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Debowiec dɛ boviets Aussprache deutsch Baumgarten tschechisch Dubovec ortlich Dymbowjec 1 ist ein Dorf im Powiat Cieszynski der Woiwodschaft Schlesien in Polen Es ist Sitz der gleichnamigen Landgemeinde mit 5845 Einwohnern Stand 31 Dezember 2020 DebowiecDebowiec Polen DebowiecBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft SchlesienPowiat CieszynskiGmina DebowiecFlache 13 17 km Geographische Lage 49 49 N 18 43 O 49 813611111111 18 720277777778 Koordinaten 49 48 49 N 18 43 13 OEinwohner 1786 2008 Postleitzahl 43 426Telefonvorwahl 48 33Kfz Kennzeichen SCIWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen KatowiceDie Gemeinde gehort zur Euroregion Teschener Schlesien Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Gemeinde 4 Religion 5 Sehenswurdigkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Blick auf Debowiec von SimoradzDebowiec liegt an der Grenze von drei Gebieten Schlesisches Vorgebirge Pogorze Slaskie im Suden Ostrauer Becken Kotlina Ostrawska im Nordwesten und Auschwitzer Becken Kotlina Oswiecimska im Nordosten 2 am linken Weichsel Zufluss Knajka etwa 25 km westlich von Bielsko Biala und 55 km sudlich von Katowice Das Dorf hat eine Flache von 1317 ha 31 der Landgemeinde 3 Nachbarorte sind Simoradz im Osten Iskrzyczyn im Sudosten Kostkowice im Suden Hazlach im Sudwesten Rudnik und Pruchna im Nordwesten Ochaby im Nordosten Geschichte BearbeitenDas Dorf liegt im Teschener Schlesien und vermutlich entstand es am fruhesten in der Mitte des 13 Jahrhunderts Der Ort wurde circa 1305 im Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis Zehntregister des Bistums Breslau als Item in Dambonczal erstmals urkundlich erwahnt 4 5 6 Der seltene Ortsname jedoch gab es im 14 Jahrhundert auch Dambowczal bei Bratucice nordostlich von Bochnia 7 enthielt einen Nasalvokal eine lechische bzw polnische Eigenschaft und bedeutete etwa im modernen Polnischen Debow dzial der eichene Teil des Waldes aus dem dann Debowiec entstand 1 Neben Polen Slawen hatten sich auch Deutsche angesiedelt Der deutsche Name wurde im Jahre 1335 erstmals als Pfarrei Bemgard im Peterspfennigregister im Teschener Dekanat 8 und im Jahre 1447 als Bomgarte 9 erwahnt Seitdem wurde das Dorf mit Doppelnamen genannt Nach der Einfuhrung der tschechischen Amtssprache in der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts entfiel der Nasalvokal im Ortsnamen und wurde durch u ersetzt aber die Tschechisierung war unvollstandig Duboviec an der Stelle von Dubovec 10 Politisch gehorte das Dorf ursprunglich zum Herzogtum Teschen dieses bestand ab 1290 in der Zeit des polnischen Partikularismus Seit 1327 bestand die Lehensherrschaft des Konigreichs Bohmen seit 1526 gehorte es zur Habsburgermonarchie Nach 1540 erfolgte unter Wenzel III Adam die Reformation und die Kirche wurde von Lutheranern ubernommen Eine Sonderkommission gab sie am 18 April 1654 Katholiken zuruck 11 Laut dem Bericht der bischoflichen Visitation aus Breslau in der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts war die Pfarrei Dembowitz vulgo Dembowiec noch mehrheitlich von polnischsprachigen Lutheranern bewohnt 12 13 Ab 1793 gehorte das Dorf im Teschner Kreis zur Teschener Kammer Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften wurde es ab 1850 eine Gemeinde im Osterreichisch Schlesien Bezirk Bielitz Gerichtsbezirk Skotschau Die erste Schule