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Die romisch katholische Mariagruner Kirche auch Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung bzw Stationskaplanei Graz Mariagrun ist der Mittelpunkt von Mariagrun einem kleinen Stadtteil von Graz im Bezirk Mariatrost Sie gilt als bedeutendste kirchliche Stiftung eines Burgers der Stadt Graz Maria Grun mit Kirche um 1830 Lith Anstalt J F Kaiser GrazMariagruner KirchePortal der KircheDie Kirche ist in ca funf Minuten von der Mariatroster Strasse uber die Mariagruner Strasse zu erreichen Neben der Volksschule Mariagrun gelegen ist diese ein beliebtes Ausflugsziel inmitten des Grazer Naherholungszentrums dem Mariagruner Wald Diese Kirche ist keine eigene Pfarre sondern nur eine Stationskaplanei 1 und gehort zur Pfarre Graz St Leonhard im Dekanat Graz Ost der Stadtkirche Graz Der hier ansassige Diakon Rudolf Prattes leitet auch Gottesdienste in der Wallfahrtskirche Mariatrost Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Kirchgelande wurde um 1650 von dem Ratsburger Hanns Friz erworben der diese Gegend als Weingarten nutzte Die Gegend war schon damals als Ausflugsziel beliebt darum uberliess Hanns Friz ein Platzchen den Kapuzinerpatres Deodat und Irenaus die dort 1663 eine kleine Kapelle errichten 1667 wurde von Bischof Max Gandolf von Kuenburg eine Lizenz zum Lesen der Messe erteilt die jedoch ausschliesslich die Kapuziner in der ausserst schlichten Kapelle halten durften Der Uberlieferung zufolge wurde der Standort von dem ersten gesundgeborenen Sohn von Hanns Friz durch Werfen eines kleinen Steines bestimmt Er liess dort anlasslich der schweren Geburt dieses Sohnes 1668 eine Kirche mit dem Namen St Maria in der Grien heute Mariagrun errichten Noch im gleichen Jahr soll Bischof Johann IV Markus von Aldringen eine mundliche Zelebrationserlaubnis gegeben haben der Kapuzinerguardian Pater Angelus las am 2 Juli 1669 die erste Messe und taufte die Statte Unsere liebe Frau in der Grien Seitdem wird das Kirchweihfest jahrlich am 1 Julisonntag gefeiert 1700 wurde das bestehende Gebaude mit einem viergeschossigen Nordturm samt Zwiebelhaube und durch Adaptierung der Sakristei zum Chorraum erweitert 1852 folgte sodann eine neoromanische Fassadierung mit Dreiecksgiebel und der Westanbau Das Gotteshaus besitzt seit 1808 den Rang einer Stationskaplanei und ist ein beliebter idyllisch gelegener Wallfahrtsort besonders die Verschonung von Mariagrun im Pestjahr 1680 steigerte die Verehrung Beschreibung BearbeitenTrotz der Veranderungen lasst der Bau die ursprungliche Anlage ein Zentralraum in der Form eines griechischen Kreuzes mit laternenbekronter Kuppel in den in der Mittelachse korrespondierenden Kapellen mit geschweiften Giebeln und in der Vierung mit Glockendach noch deutlich erkennen In masswerkverzierten Rundbogennischen der neoromanischen Sudfassade befinden sich die von Jakob Gschiel gefertigten Sandsteinfiguren der Heiligen Josef und Florian entstanden 1875 in der Mittelachse ein Fresko der Begegnung Maria und Elisabeth Das profilierte Rundbogen Steintor zieren bemerkenswerte um 1670 entstandene schmiedeeiserne Gitterflugel und Oberlichtgitter Das einschiffige zweijochige Langhaus besitzt ebenso wie der eingezogene zweijochige Chor ein Tonnengewolbe die Vierung ein Klostergewolbe die Kapellen sind quertonnengewolbt die einjochige Empore weist eine Flachdecke auf Die Glasgemalde im Chor stammen aus den Jahren 1892 und 1899 nbsp Maria Kronung KapelleDer Anfang des 18 Jahrhunderts gefertigte Hochaltar mit Saulenaufbau tragt ein Altarblatt Maria mit Jesuskind und Johannesknabe 1 Halfte 18 Jahrhundert Original ersetzt und ein spatbarockes Oberbild Gottvater Die Seitenfiguren stellen die Heiligen Leopold und Sebastian dar um 1670 Der Tabernakel in spathistoristischen altdeutschen Stilformen entstand im letzten Viertel des 19 Jahrhunderts Der aus der 2 Halfte des 18 Jahrhunderts stammende Seitenaltar mit Saulenaufbau besitzt das von Joseph Alexander Wonsidler 1844 gemalte Altarblatt Mutter der Barmherzigkeit eine Stiftung des Alois Freiherrn von Konigsbrunn Der rechte Seitenaltar aus dem letzten Viertel des 18 Jahrhunderts tragt einen klassizistischen Saulenaufbau das Altarblatt zeigt das auf den Drachen tretende Jesuskind die Seitenfiguren die Heiligen Josef und Jakobus d A um 1670 aus jener Zeit bzw aus dem 1 Viertel des 18 Jahrhunderts stammen auch die sich in den stuckverzierten Nischen