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Spisska Bela deutsch Zipser Bela oder alter nur Bela ungarisch Szepesbela alter nur Bela 1 ist eine Stadt in der Ostslowakei mit 6668 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 und eine der drei Stadte Okres Kezmarok im Presovsky kraj Sie gehort zur traditionellen Landschaft Zips slowakisch Spis Spisska BelaWappen KarteSpisska Bela Slowakei Spisska BelaBasisdatenStaat Slowakei SlowakeiKraj Presovsky krajOkres KezmarokRegion TatryFlache 33 939 km Einwohner 6 668 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 196 Einwohner je km Hohe 631 m n m Postleitzahl 059 01Telefonvorwahl 0 52Geographische Lage 49 11 N 20 27 O 49 186944444444 20 457222222222 631 Koordinaten 49 11 13 N 20 27 26 OKfz Kennzeichen vergeben bis 31 12 2022 KKKod obce 523828StrukturGemeindeart StadtGliederung Stadtgebiet 2 StadtteileVerwaltung Stand Oktober 2022 Burgermeister Peter ZiburaAdresse Mestsky urad Spisska BelaPetzvalova 18059 01 Spisska BelaWebprasenz spisskabela sk Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Bauwerke und Denkmaler 5 Kultur 6 Verkehr 7 Stadtepartnerschaften 8 Sohne und Tochter der Stadt 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Spisska Bela unter der Hohen und Belaer Tatra beim SonnenuntergangDie Stadt befindet sich im ostlichen Teil des Talkessels Podtatranska kotlina wortlich Unter Tatra Kessel genauer in dessen Untereinheit Popradska kotlina in einem Raum zwischen der westlich gelegenen Hohen Tatra und der Belaer Tatra und dem ostlich liegenden Gebirge Levocske vrchy Durch den Ort fliesst der Beliansky potok Belerbach der kurz danach in den Poprad mundet Das Stadtzentrum liegt auf einer Hohe von 631 m n m und ist sieben Kilometer von Kezmarok 21 Kilometer von Poprad sowie 86 Kilometer von Presov entfernt Verwaltungstechnisch gliedert sich Spisska Bela in die eigentliche Stadt Spisska Bela Zipser Bela sowie den am 1 Februar 1976 eingemeindeten Ort Strazky deutsch Nehre der sudlich der Stadt liegt Nachbargemeinden sind Busovce im Norden Krizova Ves im Osten Kezmarok im Suden Mlynceky im Sudwesten Rakusy und Vysoke Tatry Katastralgemeinde Tatranska Lomnica Ortsteil Tatranska Kotlina im Westen sowie Lendak Vyborna und Slovenska Ves im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Blick auf den Hauptplatz der Stadt nbsp Josef Maximilian Petzval Museum in der StadtDas Stadtgebiet von Spisska Bela wurde in der Altsteinzeit Fundplatz Dlhe medze bei Strazky Kultur Aurignacien besiedelt weitere Funde stammen aus den Bronze und Latenezeiten danach aber erst aus den 4 und 5 Jahrhunderten 2 1263 wurde Spisska Bela zum ersten Mal schriftlich als Bela erwahnt und wurde massgeblich durch deutsche Ostsiedlung gepragt Der Ort gehorte zur Bruderschaft der 24 koniglichen Pfarren und dem Bund der 24 Zipser Stadte Durch die Verpfandung eines Teils der Stadte kam es 1412 1772 zu Polen und war 1776 1876 ein Teil der Provinz der 16 Zipser Stadte Auch wahrend der Verpfandung behielt die Stadt ihren Reichtum Die Wirtschaft der Stadt hatte einen gemischten landwirtschaftlich handwerklichen Charakter dazu boten Almen mit entwickelter Schafzucht und grosse Waldflachen auf stadtischen Grundstucken in der Belaer Tatra weitere Einnahmequellen Bereits seit dem 15 Jahrhundert organisierten sich die Handwerker in Zunften im 18 Jahrhundert war die Stadt ein handwerkliches Zentrum vor allem Kurschner Metzger Schmiede und Schuster Das hier hergestellte Leinenzeug wurde sogar in das Osmanische Reich exportiert 1778 begann die Herstellung von Borovicka in der ortlichen Brennerei Neben den seit 1535 sonntags stattfindenden Wochenmarkten erhielt 1607 Spisska Bela vom polnischen Konig Sigismund III das Recht zwei Jahrmarkte am 17 Januar und am 21 September zu veranstalten Bis 1811 wurden das Marktrecht weiter erweitert sodass zuletzt sieben Jahrmarkte veranstaltet durfen konnten Im 19 Jahrhundert liess die Bedeutung der Handwerke immer weiter nach dafur wurde die Stadt allmahlich industrialisiert mit einer Sage einer Starkefabrik und zwei Brauereien nach dem Anschluss der Stadt an das Eisenbahnnetz im Jahr 1892 wurde 1898 eine grosse Tabakfabrik gebaut die uber mehrere Zwischenstufen bis 2004 in Betrieb war Parallel dazu entwickelte sich das gesellschaftliche und kulturelle Leben der Stadt neben dem schon seit dem 17 Jahrhundert bestehenden Beler Bad wurden das nahe gelegene Sarpanec und die 1881 erschlossene Belaer Tropfsteinhohle mit dem neu gegrundeten Ort Tatranska Kotlina Hohlenhain zu weiteren Zentren Bis 1918 gehorte die Stadt im Komitat Zips zum Konigreich Ungarn und kam danach zur neu entstandenen Tschechoslowakei beziehungsweise