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Simoradz ɕiˈmɔrad z deutsch Schimoradz 1 ist eine Ortschaft mit einem Schulzenamt der Gemeinde Debowiec im Powiat Cieszynski der Woiwodschaft Schlesien in Polen SimoradzSimoradz Polen SimoradzBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft SchlesienPowiat CieszynGmina DebowiecFlache 6 95 km Geographische Lage 49 49 N 18 46 O 49 810833333333 18 759444444444 Koordinaten 49 48 39 N 18 45 34 OHohe 350 m n p m Einwohner 985 2008 Postleitzahl 43 426Telefonvorwahl 48 33Kfz Kennzeichen SCIWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen KatowiceOrtsmitte mit katholischer Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sport 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 Einzelnachweise 9 LiteraturGeographie BearbeitenSimoradz liegt im Schlesischen Vorgebirge Pogorze Slaskie 2 auf einem Hugel 350 m hoch etwa 22 km westlich von Bielsko Biala und 55 km sudlich von Katowice im Powiat Kreis Cieszyn Das Dorf hat eine Flache von 695 37 ha 16 der Landgemeinde 3 4 Nachbarorte sind Debowiec im Westen Ochaby im Norden Wislica im Nordosten die Stadt Skoczow im Osten Iskrzyczyn und Wilamowice im Suden Geschichte BearbeitenSimoradz ist eines der altesten Dorfer im Teschener Schlesien Der Ort wurde im Jahre 1286 erstmals urkundlich als der Herkunftsort Semoradz 1 des ortlichen Priesters erwahnt der las einen Fluch auf Heinrich IV in Raciborz vor Spater wurde es auch circa 1305 im Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis Zehntregister des Bistums Breslau als Item inSemorazdebent esse XX mansi de quibus ad ecclesiam ibidem pertinent V mansi ab antiquo erwahnt 5 6 7 Der Name ist abgeleitet vom slawischen Vornamen Siemorad des vermeintlichen Urbesitzers 1 Die Pfarrei Zimoracz wurde im Peterspfennigregister des Jahres 1335 im Teschener Dekanat 8 und im Jahre 1447 als Schimoradz 9 erwahnt Politisch gehorte das Dorf ursprunglich in der Zeit des polnischen Partikularismus zum Herzogtum Oppeln Ratibor Teschener Kastellanei Das Herzogtum wurde 1281 nach dem Tod von Wladislaus I von Oppeln geteilt Endgultig 1290 gehorte das Dorf zum Herzogtum Teschen Seit 1327 bestand die Lehnsherrschaft des Konigreichs Bohmen und seit 1526 gehorte es zur Habsburgermonarchie Die erste Schule wurde 1763 in Simoradz eingerichtet 1793 erhielt sie ein neues Gebaude und wieder ein anderes 1903 Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften war es ab 1850 eine Gemeinde in Osterreichisch Schlesien Bezirk Bielitz und Gerichtsbezirk Skotschau Ab 1858 gehorte das Dorf zur Teschener Kammer Derweil annahm die ethnographische Gruppe der Teschener Walachen deutliche Gestalt wohnhaft auch in Simoradz Traditionell sprachen sie Teschener Mundarten In der Reichsratswahl 1907 gewann dort Jan Sztwiertnia 1850 1912 polnischer Katholik mit der Unterstutzung der DF 53 Stimmen vor dem polnisch katholiken Nationalaktivist Jozef Londzin 19 Stimmen In der Reichsratswahl 1911 gewann der Vertreter der Schlesischen Volkspartei Jozef Kozdon 58 Stimmen vor Jozef Londzin 18 Stimmen 10 1920 nach dem Zusammenbruch der k u k Monarchie und dem Ende des Polnisch Tschechoslowakischen Grenzkriegs mit der wichtigsten Schlacht des Kriegs in der Nahe kam Simoradz zu Polen Die evangelische Filialkirche wurde als Friedhofskapelle in den Jahren 1926 1928 gebaut Der Ort gehorte zu der autonomen Woiwodschaft Schlesien Powiat Cieszynski Unterbrochen wurde dies nur durch die Besetzung Polens durch die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg Es gehorte dann zum Landkreis Teschen im Regierungsbezirk Kattowitz in der Provinz Schlesien seit 1941 Provinz Oberschlesien Von 1975 bis 1998 gehorte Simoradz zur Woiwodschaft Bielsko Biala 11 Am 25 April 2010 wurde im Zentrum des Dorfes das Katyn Kreuz zum Gedenken an die Opfer des Katyn Massakers enthullt Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr 1869 12 1880 13 1890 13 1900 13 1910 13 14 1921 15 Einwohnern 571 504 p 1 544 p 2 16 551 p 3 17 564 p 4 490 p 5 Darunter 498 98 8 polnischsprachig 6 1 2 deutschsprachig 100 polnischsprachig 372 68 evangelisch 175 32 romisch katholisch Darunter 546 99 1 polnischsprachig 5 0 9 deutschsprachig 369 66 1 evangelisch 182 32 6 romisch katholisch 7 1 3 israelitisch Darunter 560 99 3 polnischsprachig 3 0 5 deutschsprachig 1 0 2 tschechischsprachig 356 62 6 evangelisch 207 36 4 romisch katholisch 6 1 1 israelitisch Darunter 100 polnischer Nationalitat 286 58 4 evangelisch 204 41 6 romisch katholisch Religion BearbeitenDie katholische Pfarrei gehort zum Bistum Bielsko Zywiec Dekanat