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Friedrich von Danemark 13 April 1532 27 Oktober 1556 in Kiel war Bischof von Hildesheim 1551 1556 und Schleswig 1551 1556 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Abstammung 3 Einzelnachweise 4 LiteraturLeben BearbeitenEr war der jungste Sohn von Konig Friedrich I von Danemark und Norwegen und dessen zweiter Gemahlin Sophia von Pommern Seine Bruder waren Herzog Adolf und Herzog Johann Konig Christian III von Danemark war sein Halbbruder aus der ersten Ehe seines Vaters Die Familie war protestantisch Bei der Landesteilung Konig Christian III mit seinen Halbbrudern in den Herzogtumern Schleswig und Holstein im Jahr 1544 erhielten Adolf Schleswig Holstein Gottorf und Johann Schleswig Holstein Hadersleben wahrend der minderjahrige Friedrich leer ausging Daher mussten die Teilungsherzoge eine Losung finden um den jungsten Bruder standesgemass zu versorgen da sie weder das Land nicht noch weiter zersplittern noch auf Dauer eine Leibrente an ihren Bruder zahlen wollten Verhandlungen mit anderen Bistumern scheiterten So war unter anderem fur ihn das Erzbistum Bremen vergeblich ins Auge gefasst worden 1549 zwangen seine Bruder den protestantischen Bischof Tilemann von Hussen und das Domkapitel von Schleswig den gerade erst volljahrig gewordenen Friedrich als Koadjutor anzunehmen Bereits zuvor hatte der Bischof seine geistlichen Rechte an die jeweiligen Landesherren der Teilgebiete abgeben mussen Nach seiner Wahl am 7 April 1549 schloss Friedrich mit seinen Brudern einen Vertrag in dem er gegen eine jahrliche Leibrente von 9000 Mark auf alle Anspruche auf die Landesregierung verzichtete Nach dem Tod des protestantischen Bischofs Tilemann von Hussen erhielt Friedrich 1551 das Stift Schleswig als Pfrunde ohne jedes geistliche Recht das sich die Herzoge fur ihre Gebiete vorbehielten Er sicherte dem Domkapitel seine Rechte zu und lebte mit diesem in einem problemlosen Verhaltnis 1 Am 3 Oktober 1551 wurde er auch zum Bischof von Hildesheim postuliert aber als Protestant nicht konsekriert Anfangs konnte er einigen verpfandeten Besitz zuruckgewinnen So loste er das Amt Steuerwald und das Amt Peine aus Nach seinem Tod wurden sie an seinen Bruder Herzog Adolf von Schleswig Holstein Gottorf verpfandet 2 Im Bistum Hildesheim kam es 1553 zu einem Vergleich zwischen der protestantischen und der katholischen Bevolkerungsgruppe Dadurch wurden die konfessionellen Strukturen im Stift fur die Zukunft festgeschrieben Unter anderem wurden in der Stadt Hildesheim sieben Kirchen den Protestanten uberlassen Durch auswartige Truppen wurde das Stift Hildesheim stark belastet Friedrich starb im Kieler Schloss dem Witwensitz seiner Mutter Nach seinem Tod wurde das Stift Schleswig von Herzog Adolf in Besitz genommen wie Friedrich es entgegen fruher Verabredungen testamentarisch verfugt hatte Erst nach Adolfs Tod wurde es von Konig Friedrich II von Danemark 1586 eingezogen 3 Begraben wurde Friedrich im Dom von Schleswig Zu seiner Erinnerung wurde ein Wandnischendenkmal geschaffen 4 Abstammung Bearbeiten Christian I Danemark Norwegen und Schweden 1426 1481 Konig von Danemark Norwegen und Schweden Friedrich I Danemark und Norwegen 1471 1533 Konig von Danemark und Norwegen Dorothea von Brandenburg Kulmbach 1430 1495 Friedrich von Danemark 1532 1556 Herzog von Schleswig Holstein Gottorf Bogislaw X Pommern 1454 1523 Sophia von Pommern 1498 1568 Anna Jagiellonica 1476 1503 Einzelnachweise Bearbeiten Georg Johann Theodor Lau Geschichte der Einfuhrung und Verbreitung der Reformation in den Herzogtumern Schleswig und Holstein bis zum Ende des sechzehnten Jahrhunderts Hamburg 1867 S 320 f Anneliser Sprengler Ruppenthal Gesammelte Aufsatze zu den Kirchenordnungen des 16 Jahrhunderts Tubingen 2004 S 163 Kai Fuhrmann Die Ritterschaft als politische Korporation in den Herzogtumern Schleswig und Holstein von 1460 bis 1721 Kiel 2002 S 312 Andrea Baresel Brand Grabdenkmaler nordeuropaischer Furstenhauser im Zeitalter der Renaissance 1550 1650 Kiel 2007 S 105 ff Literatur BearbeitenHans Walter Krumwiede Kirchengeschichte Niedersachsens Gottingen 1996 S 151 Friedrich Wilhelm Ebeling Die deutschen Bischofe bis zum Ende des sechzehnten Jahrhunderts Bd 1 Leipzig 1858 S 534 A D Jorgensen Frederik Hertug runeberg org VorgangerAmtNachfolgerTilemann von HussenBischof von Schleswig 1551 1556Adolf I Valentin von TeutlebenBischof von Hildesheim 1551 1556Burchard von ObergNormdaten Person GND 136198473 lobid OGND AKS VIAF 80584671 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Friedrich von DanemarkALTERNATIVNAMEN Friedrich von Schleswig HolsteinKURZBESCHREIBUNG Sohn von Konig Friedrich I von Danemark Bischof von Hildesheim und SchleswigGEBURTSDATUM 13 April 1532STERBEDATUM 27 Oktober 1556STERBEORT KIel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich von Danemark 1532 1556 amp oldid 238975380