www.wikidata.de-de.nina.az
Die evangelische St Petri Kirche ist eine Saalkirche aus der Zeit um 1300 im Ortsteil Kagendorf der Gemeinde Neu Kosenow Die Kirchgemeinde Ducherow gehort seit 2012 zur Propstei Pasewalk im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis der Evangelisch Lutherischen Kirche in Norddeutschland Vorher gehorte sie zum Kirchenkreis Greifswald der Pommerschen Evangelischen Kirche Sie ist dem Apostel Petrus geweiht St Petri Kirche in KagendorfSudseite Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Baubeschreibung 4 Ausstattung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenKagendorf wird durch eine gleichnamige Strasse erschlossen die in westlicher Richtung von der Bundesstrasse 109 auf den Dorfanger fuhrt Dort steht das Bauwerk auf einer Flache die mit einer Mauer aus nicht lagig geschichteten und unbehauenen Feldsteinen eingefriedet ist Geschichte BearbeitenDer Sakralbau wurde in seinem Kern vermutlich um 1300 errichtet Dies korreliert mit der Erwahnung eines Pfarrers Albert im Jahr 1307 Das Kloster Stolpe war im Besitz des Kirchenpatronats welches es 1328 dem Herzog Barnim III auf Lebenszeit aufliess 1 Nach einem Brand im Jahr 1657 baute die Kirchengemeinde das Bauwerk wieder auf Dabei erneuerten Handwerker den ostlichen Giebel in dem sie ihn in Fachwerk ausfuhrten In den Jahren 1750 und 1751 wurden der Westturm sowie das barocken Westportal errichtet In den Jahren 1879 und 1880 erfolgte eine Restaurierung des oberen Turmgeschosses sowie der Fenster 1953 wurde der Turmhelm verandert und 1985 mit Kupfer gedeckt Der flachgedeckte Innenraum wurde 1698 renoviert 1786 ausgemalt 1837 geweisst und 1879 nochmals renoviert Als Reste der Ausmalung sind Rechteckfelder mit ornamentaler Ausmalung erhalten geblieben Baubeschreibung BearbeitenDas Bauwerk wurde uberwiegend aus Mischmauerwerk errichtet d h aus unbehauenen Feldsteinen und Mauersteinen die unregelmassig und meist nicht lagig geschichtet miteinander kombiniert wurden Der Chor ist gerade und nicht eingezogen An der ostlichen Wand ist ein Fenster mit einem abgeschragten Segmentbogen Der Giebel wurde in Fachwerk aus Holz errichtet das Gefach ebenfalls mit Mischmauerwerk verfullt Das langgestreckte Kirchenschiff ist vergleichsweise unregelmassig gegliedert Im Chor ist ein gedruckt segmentbogenformiges Fenster links davon ein dreifach getrepptes spitzbogenformiges Portal Nach Westen hin folgen ein weiteres Fenster sowie eine zugesetzte Offnung von der nur noch die Fasche erkennbar ist Links darunter ist eine segmentbogenformige ebenfalls zugesetzte Offnung mit einer daruberliegenden rechteckigen Vertiefung Nach Westen hin folgt ein weiteres Fenster An der Nordseite sind drei Fenster sowie eine zugesetzte segmentbogenformige Pforte zwischen dem mittleren und dem westlich gelegenen Fenster Zwischen Chor und Kirchenschiff sind die Reste eines Strebepfeilers am Sockel erkennbar Der Westturm nimmt die volle Breite des Kirchenschiffs auf Er kann durch eine barocke Pforte betreten werden daruber ist ein kleines Fenster Im unteren Turmgeschoss ist an der Nord und Sudseite je ein Fenster Die Ecken sind in Hohe der Fensterbanke mit behauenen Quadern profiliert Der quadratische und eingezogene Turmaufsatz wurde ebenfalls in Fachwerk errichtet An allen Seiten sind drei rechteckige gekuppelte Klangarkaden Daruber verjungt sich das Dach in einen holzernen querrechteckigen Aufsatz gefolgt von einem kurzen Pyramidendach das mit Turmkugel und Wetterfahne abschliesst Ausstattung BearbeitenZur Ausstattung gehoren ein barocker Altaraufsatz mit korinthischen Saulen aus dem Jahr 1786 In der Predella ist das Abendmahl Jesu und im Altarblatt die Kreuzigung Christi abgebildet Die Saulen sind mit Akanthusschnitzereien aus dem Jahr 1786 verziert Die Altarschranke mit gesagten Balusterbrettern entstand 1668 Die Kanzel ist auf das Jahr 1669 datiert Sie ist mit Knorpelwerk und dem Stifterwappen verziert der Aufgang mit Bildern der Evangelisten Zur weiteren Kirchenausstattung gehoren ein Patronatsgestuhl mit gemalten Wappen aus dem 18 Jahrhundert sowie ein ebenfalls aus dem 18 Jahrhundert stammendes Predigergestuhl mit Gitter Das mit Masswerkformen bemalte Bankgestuhl wurde 1879 gefertigt Aus dem 17 Jahrhundert stammt ein Epitaph mit gemalter Kreuzigung Die von August Holland aus Schmiedefeld gefertigte Orgel wurde 1883 eingeweiht und 1998 1999 restauriert Der aufwendige funfteilige Prospekt ist in neuromanischen Formen gehalten Das Gelaut besteht aus einer einzigen Glocke aus Stahl Literatur BearbeitenGeorg Dehio Bearb Hans Christian Feldmann u a Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Mecklenburg Vorpommern Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 2016 ISBN 978 3 422 03128 9 Landurlaub Mecklenburg Vorpommern Hrsg Offene Kirchen II Vom Greifswalder Bodden bis zur Peene Thomas Helms Verlag Schwerin 2005 ISBN 3 935749 50 3 S 60 Eckhard Oberdorfer Ostvorpommern Edition Temmen Bremen 2006 ISBN 3 86108 917 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kirche in Kagendorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber St Petri Kirche in der Landesbibliographie MV Informationen zur Kirche auf www kirche mv deEinzelnachweise Bearbeiten Hermann Hoogeweg Die Stifter und Kloster der Provinz Pommern Bd 2 Leon Saunier Stettin 1925 S 689 urn nbn de gbv 9 g 5274017 53 795833333333 13 734527777778 Koordinaten 53 47 45 N 13 44 4 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Petri Kirche Kagendorf amp oldid 237526900