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Die romisch katholische Pfarrkirche St Laurentius tschechisch Sv Vavrince ist ein barocker Kirchenbau im Zentrum der tschechischen Stadt Horni Blatna deutsch Bergstadt Platten im Erzgebirge St Laurentius in Horni BlatnaSeitenansicht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgangerbau 1 2 Gegenwartiger Kirchenbau 2 Architektur 2 1 Aussen 2 2 Innen 3 Ausstattung 3 1 Altare 3 2 Taufbecken 3 3 Orgel 3 4 Glocken 3 5 Sonstige Ausstattung 4 Personlichkeiten 5 Pfarrsprengel 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgangerbau Bearbeiten 1535 besichtigte Kurfurst Johann Friedrich von Sachsen die Gemeinde Er verlieh ihr den Namen Platten und stellte 200 Gulden zum Aufbau von Kirche und Schule zur Verfugung Fur den Unterhalt des Pfarrers sollte eine Steuer aus einem Kloster bei Crimmitschau verwendet werden Eine kleine Kirchenglocke ein Messgewand und ein Kelch wurden aus dem aufgelosten Kloster Grunhain ubernommen eine weitere Glocke aus einem Zwickauer Kloster 1539 wurde Magister Seidelman als neuer Pfarrer angenommen der im Jahr darauf von Johan Meusszahl abgelost wurde 1541 fand die Weihe dieses am Pfarrteich gelegenen ersten protestantischen Kirchenbaus mit dessen Nachfolger Wolfgang Schmatzner statt 1 1544 wurde ein zinnernes Taufbecken gefertigt das in den gegenwartigen Bau ubernommen wurde und noch erhalten ist Unter dem Bau strich ein Gang der Heilig Geist Grube was Bergschaden verursachte und die Kirche baufallig werden liess bis sie schliesslich 1592 abgetragen werden musste 2 Gegenwartiger Kirchenbau Bearbeiten Der gegenwartige Bau wurde ab 1593 auf dem Marktplatz errichtet und am 15 August 1594 protestantisch geweiht Ursprunglich war es ein rechteckiges Bethaus 1605 wurde im Osten ein holzerner Turm angebaut 1611 erfolgte eine Renovierung der Kirche nachdem sich durch die Last des Turmes Risse gebildet hatten Das Kircheninnere wurde weiss gekalkt Am 14 Mai 1672 fruh um 5 Uhr sturzte der Turm ein und zerstorte die darunter befindliche Sakristei Der Turm wurde 1682 durch einen steinernen Turm ersetzt 1617 wurde die Decke im Kirchenschiff vertafelt sowie Altargitter Knapp und Ratsstuhle fertiggestellt 2 3 Nachdem Plattner Burger infolge des Prager Friedens das Bekenntnis zur Religion des Landesherren forderten legte 1636 der letzte protestantische Pfarrer Johann Jahn sein Amt nieder Platten wurde katholisch und fortan versahen ausschliesslich katholische Geistliche Kirchendienst Der evangelische Teil der Bevolkerung wurde gezwungen zum Katholizismus uberzutreten oder das Land zu verlassen Im Winter 1654 verliess der grosste Teil der Bevolkerung Platten grundete unmittelbar hinter der benachbarten sachsischen Grenze die Exulantenstadt Johanngeorgenstadt und baute dort nach dem Vorbild der Plattener Kirche eine neue evangelische Stadtkirche 1676 lief das 40 Jahre zuvor in den Friedensbestimmungen ausgesetzte Restitutionsedikt aus und der Religionskampf fand sein Ende 1686 wurde die Kirche auf Anordnung des Prager Erzbischofs katholisch umgeweiht und St Laurentius zum Schutzheiligen ernannt 2 Zwischen 1753 und 1755 wurde das Mauerwerk erhoht und die beiden Chorturmchen angebaut 2 Am 3 Mai 1958 wurde der Kirchenbau in das Staatliche Verzeichnis der Kulturdenkmaler eingetragen 4 In den Jahren 1992 1997 erfolgte mit finanzieller Unterstutzung aus Sammlungen ehemaliger deutscher Einwohner finanziellen Zuwendungen des Kulturministeriums der Tschechischen Republik sowie erheblicher finanzieller Unterstutzung durch die Gemeinde Horni Blatna eine umfassende Instandsetzung des Kirchenausseren und Inneren Wesentlichen Anteil an der Sanierung hatte der damalige Burgermeister Vilem Schneider 5 Architektur BearbeitenAussen Bearbeiten Der spatbarocke