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Sergei Sergejewitsch Kamenew russisch Sergej Sergeevich Kamenev 4 Apriljul 16 April 1881greg in Kiew 25 August 1936 in Moskau war ein russischer und sowjetischer Offizier zuletzt Komandarm 1 Ranges und Oberkommandierender der Roten Armee in der Periode des Russischen Burgerkriegs Sergei KamenewLeben BearbeitenKamenew wurde in einer adligen Familie als Sohn eines Militaringenieurs und Obersts der Artillerie geboren und beendete 1898 seine Ausbildung im Kiewer Kadettenkorps 1900 schloss er die Moskauer Alexander Militarschule ab und trat als Leutnant ins 165 Luzker Schutzenregiment ein in dem er bis 1904 als Bataillonsadjutant diente Danach studierte er an der Nikolaus Generalstabsakademie die er 1907 als Stabskapitan verliess Bis 1909 diente er anschliessend als Kompaniechef in seinem alten Regiment und als Ausbilder an der Kiewer Militarschule Ab November 1909 wurde Kamenew nacheinander auf einem Stabsposten im Irkutsker Militarbezirk als hoherer Adjutant im Stab der 2 Kavalleriedivision sowie im Stab des Wilnaer Militarbezirks eingesetzt Im Ersten Weltkrieg diente er ab September 1914 als hoherer Adjutant im Generalquartiermeisterstab der 1 Armee Im Dezember 1915 wurde er zum Oberst befordert und fuhrte ab April 1917 das 30 Poltawaer Infanterieregiment Nach der Oktoberrevolution diente er von November 1917 bis April 1918 nacheinander als Chef des Stabes des XV Armeekorps sowie der 3 Armee bevor er in die im Aufbau befindliche Rote Armee ubertrat Hier fungierte er anfangs als Befehlshaber von Sicherungskraften im Raum Newel und ubernahm im Juni 1918 den Befehl uber die 1 Witebsker Schutzendivision Ab August 1918 war er Stellvertreter des Befehlshabers der Sicherungskrafte im Westen und zugleich Befehlshaber der Smolensker Region nbsp Kamenew vorn 3 v l im Kreise anderer Angehoriger des Revolutionaren Kriegsrates Dezember 1927Im September 1918 wurde Kamenew von Leo Trotzki als Befehlshaber an die Ostfront des Burgerkriegs versetzt Fur die erfolgreiche Leitung der Operationen gegen die Armeen Koltschaks im Fruhjahr und Sommer 1919 wurde ihm spater die Revolutionare Ehrenwaffe verliehen Bereits am 8 Juli 1919 war er als Nachfolger von Jukums Vacietis zum Oberkommandierenden der Roten Armee und Mitglied im Revolutionaren Kriegsrat der Republik ernannt worden Unter seiner Leitung wurden die Militaroperationen gegen Denikin und Wrangel und der Polnisch Sowjetische Krieg gefuhrt Ab April 1924 diente Kamenew als Inspekteur der Roten Arbeiter und Bauernarmee als Chef der Hauptverwaltung der Roten Armee und Leiter der Frunse Militarakademie Er blieb bis zu dessen Auflosung 1934 Mitglied des Revolutionaren Kriegsrats Ab 1927 war er stellvertretender Volkskommissar fur Kriegswesen und Flotte 1930 wurde er auf dem XVI Parteitag in die Kommunistische Partei aufgenommen Kamenews Abstieg begann 1934 mit der Ernennung zum Oberbefehlshaber der Luftverteidigungsstreitkrafte PVO 1935 erhielt er den Rang eines Komandarm 1 Ranges wahrend die fruher unter ihm dienenden Befehlshaber des Burgerkriegs Woroschilow Budjonny Jegorow Tuchatschewski und Blucher zu Marschallen der Sowjetunion ernannt wurden nbsp Urnengrab Sergei Kamenevs in der Kremlmauer in MoskauSergei Kamenew betatigte sich auch als Organisator der Organisation OSSOAWIACHIM als Buchautor und als Unterstutzer der Erforschung der Arktis Er starb 1936 an einem Herzinfarkt zufallig am selben Tag wie Lew Kamenew mit dem er nicht verwandt war der von Stalin aber ebenfalls des Verrats bezichtigt wurde Sergei Kamenews Urne wurde mit militarischen Ehren an der Kremlmauer beigesetzt Wahrend der Periode des Grossen Terrors wurde er posthum der Beteiligung an einer militaristisch faschistischen Verschworung bezichtigt und seine Beteiligung am Burgerkrieg aus den Geschichtsbuchern gestrichen Nach dem Tode Stalins wurde er vollstandig rehabilitiert Die zu Sewernaja Semlja gehorenden Sedow Inseln hiessen bis 1937 Kamenew Inseln Eine Meeresstrasse in dieser Inselgruppe heisst heute Kamenewstrasse 1 Daruber hinaus ist er Namensgeber fur die Kamenev Bight eine Bucht in der Antarktis Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sergey Sergeyevich Kamenev Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biographische Angaben auf hrono ru russisch Karrieredaten auf grwar ru russisch Essay auf der Seite 100 grosse Heerfuhrer russisch Zeitungsartikel uber Sergei Sergejewitsch Kamenew in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten G P Awetissow Kamenew Sergei Sergejewitsch 04 16 04 1881 25 08 1936 In Imena na Karte Rossijskoi Arktiki Nauka Sankt Petersburg 2003 ISBN 5 02 025003 1 abgerufen am 26 August 2017 russisch Normdaten Person GND 1228866627 lobid OGND AKS LCCN n82161792 VIAF 3829742 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kamenew Sergei SergejewitschALTERNATIVNAMEN Kamenev Sergej Sergeevich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer und sowjetischer Offizier zuletzt Komandarm 1 RangesGEBURTSDATUM 16 April 1881GEBURTSORT KiewSTERBEDATUM 25 August 1936STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sergei Sergejewitsch Kamenew amp oldid 225001508