zirkelordnung des Bistums Hildesheim verblieb die Pfarrei 1760 im Forster Zirkel Als das Bistum 1838 durch seine Dekanatseinteilung eine neue Struktur erhielt blieb sie im Dekanat Forste 3 2014 wurde Giesen dem neuen Dekanat Borsum Sarstedt zugeordnet Am 1 November 2014 wurde die Pfarrgemeinde St Vitus mit Sitz in Giesen errichtet zu der die Filialkirchen St Martin in Klein Giesen St Pankratius in Gross Forste St Johannes Baptist in Klein Forste St Andreas in Hasede St Maria und St Peter und Paul in Ahrbergen gehoren Pfarrkirche ist St Vitus in Gross Giesen 4 Architektur BearbeitenIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch wichtige Informationen Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Mittelalterlicher Bruchsteinbau mit sechs Deckengemalden aus der Zeit um 1675 und einem Hochaltar aus dem fruhen 18 Jahrhundert Literatur BearbeitenGemeinde Giesen Hrsg Giesen eine Chronik in Bildern Horb am Neckar 1990 GIESEN Ortsteil GROSS GIESEN Kath Kirche St Vitus In Georg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Bremen Niedersachsen Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1992 ISBN 3 422 03022 0 S 496 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Vitus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien St Vitus GiesenEinzelnachweise Bearbeiten Bischofliches Generalvikariat Hildesheim Hrsg Handbuch des Bistums Hildesheim Teil 1 Region Hildesheim S 236 Eigenverlag Hildesheim 1992 Bischofliches Generalvikariat Hildesheim Hrsg Handbuch des Bistums Hildesheim Teil 1 Region Hildesheim S 236 237 Eigenverlag Hildesheim 1992 Bischofliches Generalvikariat Hildesheim Hrsg Handbuch des Bistums Hildesheim Teil 1 Region Hildesheim S 237 Eigenverlag Hildesheim 1992 Bischofliches Generalvikariat Hildesheim Hrsg Kirchlicher Anzeiger Nr 8 2014 S 215 21852 198582 9 894297 Koordinaten 52 11 54 9 N 9 53 39 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Vitus Gross Giesen amp oldid 232502885