nach neuer Bildungspolitik wurde 1807 in Debowiec unter der Schirmherrschaft des Grafs Wilczek eingerichtet Anfanglich wurden die romisch katholischen und lutherischen Kinder gesamt in der Mahrischen Sprache unterrichtet 1851 wurden die Kinder konfessionell getrennt 1856 wurde die evangelische Schule eroffnet 1908 erhielt die Schule ein neues Gebaude Zwischen 1854 und 1856 wurde eine neue katholische Kirche erbaut Die evangelische Friedhofskapelle stammt aus dem Jahr 1912 Derweil nahm die ethnographische Gruppe der Teschener Walachen deutliche Gestalt an wohnhaft auch in Debowiec Traditionell sprachen sie Teschener Mundarten In der Reichsratswahl 1907 gewann dort der polnisch katholische Nationalaktivist Jozef Londzin 103 Stimmen vor Jan Sztwiertnia 1850 1912 polnischer Katholik mit der Unterstutzung der DF 63 Stimmen und Alojzy Bonczek Sozialist 2 Stimmen In der Reichsratswahl 1911 gewann wieder Jozef Londzin 94 Stimmen vor dem Vertreter der Schlesischen Volkspartei Jozef Kozdon 62 Stimmen und Edmund Chobot Sozialisten 2 Stimmen 14 1920 nach dem Zusammenbruch der k u k Monarchie und des Polnisch Tschechoslowakischen Grenzkriegs kam Debowiec zu Polen Es gehorte danach zu der autonomen Woiwodschaft Schlesien Powiat Cieszynski Unterbrochen wurde dies nur durch die Besetzung Polens durch die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg Es gehorte dann zum Landkreis Teschen im Regierungsbezirk Kattowitz in der Provinz Schlesien seit 1941 Provinz Oberschlesien Die polnischen Fallschirmjager Cichociemni hatten dort in der Nacht vom 15 auf den 16 Februar 1941 ihren ersten Einsatz Von 1975 bis 1998 gehorte Debowiec zur Woiwodschaft Bielsko Biala 15 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr 1880 16 1890 16 1900 16 1910 16 17 1921 18 Einwohnern 992 p 1 966 p 2 964 p 3 19 984 p 4 1007 p 5 Darunter 979 99 polnischsprachige 1 0 1 tschechischsprachige 9 0 9 deutschsprachige Darunter 951 99 1 polnischsprachige 9 0 9 deutschsprachige Darunter 944 99 polnischsprachige 7 0 7 tschechischsprachige 3 0 3 deutschsprachige 529 54 9 romisch katholisch 427 44 3 evangelisch 8 0 8 israelitisch Darunter 968 99 1 polnischsprachige 8 0 8 deutschsprachige 1 0 1 tschechischsprachige 560 56 9 romisch katholisch 417 42 4 evangelisch 7 0 7 israelitisch Darunter 1004 99 7 polnischer Nationalitat 3 0 3 deutscher Nationalitat 619 61 5 romisch katholisch 388 38 5 evangelisch Gemeinde Bearbeiten nbsp Karte der GemeindeZur Landgemeinde gmina wiejska Debowiec gehoren das Dorf selbst und sechs weitere Dorfer mit Schulzenamtern solectwa Hauptartikel Gmina Debowiec Powiat Cieszynski Religion BearbeitenDie romisch katholische Pfarrei gehort zum Bistum Bielsko Zywiec Dekanat Skoczow Die evangelische Filialgemeinde gehort zur Pfarrei Skoczow Diozese Cieszyn nbsp Katholische Kirche nbsp Evangelische FilialkircheSehenswurdigkeiten BearbeitenGradierwerk 2014 geoffnet Getreidespeicher im spaten 18 Jahrhundert gebautWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Debowiec powiat cieszynski Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Debowiec niem Baumgarten wies pow skoczowski In Filip Sulimierski Wladyslaw Walewski Hrsg Slownik geograficzny Krolestwa Polskiego i innych krajow slowianskich Band 12 Szlurpkiszki Warlynka Walewskiego Warschau 1892 S 27 polnisch edu pl Einzelnachweise Bearbeiten a b Robert Mrozek Nazwy miejscowe dawnego Slaska Cieszynskiego Uniwersytet