Bau besitzt einen rechteckigen Grundriss Das Langhaus ist mit Mansarddach mit Dachgauben und gedeckt Die Dachhaut besteht aus Holzschindeln Auf dem Dachfirst befindet sich eine Laterne mit Zwiebelhaube An der westlichen Fassade sind zu beiden Seiten des Kirchenschiffs niedrige oktogonale Turmchen mit Haube angebaut Die Aussenfassade der Kirche wird durch Lisenenrahmen gegliedert In der Hauptfassade befindet sich uber dem rechtwinkligen Eingangsportal in einer Konchennische eine Statue des Heiligen Laurentius An der nordwestlichen Seite der Hauptfassade befindet sich in einer Konchennische im Turmchen eine Statue der Immaculata im Turmchen an der sudwestlichen Seite eine Statue der Madonna Zu den Eckturmchen fuhren in der Hauptfassade rechtwinklige Seiteneingange Unter dem jeweils dritten Fenster des Schiffs befinden sich die Seiteneingange wovon der nordliche in einem Anbau liegt In den Polygonen zwischen Kirchenschiff und Kirchturm gibt es zudem Nischen In der sudlichen Nische befindet sich eine Statue des Heiligen Antonius die gegenuberliegende Nische ist leer nbsp Maria Immaculata nbsp Heiliger Laurentius nbsp Madonna nbsp Heiliger AntoniusDer 1682 errichtete Turm auch als Stadt Turm bezeichnet ist zwar Kirchturm gehorte aber der Stadtverwaltung Im unteren quadratischen Teil befindet sich unter einem machtigen Steingewolbe die Sakristei Der Aufstieg zum Turm erfolgt uber einen sogenannten Turmumbau mit Wendeltreppe an der Ostseite Im Obergeschoss des quadratischen Turmteils befindet sich der Glockenboden Er besitzt nach Nord und Sud grosse Fensteroffnungen mit halbkreisformigem Abschluss sowie nach Osten ein kleineres rechteckiges Fenster die mit Luftungsjalousien versehen sind Im sich anschliessenden oktogonalen Turmteil befindet sich die fruhere Turmerstube sowie die Turmuhr 6 Gedeckt ist der Turm mit einem Helm samt Laterne Die Aussenwand des Kirchturmes ist teils glatt im oktogonalen Teil ist sie durch Lisenenrahmen mit stumpfwinklig endenden Feldern gegliedert Der neuzeitliche polygonale Vorbau an der Ostwand des Turmes wird durch Gesimse gegliedert an einem befindet sich eine Tafel mit der Hausnummer 198 Innen Bearbeiten Das Innere des ungeteilten Kirchenschiffs ist mit einer flachen mit bemaltem Stuckspiegel versehenen Holzdecke uberdeckt Die Innenwande werden durch Pilaster mit ornamentell mit Schabracken und Glockenmotiven verzierten Kapitellen auf deren Gesimsen die Decke lagert gegliedert Im Westen befindet sich die von Saulen getragene dreiseitige Empore mit als Balustrade ausgefuhrter Brustung Die zu beiden Seiten des Turms gelegenen Einsatzkapellen sind zum Chor hin offen und mit diesem durch mit reichhaltigen Ornamenten verzierten Eckpilastern verbunden Unterhalb des Kirchturms befindet sich ein machtiges Tonnengewolbe das vom Schiff durch ein halbrundes Portal mit abgeschragten Ecken abgetrennt ist In der nordlichen Mauer Schiffes ist wahrscheinlich ein ursprunglich spatgotisches spater barock umgestaltetes Portal verborgen Ausstattung Bearbeiten nbsp Blick ins Kirchenschiff mit Hauptaltar Seitenaltaren und KanzelAltare Bearbeiten Am ostlichen Abschluss des Kirchenschiffs befindet sich der aus dem ersten Drittel des 18 Jahrhunderts datierende Hauptaltar Er ist verziert mit Ornament und Bandmotiven und beinhaltet ein mittiges Relief mit einem Bildnis des Heiligen Laurentius Daruber hinaus finden sich seitlich Statuen der Heiligen Wenzel und Florian Aus der Zeit der Vollendung des gegenwartigen Baus datieren ein Rokokotafelaltar mit einem zeitgenossischen Bildnis der Heiligen Cacilia umgeben von Engelsstatuen ein Altar mit Statuen der der Vierzehn Nothelfer ein Rokokoaltar Kalvarienberg sowie ein Altar des heiligen Franz Xaver der mit einem neuzeitlich ubermalten Heiligenbild und