am rundbogigen Triumphbogen und in den Seitenkapellen befindlichen Holzfiguren der Heiligen Barbara Katharina Agnes und Margaretha Das Kruzifix unter der Empore ist eine Arbeit aus dem 2 Viertel des 18 Jahrhunderts an der Emporenbrustung finden sich zudem die Portratgemalde der Kirchenstifter Hans Friz und seiner Gattin Rosina 3 Viertel 18 Jahrhundert In der Sakristei findet sich ein bemerkenswertes Marmor Lavabo von Carlo Gianollo datiert 1670 Am Westrand des Kirchplatzes steht die um 1680 errichtete Maria Kronung Kapelle ein kleiner quadratischer Barockbau mit geschweiften Giebeln Die Schauseite zeigt Sprenggiebel und Pilaster das profilierte Rundbogentor ist mit schmiedeeisernen Gitterflugeln gesichert Der tonnengewolbte Innenraum beherbergt einen Saulenaltar im Knorpelwerkstil das Altarblatt zeigt die Kronung Maria das Oberbild den heiligen Franziskus Die westlich des Turmkreuzes angeordnete Sandsteinfigur der Maria Immaculata eine Arbeit Veit Konigers 1760 stand zuvor vor der Front der Munzgraben bzw Fatimakirche nbsp Denkmal der KirchenentstehungZwischen 1810 und 1814 weilte Ludwig Bonaparte Exkonig von Holland und Bruder Kaiser Napoleons I in Graz und besuchte bei seinen Spaziergangen immer die Mariagruner Kirche Sudlich der Kirche findet sich das die Kirchenentstehung thematisierende Spatbiedermeierdenkmal mit Versen von Ludwig Bonaparte Bruder Kaiser Napoleons I von Ignaz Franz Castelli und von Anastasius Grun Oberhalb der Kirche befand sich die bis 1782 bewohnte Einsiedelei sie wurde danach als Schulhaus adaptiert Das Kirchlein von Mariagrun war nicht nur beliebtes Ausflugsziel der Grazer hier fanden auch die Eremitenkapitel der Steiermark statt um ihr Oberhaupt den so genannten Altvater zu wahlen Am 13 Mai 1873 heiratete der steirische Schriftsteller Peter Rosegger seine erste Frau Anna Pichler in der Mariagruner Kirche Ihm ist auch zu verdanken dass die Gegend um die Kirche Mariagruner Wald lange Zeit nicht grober verbaut wurde Mittlerweile ist die Kirche zu einem grossen Teil von neuartigen Wohnhausanlagen umgeben Im 19 Jahrhundert bereits als Hochzeitskirchlein beliebt ist die Kirche Mariagrun auch heute als Hochzeits und Taufkirchlein bei der Grazer Bevolkerung sehr beliebt Literatur BearbeitenAlois Kolbl Wiltraud Resch Wege zu Gott Die Kirchen und die Synagoge von Graz 2 erweiterte und erganzte Auflage Styria Graz 2004 ISBN 3 222 13105 8 S 193f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mariagruner Kirche Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Die Angabe Filialkirche die sich in der Literatur findet ist nicht prazise da eine Kaplanei eine rechtlich eigenstandige Organisation darstelltKirchen und andere Gebetshauser in Graz Innere Stadt Dom Antoniuskirche Dreifaltigkeitskirche Franziskanerkirche Katharinenkirche Stadtpfarrkirche StiegenkircheLinkes Murufer Barackenkirche Graz Liebenau Bruder Klaus Kirche St Christoph Kirche Christus der Auferstandene Erloserkirche im Landeskrankenhaus Ev Erloserkirche Liebenau Grabenkirche Ev Heilandskirche Kirche Heilige Familie Herz Jesu Kirche Ev Johanneskirche Josefkirche Karmelitenkirche Maria Schnee Karmelitinnenkirche zum hl Josef Kreuzschwesternkirche Leechkirche Leonhardkirche Basilika Mariatrost Mariagruner Kirche Maria Verkundigungskirche Mater Dolorosa Munzgrabenkirche St Paul Liebenau St Paul Waltendorf St Peter Pfarrkirche St Veit Salvatorkirche UlrichsbrunnRechtes Murufer Allerheiligenkirche Altersheimkirche Altkatholische Kirche Andrakirche Annakirche Graz Gosting Anstaltskirche Hl Kreuz im LKH Graz II Standort Sud Barmherzigenkirche Kirche der Barmherzigen Schwestern Burgerspitalkirche Cholerakapelle Christkonigskirche Raach Pfarrkirche Christkonig Wetzelsdorf Ev Christuskirche Kirche Don Bosco Elisabethinenkirche Elisabethkirche Florianikirche Kirche zum gekreuzigten Heiland Burgkapelle Gosting Klosterkirche der Guten Hirtinnen Johanneskirche Kirche Johann und Paul Kalvarienbergkirche Karlauerkirche Ev Kreuzkirche St Leopold St Lukas Mariahilferkirche Maria im Elend zu Strassgang Schlosskirche St Martin Rupertikirche Lazaristenkirche Schulschwesternkirche Schutzengelkirche Synagoge Vierzehn Nothelfer Kirche Vinzenzkirche Welsche Kirche 47 098986111111 15 45125 Koordinaten 47 5 56 4 N 15 27 4 5 O Normdaten Geografikum GND 4438918 8 lobid OGND AKS VIAF 236990635 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mariagruner Kirche amp oldid 217966392