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St Martin ist eine katholische Pfarrkirche in Wormersdorf einem Stadtteil von Rheinbach im Rhein Sieg Kreis in Nordrhein Westfalen Die Pfarrgemeinde St Martin bildet mit St Jakobus Ersdorf St Johannes Meckenheim St Petrus Luftelberg und St Michael Merl die Pfarreiengemeinschaft Meckenheim im Kreisdekanat Rhein Sieg Kreis im Erzbistum Koln Kirche St Martin in WormersdorfInnenansicht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung 2 1 Orgel 2 2 Glocken 2 3 Kirchenfenster 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEine Kapelle und spater eine Kirche bestand in Wormersdorf seit dem Mittelalter moglicherweise seit dem 11 Jahrhundert oder fruher anfangs als Eigenkirche von Gutshofen Wie zahlreiche Kirchen der Region erhielten sie das Patrozinium des heiligen Martin von Tours Es waren die Vorgangerinnen der bestehenden 1717 geweihten Kirche St Martinus im Ortsteil Ipplendorf heute Ipplendorfer Kirche genannt 1 1724 25 wurde zusatzlich im Ortskern von Wormersdorf die Hubertuskapelle gebaut St Martin Ipplendorf ab 1256 Pfarrei Wormersdorf war bis 1317 eine Filialkirche von St Martin in Rheinbach Beide Kirchen standen ab etwa 1200 unter dem Patronat des Stifts in Munstereifel und waren dem Stift sowie der Zisterzienserabtei Himmerod zehntpflichtig 2 Da beide Gotteshauser St Martin Ipplendorf und die Hubertuskapelle fur die grosser gewordene Gemeinde nicht mehr ausreichten wurde 1913 ein Kirchbauverein mit dem Ziel gegrundet die notwendigen Mittel fur einen Kirchenneubau in Wormersdorf zu beschaffen Der 1919 verstorbene Gastwirt Peter Corzelius vermachte der Kirche sein Wohnhaus mit einem angrenzenden vier Morgen grossen Grundstuck im Zentrum des Ortes Das Haus war als Pfarrerwohnung vorgesehen und das freie Grundstuck war fur die neue Kirche bestimmt Am 14 Oktober 1934 fand die Grundsteinlegung der neuen Kirche statt Manner des Ortes leisteten kostenlos Handdienste beim Bau um Kosten zu sparen Die Architektur von Hans Peter Fischer Koln erinnert an den Bauhaus Stil das Innere ist einer romanischen Hallenbasilika nachempfunden Die Kirche ist ungefahr nach Osten ausgerichtet und besitzt ein nordliches Seitenschiff Die beiden Glocken aus der Ipplendorfer Kirche wurden in die neue Kirche gebracht die Martinsglocke von 1514 und die Marienglocke von 1858 Letztere hangt jetzt wieder in der Ipplendorfer Kirche 1963 wurde das Gelaut um drei neue Glocken erweitert Am 30 Juni 1935 fand durch Dechant Franz Kreiten aus Meckenheim die feierliche Einsegnung der Kirche statt Die Weihe nahm am 17 November 1935 Weihbischof Wilhelm Stockums vor In den 1970er Jahren wurde die Kirche innen und aussen vollstandig renoviert im Jahre 1989 wurden Kirchenschiff und Chorturm neu mit Schiefer eingedeckt und der Innenraum neu gestaltet Im selben Jahr erhielt der Kirchturm eine Turmuhr Die Hubertuskapelle wurde am 4 Februar 1945 durch eine Luftmine wie auch die Schule und angrenzende Wohnhauser fast vollig zerstort und 1949 im Zuge einer Strassenerweiterung abgerissen 3 Ein Segment der Seitenmauer mit drei Fensteroffnungen wurde zu einem Mahnmal gestaltet Die Ipplendorfer Kirche neben dem Friedhof am Ortsrand wurde 1935 geschlossen in den 1960er und 1970er Jahren grundlich renoviert und am 12 September 1976 wieder eroffnet sie wird weiterhin fur Gottesdienste genutzt Liste der bekannten Pfarrer von Wormersdorf bzw Ipplendorf Zeit Name Anmerkung1654 1668 Johann Reifferscheid1668 1720 Petrus Wadenheim Erbauer der Ipplendorfer Kirche1720 1760 Heinrich Wirtz In dieser Zeit wurde 1724 25 die Hubertus Kapelle in Wormersdorf erbaut 1760 1805 Matthias Kerzmann stiftete das Friedhofskreuz und wurde 1826 in der Gruft unter dem Kreuz beigesetzt1806 1843 Matthias Krautwig1844 1866 Peter Nikolaus Steinnuss1866 1867 Karl Josef Heimbrodt1867 1896 Andreas Josef Hubert Isenkrahe ab 1883 Dechant des Dekanates Rheinbach1896 1917 