einer Skulptur ausgestattet ist In der nordlichen Einsatzkapelle befindet sich ein Baldachinaltar der Pieta in der sudlichen Einsatzkapelle ein Altar mit Satue des Heiligen Josef Am 25 Dezember 1609 stiftete die Ehefrau des Stadtrichters Gabriel Siegel ein Bornkinnel das nach aus der Joachimsthaler Kirche bekannten Brauch nunmehr auch in Platten jahrlich von Weihnachten bis Lichtmess auf den Altar gestellt wurde Taufbecken Bearbeiten Das Renaissance Taufbecken aus dem Jahr 1544 wurde aus von den hiesigen Bergwerksbesitzern gespendetem Zinn gefertigt Es wurde aus dem 1592 abgetragenem Vorgangerbau ubernommen Die aussere Verzierung mit Rohren und Knopfen stammt vom St Joachimsthaler Zinngiesser Leonhard Durr 1597 wurde es erneuert und mit diversen Verzierungen versehen 7 Orgel Bearbeiten Im Jahr 1613 wurde fur sieben Zentner Zinn eine Orgel mit acht Stimmwerken erworben 3 Wahrend des Ersten Weltkriegs mussten die zinnernen Orgelpfeifen abgegeben werden Nach Kriegsende wurde die Orgel wieder vervollstandigt und gleichzeitig mit einem elektrischen Antrieb versehen 8 Glocken Bearbeiten Die grosse Glocke des ursprunglichen dreistimmigen Gelauts wurde 1584 in Joachimsthal gegossen sie wog 500 Kilogramm und wurde am 4 Oktober 1584 im Kirchturm aufgezogen Bei einer im Jahre 1769 vorgenommenen Turmreparatur zersprang diese Glocke und musste in Prag eingeschmolzen werden Die Aufschrift lautete am oberen Rand DIESE GLOCKE IST VON BEGNADIGUNG DER ROM KAIL MAYL RUDOLPH II UND GEMEIN STEWER AUF DER BERCKSTADT PLATTEN VON NEWEN VON HANNS WILDT IN S JOACHIMSTHAL GEGOSSEN Am unteren Rand UNTER DER HAUBTMANNSCHAFT DES GESTRENGEN EDLEN U EHRENFESTEN ALBRECHTS VON GLOBEN AUF POCHLOWITZ IM 1548 JAHR den 4 OCTOB In der Mitte stand auf einer Seite Christus am Kreuz mit der Umschrift ALSO HAT GOT DIE WELT GELIEBET DASS ER SEINEN EINIGEN SOHN GAB AUF DAS ALLE DIE AN IHN GLAUBEN NICHT VERLOREN WERDEN SONDERN DAS EWICHE LEBEN HABEN darunter stand JOHAN 3 C HANNS WILDT HAT X GULDEN DAZU GEBEN JACOB WILDT Auf der anderen Seite lautete die Umschrift GLEICHWIE MOSE IN DER WUSTE EINE SCHLANG ERHOHET HAT ALSO MUSSTE DER MENSCHENSOHN ERHOHET WERDEN AUF DAS ALLE DIE AN IM GLAUBEN NICHT VERLOREN WERTEN SONDERN DAS EWICHE LEBEN HABEN JOH 3 Unterhalb war des Schlick sche Wappen zu sehen das von dem hl Joachim und der hl Anna gehalten wurde 9 Wahrend des Ersten Weltkriegs mussten zwei Glocken zu Kriegszwecken abgegeben werden 10 1927 wurde ein neues ebenfalls dreistimmiges Gelaut angeschafft Die grosste Glocke ziert eine Darstellung des Heiligen Laurentius und wiegt 647 Kilogramm Die mittlere misst 368 kg und ist mit dem Kreuzbild versehen die kleine Glocke zeigt die Heilige Barbara und wiegt 252 Kilogramm 6 In der Laterne sind uberdies zwei weitere kleine Glocken aufgehangt 6 10 11 Sonstige Ausstattung Bearbeiten Uberdies finden sich im Kircheninneren zwei Patronatsbanke mit gemalten figuralen und ornamentalen Dekorationen eine davon datiert aus der Zeit vor 1700 Personlichkeiten BearbeitenFolgende Personen wurden in der Stadtkirche begraben 1662 Pater Stanislaus Kuchenhardt zwischen Altar und Kanzel 1693 Paul Wenzel Seeling zwischen Altar und Kanzel 1697 Rosina Seeling geb Lobel zwischen Altar und Kanzel 1699 Pater Johann Hermann Mabam nahe dem Marienaltar 1704 Pater Wenceslaus Leopold Pfanner links des Hochaltares 1707 Margaretha Schlegel Ehefrau von Dr Schlegel 1737 Anna Augusta Maria Hessler Krypta 1741 Christian Elster Vordereingang 1747 Anna Barbara Hessler geb Putz Kreuzkapelle 1750 Anna Regina Seeling geb Hanickl 1751 Maria Magdalena Richter 1758 Pater Bernhard Thaddaus Richter 1761 Wenzel Elster Krypta 1761 Daniel Muller Krypta 1762 Adalbertus Seeling Kreuzkapelle 1762 Maria Elisabetha Seeling geb Elementor Kreuzkapelle 1770 Johann