www.wikidata.de-de.nina.az
Die evangelisch lutherische Kirche St Antonius steht in Fintel einer Gemeinde im Landkreis Rotenburg Wumme in Niedersachsen Die Kirchengemeinde gehort zum Kirchenkreis Rotenburg Wumme im Sprengel Stade der Evangelisch lutherischen Landeskirche Hannovers Fintel St Antonius Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUm 1400 wurde durch einen Verdener Bischof in Fintel eine dem Patrozinium des heiligen Antonius des Grossen unterstellte Kapelle errichtet die 1426 zum ersten Mal urkundlich erwahnt wurde Dies stand im Gegensatz zu einem dem Antoniter Orden gewahrten papstlichen Privileg welches nur dem Orden das Recht auf den Bau von Antoniuskapellen zubilligte 1443 kam es zu einer Vereinbarung durch Bischof Johannes III von Asel und dem Antoniterkloster Grunberg uber eine Verteilung der in Fintel gesammelten Almosen Ende des 15 Jahrhunderts grundeten die Antoniter schliesslich eine eigene Niederlassung mit Hospital im Ort die unter Bischof Berthold II von Landsberg 1470 1502 eine neue Klosterkirche errichtete Im Zuge der Reformation wurde das Kloster 1527 aufgegeben und die Kirche vermutlich wahrend des Dreissigjahrigen Krieges zerstort 1 1649 wurde eine Fachwerkkirche mit freistehendem Glockenstuhl die sogenannte Strohdachkirche neu errichtet Anstelle dieser Fachwerkkirche wurde eine neuromanische Saalkirche 1882 bis 1884 nach einem Entwurf von Conrad Wilhelm Hase erbaut die am 30 November 1884 eingeweiht wurde Die Strohdachkirche wurde abgerissen Beschreibung BearbeitenDas Langhaus ist durch Strebepfeiler in funf Abschnitte gegliedert in denen sich Bogenfenster befinden Der viergeschossige Kirchturm im Westen ist mit einem ins Achteck uberfuhrten schiefergedeckten spitzen Helm mit Dachgauben bedeckt An der ostlichen Dachgaube hangt eine Schlagglocke die aus der alten Kirche stammt Hinter den Klangarkaden in seinem obersten Geschoss befindet sich der Glockenstuhl in dem zwei Kirchenglocken hangen die 1974 von der Glockengiesserei Bachert hergestellt wurden Die Turmuhr hat F A Beyes gebaut Der eingezogene Chor hat einen dreiseitigen Abschluss An ihn ist nach Suden die Sakristei angebaut Der Innenraum des Langhauses hat dreiseitig umlaufende Emporen Er ist mit einem holzernen Tonnengewolbe uberspannt Im Chor ist ein Kreuzrippengewolbe Die Bleiglasfenster im Chor zeigen die Evangelistensymbole der vier Evangelisten Zur Kirchenausstattung gehort ein dreiteiliger Flugelaltar der aus unterschiedlichen Altaren komponiert wurde Die Kanzel stammt aus der Erbauungszeit der Kirche Die erste Orgel wurde 1910 angeschafft Sie wurde 1963 durch ein Werk von Kemper amp Sohn ersetzt Die heutige Orgel mit 16 Registern zwei Manualen und einem Pedal wurde 2001 von Kristian Wegscheider gebaut 2 Literatur BearbeitenDehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Bremen Niedersachsen Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1992 ISBN 3 422 03022 0 S 467 468 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Antonius Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kirchengemeinde Fintel Fintel im Kirchengemeindelexikon St Antonius im Denkmalatlas NiedersachsenEinzelnachweise Bearbeiten Zur Geschichte der Kirche und Kirchengemeinde auf Kirchengemeindelexikon de Information zur Orgel53 170988 9 665417 Koordinaten 53 10 15 6 N 9 39 55 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Antonius Fintel amp oldid 236781571