Skoczow Die evangelische Filialgemeinde gehort zur Pfarrei Skoczow Diozese Cieszyn nbsp Katholische Kirche St Jakobus der Altere nbsp Evangelische Filialkirche HeiliggeistSehenswurdigkeiten BearbeitenFolgende Sehenswurdigkeiten stehen unter Denkmals bzw Naturschutz Katholische Pfarrkirche St Jakobus der Altere Kosciol Swietego Jakuba Apostola ist eine gotische Saalkirche die im 15 Jahrhundert errichtet 1892 erweitert und im 20 Jahrhundert vier Mal renoviert wurde Sie hat einen barocken Hauptaltar aus der 1 Halfte des 19 Jahrhunderts mit Figuren der Muttergottes der heiligen Barbara und Johannes des Taufers sowie einem Gemalde des Kirchenpatrons Die Rokoko Kanzel stammt aus dem 18 Jahrhundert ebenso wie die Barock Orgel Kurzlich wurden gotische mehrfarbiege Malereien aus dem 15 Jahrhundert entdeckt deren Konservierung zwei Jahre dauerte 18 Holzscheune aus dem 18 Jahrhundertehemalige Brennerei aus der 1 Halfte des 19 JahrhundertsIn der Nahe der Kirche befinden sich ehemalige Herrenhausgebaude dessen der Getreidespeicher aus dem 17 Jahrhundert wurde in den 1970er Jahren in den Oberschlesischen Ethnografischen Park in Chorzow verlegt Die 180 Jahre alte Rotbuche Fagus silvatica mit einem Umfang von 300 cm und einer Hohe von 28 m wurde 1973 als Naturdenkmal anerkanntSport BearbeitenDer Sportverein LKS Wyzwolenie Simoradz wurde 1966 gegrundet und betreibt derzeit Fussball und Judo Er unterhalt eigene Sportanlagen darunter einen Sportpavillon mit grosser Turnhalle Fitnessraum Sauna und 35 Betten Fussballplatze Tennisplatze eine Anlage fur Beachvolleyball Personlichkeiten BearbeitenTadeusz Szurman 1954 2014 Bischof der Diozese Katowice der Evangelisch Augsburgischen Kirche in PolenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Simoradz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien www simoradz debowiec com plEinzelnachweise Bearbeiten a b c Robert Mrozek Nazwy miejscowe dawnego Slaska Cieszynskiego Uniwersytet Slaski w Katowicach 1984 ISSN 0208 6336 S 159 polnisch Marcin Zeranski Slask Cieszynski od Bielska Bialej do Ostrawy Przewodnik turystyczny Pracownia na Pastwiskach Cieszyn 2012 ISBN 978 83 933109 3 7 S 264 polnisch Michna 2010 S 10 Gmina Debowiec Plan Odnowy Miejscowosci Debowiec In www debowiec bip info pl 29 Juni 2009 abgerufen am 2 Dezember 2011 polnisch Idzi Panic Slask Cieszynski w sredniowieczu do 1528 Starostwo Powiatowe w Cieszynie Cieszyn 2010 ISBN 978 83 926929 3 5 S 297 299 polnisch Wilhelm Schulte Codex Diplomaticus Silesiae T 14 Liber Fundationis Episcopatus Vratislaviensis Breslau 1889 ISBN 978 83 926929 3 5 S 110 112 online Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis Abgerufen am 24 August 2014 Latein Jan Ptasnik Monumenta Poloniae Vaticana T 1 Acta Camerae Apostolicae Vol 1 1207 1344 Sumpt Academiae Litterarum Cracoviensis Cracoviae 1913 S 366 Online Registrum denarii sancti Petri in archidiaconatu Opoliensi sub anno domini MCCCCXLVII per dominum Nicolaum Wolff decretorum doctorem archidiaconum Opoliensem ex commissione reverendi in Christo patris ac domini Conradi episcopi Wratislaviensis sedis apostolice collectoris collecti In Zeitschrift des Vereins fur Geschichte und Alterthum Schlesiens 27 Jahrgang H Markgraf Breslau 1893 S 361 372 org pl abgerufen am 21 Juli 2014 Grzegorz Wnetrzak Stosunki polityczne i narodowosciowe na pograniczu Slaska Cieszynskiego i Galicji zachodniej w latach 1897 1920 Wydawnictwo Adam Marszalek Torun 2014 ISBN 978 83 7780 882 5 S 393 polnisch Dz U 1975 nr 17 poz 92 polnisch PDF Datei 783 kB Michna 2010 S 9 a b c d Kazimierz Piatkowski Stosunki narodowosciowe w Ksiestwie Cieszynskiem Macierz Szkolna Ksiestwa Cieszynskiego Cieszyn 1918 S 255 277 polnisch opole pl Ludwig Patryn ed Die Ergebnisse der Volkszahlung vom 31 Dezember 1910 in Schlesien Troppau 1912 Skorowidz miejscowosci Rzeczypospolitej Polskiej Tom XII Wojewodztwo krakowskie Slask Cieszynski Warszawa 1925 polnisch Michna 2010 S 33 Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Konigreiche und Lander bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszahlung vom 31 Dezember 1900 XI Schlesien Wien 1906 online Dehio Handbuch der Kunstdenkmaler in Polen Schlesien Munchen 2005 S 262f ISBN 3 422 03109 XLiteratur BearbeitenGustaw Michna Z przeszlosci Simoradza Galeria Na Gojach Simoradz 2010 ISBN 978 83 60551 26 4 Orte in der Gemeinde Debowiec Debowiec Baumgarten Gumna Gumna Iskrzyczyn Iskritschin Kostkowice Kostkowitz Laczka Lonczka Ogrodzona Ogrodzon Simoradz Schimoracz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Simoradz amp oldid 239552427