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St Salvator ist die romisch katholische Kirche in Querfurt einer Stadt im Saalekreis in Sachsen Anhalt Die denkmalgeschutzte Kirche ist die Pfarrkirche der Pfarrei St Bruno mit Sitz in Querfurt im Dekanat Merseburg des Bistums Magdeburg Im ortlichen Denkmalverzeichnis ist sie unter der Erfassungsnummer 094 16849 als Baudenkmal verzeichnet 1 St Salvator in QuerfurtInnenraum Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Lage und Architektur 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIn das seit der Reformation im 16 Jahrhundert lutherisch gepragte Querfurt kamen ab den 1880er Jahren mit katholischen Saisonarbeitern erstmals wieder Katholiken in grosserer Zahl Vom 23 Juli 1893 an fanden in Querfurter Gaststatten gelegentlich katholische Gottesdienste statt Die Katholiken in Querfurt gehorten damals zu der bereits 1892 gegrundeten Kirchengemeinde Oberroblingen heute ein Ortsteil von Roblingen am See 1906 wurde am damaligen Sperlingsweg das Baugrundstuck fur die Kirche erworben Am 2 April 1907 wurde Querfurt Sitz eines katholischen Priesters des Neupriesters Karl Patrzek womit in Querfurt eine katholische Gemeinde begrundet wurde 1908 wurde zunachst das Pfarrhaus erbaut vom 1 Sonntag im Advent 1908 an fanden die Gottesdienste im Saal des Pfarrhauses statt Die Grundsteinlegung fur den Kirchbau erfolgte am 1 November 1909 und am 20 November 1910 nahm Pfarrvikar Patrzek die Benediktion vor Zunachst wurde sie dem heiligen Brun von Querfurt geweiht und war damit das sechste Gotteshaus in Querfurt das ihm geweiht wurde Schon damals bekam die Kirche eine Orgel die vom Orgelbauer Rohlfing aus Osnabruck errichtet wurde 1912 wurden durch ein Vermachtnis von Margarethe Michaele Rockerfath 62 500 Mark fur den Bau der Kirche gestiftet mit der Auflage die Kirche St Salvator Salvator mundi Erloser der Welt zu nennen was bei der Kirchweihe am 23 Juni 1913 geschah Die Kirchenweihe nahm Heinrich Haehling von Lanzenauer Weihbischof des Bistums Paderborn zu dem Querfurt damals gehorte vor Das Preussenkonkordat vom 14 April 1929 durch die Bulle Pastoralis officii nostri vom 13 August 1930 in Vollzug gesetzt errichtete die Mitteldeutsche Kirchenprovinz Das Bistum Paderborn stieg dadurch zum Erzbistum und zum Metropolitansitz der mitteldeutschen Kirchenprovinz auf Zugleich kam der vom Geistlichen Gericht Erfurt abgetrennte Regierungsbezirk Merseburg mit dem Dekanat Eisleben zu dem auch die Kirche in Querfurt als Filialkirche der Pfarrei Eisleben gehorte an das nunmehrige Erzbischofliche Kommissariat Magdeburg Durch die Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel und Osteuropa nach dem Zweiten Weltkrieg war die Zahl der Katholiken in der Pfarrvikarie Querfurt so stark angestiegen dass die Pfarrvikarie Querfurt am 1 Oktober 1952 zur Pfarrei ss Salvator et s Bruno deutsch heiligster Erloser und heiliger Bruno erhoben wurde 1959 fand die Weihe von vier neuen Glocken statt Infolge der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils wurde der Altarraum 1966 umgestaltet dabei wurden die Kanzel und die Kommunionbank entfernt Am 3 April 1972 wurde durch einen Schwelbrand unter anderem die Orgel beschadigt die daraufhin durch einen am 15 Dezember 1974 eingeweihten Neubau ersetzt wurde Am 1 Marz 2006 wurde der Gemeindeverbund Querfurt Nebra Roblingen errichtet 2 Zu diesem Zeitpunkt gehorten zur Pfarrei Querfurt rund 730 Katholiken Am 1 Januar 2009 wurde das Dekanat Merseburg gegrundet dem die St Salvator Kirche seitdem angehort 3 Das bisherige Dekanat Eisleben wurde aufgelost Am 28 November 2010 dem 1 Advent entstand aus dem Gemeindeverbund die heutige Pfarrei St Bruno mit Sitz in Querfurt 4 zu der neben der St Salvator Kirche in Querfurt auch die St Anna Kirche in Roblingen am See und die St Josefs Kapelle in Nebra gehoren Auch Teutschenthal wo es fruher eine katholische Kapelle gab kam zur Pfarrei Querfurt Lage und Architektur BearbeitenDie Kirche steht im Nordosten von Querfurt auf dem Grundstuck Johannes Schlaf Strasse 6 nur rund 300 Meter vom Bahnhof entfernt Die geostete Saalkirche mit polygonaler Apsis und Netzgewolbe wurde im neugotischen Baustil mit Elementen des Jugendstils errichtet Im Westen der Kirche wurde ein Portikus angebaut Links und rechts vom Chorraum sind Statuen der heiligen Maria Mutter Jesu und Bruno von Querfurt angeordnet Die Statue des heiligen Bruno ist ein Werk der Gemeindereferentin Verena Krinke Die heutige Orgel wurde vom Orgelbauer Friedrich Lobling aus Erfurt erbaut am 15 Dezember 1974 erfolgte ihre Einweihung Das Schleifladen Instrument hat 15 Register auf zwei Manualwerken und Pedal Siehe auch BearbeitenListe von Sakralbauten im Saalekreis SalvatorkircheLiteratur BearbeitenRudolf Joppen Das Erzbischofliche Kommissariat Magdeburg Band 19 Teil 8 Die kirchliche Entwicklung im Kommissariat Magdeburg vom Ende des Kulturkampfes bis zum Sturz der Monarchie 1887 1918 St Benno Verlag Leipzig 1978 S 212 215 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Salvator Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien St Salvator Querfurt Saalekreis im Bild abgerufen am 17 Januar 2018 Geschichte der Kirche Netzprasenz der Pfarrei Orgel Netzprasenz der Beckenrieder Orgelfreunde Einzelnachweise Bearbeiten Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister Bundnis 90 Die Grunen Prof Dr Claudia Dalbert Bundnis 90 Die Grunen Kultusministerium 19 03 2015 Drucksache 6 3905 KA 6 8670 Denkmalverzeichnis Sachsen Anhalt Memento des Originals vom 28 Juli 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot padoka landtag sachsen anhalt de Nr 44 Errichtung von Gemeindeverbunden Bistum Magdeburg Amtsblatt 3 2006 abgerufen am 14 April 2023 Nr 136 Neuordnung der Dekanats Ebene Bistum Magdeburg Amtsblatt 11 2008 Bischof abgerufen am 4 Mai 2023 Nr 179 Pfarreierrichtungen Bistum Magdeburg Amtsblatt 12 2010 Dokumente des Bischofs abgerufen am 14 April 2023 51 384691 11 602424 Koordinaten 51 23 4 9 N 11 36 8 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Salvator Querfurt amp oldid 238233128