Franz von Hessler Kreuzkapelle Pfarrsprengel BearbeitenEingepfarrt war ausser Platten selbst alle Ortschaften und Einschichten des Plattner Walddominiums zunachst nur aus einzelnen Zechenhauser Pochwerke Muhlen und Glashutten bestehend Die Bewohner der Jugel hielten sich bis in die erste Halfte des 17 Jahrhunderts zur Pfarrkirche in Platten und seit deren Grundung 1655 zur protestantischen Pfarrei Johanngeorgenstadt Nur ein Teil von Irrgang war nach Platten gepfarrt der Rest gehorte zur Pfarrei Barringen Nach dem Ende des dreissigjahrigen Krieges wurden die Nachbarpfarreien zeitweise von Platten aus mit betreut 1666 war Abertham nach Platten gepfarrt und spater zur Pfarrei Gottesgab Barringen das zuvor zur Pfarrei Lichtenstadt gehorte war seit 1703 zur Pfarrei Platten gepfarrt Auf Grund Personalmangels las der Pfarrer von Platten nur jeden dritten Sonntag die Messe in Barringen Erst 1765 erhielt der Ort wieder einen eigenen Seelsorger In Brettmuhl befand sich seit 1866 eine kleine Kapelle in dem gelegentlich von einem Geistlichen aus Platten die Heilige Messe zelebriert wurde Der Pfarrer von Platten hatte fruher die Verpflichtung aller in Johanngeorgenstadt und Umgebung lebenden Katholiken in Krankheitsfallen geistlichen Beistand zu leisten wofur er von der koniglich sachsischen Regierung vergutet wurde 12 1910 erhielt Breitenbach eine eigene Kirche blieb aber nach Platten gepfarrt Zum Pfarrbezirk Platten gehorten folgende Ortschaften Name Tschechischer NameBreitenbach PotuckyBrettmuhl PilaIrrgang teilweise BludnaJungenhengst LuhyPechofen PotuckyBergstadt Platten Horni BlatnaSchwimmiger PiskovecStreitseifen PodlesiZiegenschacht StranZwittermuhl HajeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons St Laurentius Horni Blatna Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Jaroslav Vycichlo Horni Blatna kostel sv Vavrince tschechisch Einzelnachweise Bearbeiten Kronika mesta Horni Blatna begonnen von Georg Stecher 1565 1750 Bl 126 ff Digitalisat a b c d Rudolf Beck Katholische Kirche in Bergstadt Platten In Adolf Moder Hrsg Neudecker Heimatbrief Folge 161 4 Heft des 20 Jahrgangs Nurnberg 15 Juni 1968 S 9 10 Digitalisat a b Martin Thiel Aus der Geschichte der Bergstadt Platten In Adolf Moder Hrsg Neudecker Heimatbrief Folge 40 Artelshofen 30 April 1953 S 4 5 Digitalisat kostel sv Vavrince USKP 19518 4 804 In pamatkovykatalog cz Narodni pamatkovy ustav abgerufen am 1 Januar 1900 tschechisch Walter Glatz Renovierung der Kirche St Laurentius in Bergstadt Platten Ruckblick In Roland Renftel Hrsg Neudecker Heimatbrief Folge 382 2 Heft des 48 Jahrgangs Munchen 1996 S 10 11 Digitalisat a b c Martin Thiel Kirche und Marktplatz der alten Platt In Adolf Moder Hrsg Neudecker Heimatbrief Folge 55 Hersbruck 15 Marz 1955 S 10 11 Digitalisat Walter Korb 400 Jahre Bergstadt Platten In Adolf Moder Hrsg Neudecker Heimatbrief Folge 124 Nurnberg 1 November 1963 S 6 7 Digitalisat Rudolf Beck Katholische Kirche in Bergstadt Platten In Adolf Moder Hrsg Neudecker Heimatbrief Folge 162 5 Heft des 20 Jahrgangs Nurnberg 1 August 1968 S 9 10 Digitalisat Kronika mesta Porta fontium Abgerufen am 29 November 2019 a b Melanie Korb Plattens schones Glockengelaute In Adolf Moder Hrsg Neudecker Heimatbrief Folge 163 6 Heft des 20 Jahrgangs Nurnberg 15 September 1968 S 3 Digitalisat Rudolf Herold Glockenweihe in Bergstadt Platten im Jahre 1927 In Adolf Moder Hrsg Neudecker Heimatbrief Folge 198 1 Heft des 25 Jahrgangs Nurnberg 1 Februar 1975 S 6 Digitalisat Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen bd Elbogner kreis 1847 J G Calve 1847 google de abgerufen am 2 Oktober 2020 50 390114 12 770302 Koordinaten 50 23 24 4 N 12 46 13 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Laurentius Horni Blatna amp oldid 234427179