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Die romisch katholische Leonhardkirche ist die Pfarrkirche von Graz St Leonhard des 2 Gemeindebezirks St Leonhard in der osterreichischen Stadt Graz Es ist ein spatgotischer Bau mit barocker Fassade und einer rezenten Erweiterung im Osten Leonhardkirche Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Umfeld 3 Literatur 4 WeblinksBaugeschichte Bearbeiten nbsp Turm der Grazer Leonhardkirche nbsp Inneres der Kirche Blick Richtung Altar nbsp Glasfenster im modernen Anbau im Osten der KircheErstmals urkundlich genannt wurde ein romanischer Vorgangerbau der heutigen Kirche im Jahr 1361 als S Lienhart Der Kirchenpatron Sankt Leonhard wurde vermutlich gewahlt da er unter anderem der Schutzheilige des Viehs und besonders der Pferde ist und an der Leonhardkirche seit jeher eine wichtige fruher mit Pferdefuhrwerken befahrene Handelsstrasse die Strata hungarica vorbeifuhrt 1433 wurde der ursprungliche Bau durch einen heute noch weitgehend erhaltenen in der Tradition der Grazer Leechkirche stehenden Neubau ersetzt und vom Salzburger Erzbischof geweiht Diese Leonhardkapelle war als Doppelpatrozinium sowohl dem heiligen Leonhard sowie Maria geweiht bis im 18 Jahrhundert Leonhard der einzige Patron der Kirche wurde Nach Turkeneinfallen in den Jahren 1480 und 1532 wurde die Kirche 1535 neu geweiht Von 1617 bis 1620 wurde der Kirchturm erhoht und mit einem Spitzhelm versehen der bei einer neuerlichen Erhohung in den Jahren 1746 und 1747 durch den bis heute erhaltenen Zwiebelhelm von Johann Georg Stengg ersetzt wurde 1712 wurde im Sudteil der Kirche eine barocke Marienkapelle uber elliptischem Grundriss angebaut Die Westfassade und das Portal der Kirche stammen aus den Jahren um 1775 das Portal mit den kronenden Sandsteinfiguren Heiliger Leonhard und Gefangene Leonhard ist auch Schutzpatron der Gefangenen werden Veit Koniger zugeschrieben Bis 1818 war in der Aussenmauer der Kirche eine altromische Grabstele aus der Zeit Kaiser Trajans eingelassen die nach dem in der Inschrift genannten L Cantius Secundus als Cantius Stele bezeichnet wird Sie befindet sich heute im Lapidarium des Archaologiemuseums Schloss Eggenberg Im 19 Jahrhundert kam es zu einer Regotisierung der Kirche Hochaltar 1886 zwei Seitenaltare 1891 und eine Kanzel 1902 wurden nach Entwurfen von August Ortwein neu angefertigt Bereits 1880 wurde uberlegt die Kirche durch einen Anbau nach Osten zu erweitern was aber nach der Errichtung der nahe gelegenen Herz Jesu Kirche nicht mehr notwendig war In den Jahren 1959 bis 1962 wurde schliesslich auf Initiative von Pfarrer Leopold Haas nach Planen von Karl Lebwohl im Osten der Kirche ein moderner Erweiterungsbau angefugt wobei aber die gotischen Gewolbe im Chor weitgehend erhalten wurden Der neugotische Hochaltar wurde dabei entfernt Durch eine neuerliche Innenrenovierung 1995 unter Pfarrer Franz Fink und Architekt Manfred Fuchsbichler konnte der zweiteilige Kirchenraum noch harmonischer gestaltet werden und wirkt nun einladend sowohl fur die feiernde Gemeinde als auch fur die stillen Betenden Umfeld BearbeitenDie Leonhardkirche befindet sich an der viel befahrenen Elisabethstrasse bzw Gleisdorfer Strasse B65 Auf der anderen Strassenseite befindet sich das LKH Graz Neben der Leonhardkirche in der Leonhardstrasse befinden sich der Pfarrhof das Seydler Haus und das 1990 errichtete Pfarrzentrum und daran anschliessend das Ende des 19 Jahrhunderts in seiner heutigen Form errichtete Odilien Blindeninstitut Im Suden und Osten der Kirche schliesst sich der St Leonhard Friedhof mit vielen bedeutenden Grabdenkmalern an Unter den hier bestatteten Personen sind Julius von Haynau Wilhelm von Tegetthoff Ludwig von Benedek Robert Hamerling Maximilian von Rodakowski Richard von Krafft Ebing und Gustinus Ambrosi Bemerkenswert ist das Mausoleum fur Anton Graf Prokesch Osten ein von Theophil Hansen dem Architekten des osterreichischen Parlamentsgebaudes entworfener kuppelbekronter Bau in orientalisierenden Formen Literatur BearbeitenHorst Schweigert Graz Die Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Handbuch Graz Dehio Graz Neubearbeitung Schroll Wien 1979 ISBN 3 7031 0475 9 S 114 116 Horst Schweigert St Leonhard Graz Christliche Kunststatten Osterreichs Bd 359 ZDB ID 2182605 5 Verlag St Peter Salzburg 2000 Alois Kolbl Wiltraud Resch Wege zu Gott Die Kirchen und die Synagoge von Graz 2 erweiterte und erganzte Auflage Styria Graz 2004 ISBN 3 222 13105 8Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Leonhardkirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Pfarre Leonhard mit ausfuhrlichen Informationen zu Kirche und Friedhof Memento vom 19 Marz 2008 im Internet Archive Kirchen und andere Gebetshauser in Graz Innere Stadt Dom Antoniuskirche Dreifaltigkeitskirche Franziskanerkirche Katharinenkirche Stadtpfarrkirche StiegenkircheLinkes Murufer Barackenkirche Graz Liebenau Bruder Klaus Kirche St Christoph Kirche Christus der Auferstandene Erloserkirche im Landeskrankenhaus Ev Erloserkirche Liebenau Grabenkirche Ev Heilandskirche Kirche Heilige Familie 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St Martin Rupertikirche Lazaristenkirche Schulschwesternkirche Schutzengelkirche Synagoge Vierzehn Nothelfer Kirche Vinzenzkirche Welsche Kirche 47 078611111111 15 465166666667 Koordinaten 47 4 43 N 15 27 54 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leonhardkirche Graz amp oldid 234406293