Johann Wilhelm Hubert Borka1917 1921 Georg Reinartz Pfarr Rektor1922 1929 Josef Hoffmann1929 1956 Ludwig Krull1956 1982 Sebastian Wirtz gest 19971982 1994 Robert Kreuzberg Studienrat Kreisdechant Msgr 1994 1997 Karl Wencel Heix1997 2004 Jan Opiela2004 Lambert Schafer2004 2005 P Antoni Trojak CSMA Pfarrverweser gest 20192005 2008 Michael Jung Definitor gest 17 Dezember 20222008 2010 Bernhard Auel Kreisdechant Msgr Pfarrverweser2010 28 Februar 2022 Reinhold Malcherek Pfarrverweser seit 1 November 2012 leitender Pfarrer Definitor2022 2023 Franz Josef Steffl Pfarrverweserseit September 2023 Michael Maxeiner PfarrerAusstattung BearbeitenOrgel Bearbeiten Die heutige Orgel stammt von der Firma Romaus Seifert amp Sohn Kevelaer und wurde am 17 Januar 1960 eingeweiht Die alte Orgel steht in der Ipplendorfer Kirche I Hauptwerk C g3Principal 8 Salicional 8 Unda maris 8 Octavflote 4 Superoctave 2 Sesquialter IIMixtur IV II Schwellwerk C g3Gedacktpommer 8 Viola di Gamba 8 Principal 4 Gemshorn 2 Nasat 1 1 3 Cymbel IISchalmey Trompete 8 Tremolo Pedal C f1Subbass 16 Principalbass 8 Gedacktbass 8 Choralbass 4 Fagott 16 Koppeln II I I P II P Sub II I Super II P Spielhilfen Ausloser Handregister freie Kombination Tutti ZungenabstellerGlocken Bearbeiten Die alteste Glocke die Martinsglocke gegossen von Johan van Alfter hing ursprunglich in der Ipplendorfer Kirche und stammt aus dem Jahre 1514 Am 22 September 1963 wurden drei Glocken geweiht die von der Firma Eifeler Glockengiesserei Mark in Brockscheid gegossen worden waren 4 Nr Name Durchmesser mm Masse kg Schlagton HT 1 16 Paten Inschrift1 Herz Jesu 1235 1210 e1 0 Leo Masshofer Peter Zavelberg Heiligstes Herz Jesu wie mit dieser Glocke Schall umfang uns Menschen all 2 Martinus 1085 0 800 g1 3 Martinus heisen ich in de er Goctes luden ich den Lebendichen roifen ich de Doden beschre ich Johan van Alfter guicer mich in Jaren unses HernMCCCCCXIIII3 Maria 0 939 0 510 a1 0 Wilh Feldmann Frau F Papert Heilige Maria Mutter und Helferin Schutze die Pfarrfamilie von Wormersdorf 4 Hubertus 0 820 0 350 h1 1 Anton Handrup Kunigunde Heck Heiliger Hubertus grosser Dorfpatron bewahre uns vor dem Irregehen Lass Gott mit dir uns ewig sehn Kirchenfenster Bearbeiten Nach Entwurfen von Anton Wendling 1935 schuf die Glasmalerei Oidtmann in Linnich die Bleiglasfenster 5 Die Rundfenster lieferte die Firma Schmitz Steinkruger Nach Kriegszerstorung konnten die Fenster wiederhergestellt werden da die alten Schablonen der Fa Oidtmann noch vorhanden waren Literatur BearbeitenPeter Jurgilewitsch Wolfgang Putz Liebenow Die Geschichte der Orgel in Bonn und im Rhein Sieg Kreis Bouvier Verlag Bonn 1990 ISBN 3 416 80606 9 S 461 462 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Martin Wormersdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Pfarreiengemeinschaft Meckenheim Die Wormersdorfer GlockenEinzelnachweise Bearbeiten Wormersdorf Land der Liebe Ipplendorfer Kirche Abgerufen am 22 April 2022 Ipplendorferkirche Wormersdorf online abgerufen am 17 Januar 2016 private Website Pfarrkirche Wormersdorf online abgerufen am 17 Januar 2016 private Website Gerhard Hoffs Glocken im Dekanat Meckenheim Rheinbach PDF Nicht mehr online verfugbar 28 Januar 2014 S 113 ff archiviert vom Original am 6 Oktober 2013 abgerufen am 17 Januar 2016 alle Informationen zu den Glocken nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www glockenbuecherebk de Forschungsstelle Glasmalerei des 20 Jahrhunderts e V Rheinbach Wormersdorf Kath Kirche St Martin Fenster von Anton Wendling 8 Juli 2008 abgerufen am 4 April 2022 Kirchen und Kapellen in Rheinbach St Martin Flerzheim St Martin Hilberath St Margareta Neukirchen St Antonius Niederdrees St Agidius Oberdrees St Martin Rheinbach Waldkapelle Rheinbach St Martin Wormersdorf 50 6058 6 99064 Koordinaten 50 36 20 9 N 6 59 26 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Martin Wormersdorf amp oldid 236888654