heute Slowakei Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeiteten die Einwohner vor allem in der Landwirtschaft und in stadtischen Industriebetrieben andere pendelten zur Arbeit nach Kezmarok Poprad und Svit 3 1947 musste die Stadt den Teil des Stadtgebiets in der Belaer Tatra an die neu gegrundete Stadt Vysoke Tatry abtreten Bevolkerung Bearbeiten nbsp AntoniuskircheGemass der Volkszahlung 2011 wohnten in Spisska Bela 6387 Einwohner davon 5830 Slowaken 219 Roma jeweils 15 Polen und Tschechen 11 Deutsche drei Russinen jeweils zwei Mahrer und Russen und ein Magyare Sechs Einwohner gaben eine andere Ethnie an und 283 Einwohner machten keine Angabe zur Ethnie 5254 Einwohner bekannten sich zur romisch katholischen Kirche 203 Einwohner zur Evangelischen Kirche A B 94 Einwohner zu den Zeugen Jehovas 80 Einwohner zur griechisch katholischen Kirche sechs Einwohner zur orthodoxen Kirche funf Einwohner zur evangelisch methodistischen Kirche jeweils vier Einwohner zu den Mormonen und zu den Siebenten Tags Adventisten zwei Einwohner zu den Baptisten sowie jeweils ein Einwohner zu den christlichen Gemeinden zur apostolischen Kirche und zur reformierten Kirche 11 Einwohner bekannten sich zu einer anderen Konfession 324 Einwohner waren konfessionslos und bei 394 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt 4 Ethnische StrukturJahr Einwohner Slowaken Deutsche Ungarn Sonstige1880 2 589 526 1 884 93 861910 2 894 1 258 1 247 355 342011 6 387 5 830 Bauwerke und Denkmaler Bearbeiten nbsp Schloss StrazkySpatromanischer katholischer Kirchenbau von 1264 mit Umbauten aus dem 14 und 15 Jahrhundert der Antonius von Padua geweiht ist Barock klassizistische evangelische Kirche von 1784 Alte Hauser am Markt Beler Bad Belianske kupele im 17 Jahrhundert entstandenes Bad mit Mineralquellen und Moorbadern nach 1945 stillgelegt etwa 1 Kilometer sudostlich des Zentrums gelegen Schloss Strazky 1570 1590 erbaut im Renaissancestil Romisch katholische Kirche St Anna in Strazky Glockenturm in StrazkySiehe auch Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Spisska BelaKultur BearbeitenIn der Stadt befinden sich zwei Museen das Josef Maximilian Petzval Museum im Verbund des Slowakischen Technischen Museums zu Ehren des in der Stadt geburtigen Mathematikers Josef Maximilian Petzval sowie das regional gestaltete Michal Greisiger Museum Im Schloss Strazky ist eine Galerie im Verbund der Slowakischen Nationalgalerie untergebracht Verkehr BearbeitenDurch Spisska Bela verlauft die Cesta I triedy 66 Strasse 1 Ordnung von Poprad und Kezmarok zur polnischen Grenze bei Podspady Im Stadtzentrum beginnt die Cesta I triedy 77 nach Podolinec und Stara Ľubovna westlich des Stadtzentrums die Cesta II triedy 542 Strasse 2 Ordnung nach Spisska Stara Ves Die Stadt liegt an der Bahnstrecke Poprad Tatry Podolinec und hat Anschluss zum regelmassigen Personennahverkehr uber die Haltestelle Spisska Bela zastavka Der altstadtnahe Bahnhof Spisska Bela ist seit Jahren als Personenbahnhof nicht in Betrieb Stadtepartnerschaften BearbeitenStadtepartnerschaften verbinden Spisska Bela mit der deutschen Stadt Bruck in Brandenburg mit Szczawnica und Ozarow in Polen sowie mit Vysoke Myto in Tschechien 5 Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenJosef Maximilian Petzval 1807 1891 MathematikerLiteratur BearbeitenErnst Hochberger Das grosse Buch der Slowakei 3000 Stichworte zur Kultur Kunst Landschaft Natur Geschichte Wirtschaft 5 erganzte und erweiterte Auflage Hochberger Sinn 2017 ISBN 978 3 921888 15 5 S 430 431 Lemma Zipser Bela Spisska Bela Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Spisska Bela Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mesto Spisska Bela Eintrag auf e obce sk slowakisch Einzelnachweise Bearbeiten Slovenske slovniky Nazvy obci Slovenskej republiky Majtan 1998 Historia mesta In spisskabela sk abgerufen am 24 April 2022 Miroslav Kropilak u a Vlastivedny slovnik obci na Slovensku III VEDA Bratislava 1978 S 71 Lemma Spisska Bela Ergebnisse der Volkszahlung 2011 In statistics sk abgerufen am 24 April 2022 slowakisch Website der Stadt Partnerske mesta abgerufen am 9 April 2018Gemeinden im Okres Kezmarok Abrahamovce Busovce Cerveny Klastor Havka Holumnica Hradisko Huncovce Ihľany Jezersko Jurske Kezmarok Krizova Ves Lechnica Lendak Ľubica Majere Mala Frankova Maly Slavkov Matiasovce Mlynceky Osturna Podhorany Rakusy Reľov Slovenska Ves Spisska Bela Spisska Stara Ves Spisske Hanusovce Stara Lesna Strane pod Tatrami Toporec Tvarozna Veľka Frankova Veľka Lomnica Vlkova Vlkovce Vojnany Vrbov Vyborna Zalesie Zakovce Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Spisska Bela amp oldid 233078013