Slaski w Katowicach 1984 ISSN 0208 6336 S 58 polnisch Marcin Zeranski Slask Cieszynski od Bielska Bialej do Ostrawy Przewodnik turystyczny Pracownia na Pastwiskach Cieszyn 2012 ISBN 978 83 933109 3 7 S 264 polnisch Gmina Debowiec Plan Odnowy Miejscowosci Debowiec In www debowiec bip info pl 29 Juni 2009 abgerufen am 2 Dezember 2011 polnisch Idzi Panic Slask Cieszynski w sredniowieczu do 1528 Starostwo Powiatowe w Cieszynie Cieszyn 2010 ISBN 978 83 926929 3 5 S 297 299 polnisch Wilhelm Schulte Codex Diplomaticus Silesiae T 14 Liber Fundationis Episcopatus Vratislaviensis Breslau 1889 ISBN 978 83 926929 3 5 S 110 112 online Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis Abgerufen am 24 August 2014 Latein Tomasz Jurek Redakteur DeBOWY DZIAL In Slownik Historyczno Geograficzny Ziem Polskich w Sredniowieczu Edycja elektroniczna PAN 2016 abgerufen am 22 April 2019 polnisch Jan Ptasnik Monumenta Poloniae Vaticana T 1 Acta Camerae Apostolicae Vol 1 1207 1344 Sumpt Academiae Litterarum Cracoviensis Cracoviae 1913 S 366 online Registrum denarii sancti Petri in archidiaconatu Opoliensi sub anno domini MCCCCXLVII per dominum Nicolaum Wolff decretorum doctorem archidiaconum Opoliensem ex commissione reverendi in Christo patris ac domini Conradi episcopi Wratislaviensis sedis apostolice collectoris collecti In Zeitschrift des Vereins fur Geschichte und Alterthum Schlesiens 27 Jahrgang H Markgraf Breslau 1893 S 361 372 org pl abgerufen am 21 Juli 2014 Zbigniew Gren Slask Cieszynski Dziedzictwo jezykowe Towarzystwo Naukowe Warszawskie Instytut Slawistyki Polskiej Akademii Nauk Warszawa 2000 ISBN 83 8661909 0 S 42 polnisch Jan Broda Z historii Kosciola ewangelickiego na Slasku Cieszynskim Dom Wydawniczy i Ksiegarski Didache Katowice 1992 ISBN 83 8557200 7 Materialy do dziejow Kosciola ewangelickiego w Ksiestwie Cieszynskim i Panstwie Pszczynskim w XVI i XVII wieku S 259 260 polnisch Idzi Panic Slask Cieszynski w poczatkach czasow nowozytnych 1528 1653 Geschichte des Teschener Herzogtums am Anfang der Neuzeit 1528 1653 Starostwo Powiatowe w Cieszynie Cieszyn 2011 ISBN 978 83 926929 1 1 S 190 polnisch Joseph Jungnitz Red Veroffentlichungen aus dem Furstbischoflichen Diozesan Archiven zu Breslau Bd 2 Visitationsberichte der Diozese Breslau Archidiakonat Oppeln Breslau 1904 S 583 Grzegorz Wnetrzak Stosunki polityczne i narodowosciowe na pograniczu Slaska Cieszynskiego i Galicji zachodniej w latach 1897 1920 Wydawnictwo Adam Marszalek Torun 2014 ISBN 978 83 7780 882 5 S 392 polnisch Dz U 1975 nr 17 poz 92 polnisch PDF Datei 783 kB a b c d Kazimierz Piatkowski Stosunki narodowosciowe w Ksiestwie Cieszynskiem Macierz Szkolna Ksiestwa Cieszynskiego Cieszyn 1918 S 258 277 polnisch opole pl Ludwig Patryn ed Die Ergebnisse der Volkszahlung vom 31 Dezember 1910 in Schlesien Troppau 1912 Skorowidz miejscowosci Rzeczypospolitej Polskiej Tom XII Wojewodztwo krakowskie Slask Cieszynski Warszawa 1925 polnisch Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Konigreiche und Lander bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszahlung vom 31 Dezember 1900 XI Schlesien Wien 1906 online Orte in der Gemeinde Debowiec Debowiec Baumgarten Gumna Gumna Iskrzyczyn Iskritschin Kostkowice Kostkowitz Laczka Lonczka Ogrodzona Ogrodzon Simoradz Schimoracz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Debowiec Powiat 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