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Die Pfarrkirche zu den Heiligen Schutzengeln kurz Schutzengelkirche ist eine romisch katholische Pfarrkirche im 14 Grazer Gemeindebezirk Eggenberg Neue Schutzengelkirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Die Notkirche 3 Die neue Schutzengelkirche 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Pfarrsaal und KindergartenNachdem 1903 der Plan ein Gotteshaus zum Regierungsjubilaum Kaiser Franz Josephs zu errichten verworfen werden musste und der Ausbruch des Ersten Weltkriegs ahnliche Ambitionen zunichtemachte baute man in der Zwischenkriegszeit ein Vereinshaus 1 Das Gebaude diente im Untergeschoss als Versammlungsraum wahrend das Obergeschoss als Notkirche verwendet wurde Das Gebaude wurde 1931 nach Planen des Architekten Hans Pelzl erbaut und 1932 als Kirche geweiht 2 Im Jahr 1971 erfolgte der Zubau eines Stiegenhauses nach Norden Mehrere Restaurierungsarbeiten wurden seit 1960 durchgefuhrt 3 Erst in den 1990er Jahren wurde gegenuber der Notkirche ein moderner Kirchenbau errichtet Die von Bischof Johann Weber 1996 geweihte Pfarrkirche ist seither der letzte katholische Kirchenneubau in der Steiermark Die alte und neue Schutzengelkirche sind durch einen Platz der Begegnung voneinander getrennt 4 5 Auf diesem steht ein barocker Nischenbildstock der nach Restaurierungsmassnahmen 2013 mit neuen Bildern des Karntner Kunstlers Ernst Gradischnig ausgestattet wurde Die Notkirche Bearbeiten nbsp NotkircheDie Anlage ist ein Westportalbau mit einem polygonalen Dachreiter Das einschiffige Langhaus mit neun Jochen besitzt ein Tonnengewolbe eine zweijochige Orgelempore und einen einjochigen Chor Die neogotische Ausstattung wurde nach der Innenrestauration im Jahr 1964 entfernt Der ehemalige Hochaltar stammt laut einer angebrachten Inschrift aus der Gruftkapelle der Fursten von Liechtenstein in Wies und wurde 1881 geschaffen Die ubrige Einrichtung gestaltete der Kunstler Othmar Klemencic Dazu gehoren die Darstellungen einer Schutzmantelmadonna der Taufe Christi 1972 und der Kreuzwegstationen 1973 Das Relief uber dem Eingang aus dem 19 Jahrhundert zeigt die Auferstehung Christi Die Orgel war die ehemalige Chororgel des Grazer Doms und stammt von Konrad Hopferwieser Sie wurde 1975 in der Notkirche aufgestellt und erneuert 6 1996 wurde die Ausstattung aus dem Raum entfernt lediglich die Reliefs eine Kreuzigung und farbige Glasfenster verblieben darin Seither wird das Obergeschoss als Schutzengelsaal verwendet wahrend in das Untergeschoss der Schutzengel Kindergarten Einzug gehalten hat 7 Die neue Schutzengelkirche Bearbeiten nbsp Innenraum der SchutzengelkircheDie neue Schutzengelkirche wurde vom Architekten Werner Hollomey 8 9 10 geplant und 1996 geweiht Durch ein verglastes Foyer betritt man den Kircheninnenraum von dem auch die Werktagskapelle erreicht wird Der machtige Turm mit seinen dynamischen Kreissegmenten befindet sich oberhalb der Werktagskapelle Das Innere des modernen Sakralbaus ist sehr hell gestaltet Die runde Dachkonstruktion besteht aus leichten Metallgittern und ruht auf vier vergoldeten Stutzen Ein Fensterband umgibt den Innenraum und kontrastiert zum fensterlosen Unterbau Der Taufort mit seinem vertieft stehenden Taufbecken und der Belichtung durch ein daruber befindliches kreisrundes Deckenfenster ist ein besonderer Ort in der Vorhalle der Kirche Nach Westen ist an den Kirchenraum ein Presbyterium angefugt Im Zentrum der Altarzone steht ein Altar aus weissem Marmor An der Altarwand bilden drei von der Wand abgesetzte Tafeln das Zentrum In der Dreizahl dieser modernen ungegenstandlich gemalten Ikonen spiegeln sich Dreifaltigkeit und Kreuzigung Christi wider Das Werk stammt vom Grazer Kunstler Kurt Zisler einem Schuler von Wladimir Zagarodnikow Die Kreuzwegstationen entstammen einer Gemeinschaftsproduktion mit Eggenberger Schulern Unter der Leitung von Manfred Gollowitsch schufen 14 jahrige Schulerinnen und Schuler Kupferstichplatten die hier angebracht sind Das Wandbild der Nordwand ist vom Patrozinium der Schutzengel inspiriert und geht auf die Engelsvision Marc Chagalls zuruck Es zieht sich bis zur Taufkapelle in der Vorhalle und wurde von der Grazer Kunstlerin Edith Temmel geschaffen Die malerische Altarwandgestaltung der Werktagskapelle stammt vom steirischen Priester und Kunstler Josef Fink Uber den Geistspuren der Menschheitsgeschichte schwebt das Antlitz des kosmischen Christus dessen Haarlocke als Nebel der Milchstrasse erscheint 11 12 13 Literatur BearbeitenHorst Schweigert Graz Die Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Handbuch Graz Dehio Graz Neubearbeitung Schroll Wien 1979 ISBN 3 7031 0475 9 S 240 Alois Kolbl Wiltraud Resch Wege zu Gott Die Kirchen und die Synagoge von Graz 2 erweiterte und erganzte Auflage Styria Graz Wien 2004 ISBN 3 222 13105 8 S 209 211 Heimo Kaindl Pfarrkirche zu den Heiligen Schutzengeln Graz Eggenberg Eigenverlag der Pfarre Graz 2006 Heimo Kaindl Alois Kolbl Auf Christus schauen Christusbilder in steirischen Kirchen Verlag Diozesanmuseum Graz Graz 2010 ISBN 978 3 901810 25 1 S 118 119 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schutzengelkirche Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Kolbl Resch Wege zu Gott S 209 Kaindl Pfarrkirche zu den Heiligen Schutzengeln Schweigert Dehio Graz S 240 Kolbl Resch Wege zu Gott S 209 Kaindl Pfarrkirche zu den Heiligen Schutzengeln Schweigert Dehio Graz S 240 Kaindl Pfarrkirche zu den Heiligen Schutzengeln TU Graz Referent fur Architektur und Technik des Forum Stadtpark Literatur Fakultat fur Architektur der TU Graz Hrsg Festschrift fur Werner Hollomey zum 80 Geburtstag Verlag der Technischen Universitat Graz 2009 ISBN 978 3 85125 033 6 Werner Hollomey In archINFORM Christine Rigler Hrsg Forum Stadtpark Die Grazer Avantgarde von 1960 bis heute Bohlau Wien u a 2002 ISBN 3 205 99487 6 Kolbl Resch Wege zu Gott S 210 211 Kaindl Pfarrkirche zu den Heiligen Schutzengeln Kaindl Kolbl Auf Christus schauen S 118 119 Kirchen und andere Gebetshauser in Graz 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