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Das Kloster Maria Schnee ist ein Konvent der Unbeschuhten Karmeliten in der Grazer Grabenstrasse im dritten Stadtbezirk Geidorf Das Kloster liegt am Fuss des Reinerkogels etwas abseits der Grabenstrasse Im Innenhof des Klosters befindet sich die Kloster und Wallfahrtskirche Maria Schnee Mariaschnee um 1830 Lith Anstalt J F Kaiser GrazKarmelitenkloster Maria Schnee Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur und Gestaltung 3 Klosterkirche Maria Schnee 3 1 Geschichte 3 2 Architektur und Gestaltung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSchon 1553 wurde eine Waldkapelle Maria Schnee als Wallfahrtsort erstmals urkundlich erwahnt Das ehemals burgerliche spatbarocke Anwesen ist mit dem Jahr 1687 datiert Das alte Kloster der Karmeliten am Karmeliterplatz wurde 1789 im Zuge der Josephinischen Reformen aufgehoben heute Steiermarkisches Landesarchiv In den 1840 siedelten sich die Karmeliten wieder in Graz an indem sie das Anwesen erwarben seit 1842 im Besitz des Ordens zuvor war ein Versuch der Unbeschuhten Karmelitinnen misslungen das Kloster zu erwerben diese errichteten unweit am Fuss des Rosenberges den Konvent St Josef 1 2 Als die Karmeliten in Graz ihren Konvikt wiedererrichteten wurde ab 1844 zur Zeit des Spatbiedermeier das Bauwerk von Georg Hauberrisser dem Alteren dem Architekten der Herz Jesu Kirche erweitert und zu einem Kloster umgebaut Wahrend des NS Regimes dienten die Raumlichkeiten des Klosters als Heim der Grazer Gebietsmusikschule der Hitlerjugend 3 Architektur und Gestaltung Bearbeiten nbsp Die heilige Teresa links nbsp Der heilige Josef rechtsUnter der Leitung des Architekten Georg Hauberrisser d A wurde nach dem Einzug der Ordensbruder im Jahr 1848 der Nordtrakt an den alten Baukern angefugt Das Karmelitenkloster hat einen hakenformigen Baukorper mit drei Geschossen Die glatte Fassade besitzt eine spatklassizistische Schauseite Uber dem Flachbogensteinportal ist das Ordenswappen angebracht Die Turflugel stammen aus dem Jahr 1859 und sind mit Reliefs des heiligen Leopold und einer Ansicht des Klosters aus 1859 versehen Vor dem Tor steht links eine Sandsteinfigur des heiligen Josef und rechts eine der heiligen Teresa Die Gemalde in den Gangen des Nordflugels stammen ursprunglich aus dem Wiener Karmelitenkloster und wurden 1876 nach Graz ubertragen Der grosse Betchor in neugotischer Gestaltung weist einen Altar aus dem Jahr 1859 samt Altarblatt mit einer Darstellung der Heiligen Dreifaltigkeit auf geschaffen von Fr Romaus Das Standkreuz mit einem Elfenbeinkorpus entstammt dem Ende des 17 oder dem Beginn des 18 Jahrhunderts Im Nordtrakt befindet sich ein kleiner Betchor mit einem Flugelaltar um 1833 samt einer Darstellung der Beweinung Christi aus Kupferblech den der Kunstler A I Wonsiedler gestaltete Das Praparatorium ist mit einem neugotischen Kruzifix einer spatbarocken Pieta Schnitzgruppe und einer geschnitzten spatbarocken Kreuzgruppe die in einem verglasten Schrein aufbewahrt wird ausgestattet Im Innenhof befindet sich ein Sandsteinrelief mit Christus und Engelsdarstellungen von Erwin Huber 4 Klosterkirche Maria Schnee BearbeitenGeschichte Bearbeiten Die ehemalige Wallfahrtskirche Maria Schnee liegt im Innenhof des Klosters Seit dem 16 Jahrhundert wird in ihr ein Marienbildnis verehrt das lange Zeit als Abbild des Gnadenbildes der romischen Marienkirche Santa Maria Maggiore galt Die ehemalige Waldkapelle wurde zwischen 1765 und 1670 durch eine Rokokokapelle ersetzt und an das ursprunglich burgerliche Haus angeschlossen Das Gnadenbild wird von Engeln getragen und befindet sich im Hochaltar von Maria Schnee Die Messerlaubnis wurde 1755 erteilt 1842 nachdem der Karmelitenorden einen Konvent errichtet hatte wurde die Kirche Maria Schnee zur Klosterkirche 5 Architektur und Gestaltung Bearbeiten Bei dem Sakralbau handelt es sich um einen mittelgrossen Bau mit Apsis der im Sudosten an das Kloster angebaut ist Die Fassade datiert mit 1770 wird Joseph Hueber zugeschrieben Das zweijochige Langhaus betritt man durch ein Korbbogentor Im Hochaltar befindet sich das Mariahilf Gnadenbild aus dem 16 Jahrhundert An den Flanken sind Seitenfiguren mit Darstellungen der Eltern Marias der Heiligen Anna und Joachim aufgestellt Der neubarocke Tabernakel weist ein Relief des Heiligen Abendmahls auf das von Erwin Huber gestaltet wurde Die Seitenaltare entstammen der Werkstatt Veit Konigers und wurden um 1770 gefertigt Zwischen 1810 und 1820 wurde die Kanzel mit Empire Dekor geschaffen Im Kircheninnenraum befinden sich zahlreiche Gemalde mit Apostel und Heiligendarstellungen 4 Literatur BearbeitenHorst Schweigert Graz Die Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Handbuch Graz Dehio Graz Neubearbeitung Schroll Wien 1979 ISBN 3 7031 0475 9 Alois Kolbl Wiltraud Resch Wege zu Gott Die Kirchen und die Synagoge von Graz 2 erweiterte und erganzte Auflage Styria Graz 2004 ISBN 3 222 13105 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karmelitenkloster Maria Schnee Graz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karmelitenkonvent Maria Schnee Webseite graz karmel at Karmeliten Katholische Kirche Steiermark gt Diozese gt Orden amp Kongregationen gt Manner OrdenEinzelnachweise Bearbeiten Georg Dehio Horst Schweigert Dehio Graz S 128 Alois Kolbl Wiltraud Resch Wege zu Gott S 135 136 Kontrapunkt am Rainerkogel Im Heim der Gebietsmusikschule der Hitler Jugend in Graz In Tagespresse Ausgabe vom 10 Marz 1943 S 3 a b Georg Dehio Horst Schweigert Dehio Graz S 129 Alois Kolbl Wiltraud Resch Wege zu Gott S 135 47 090872222222 15 431766666667 Koordinaten 47 5 27 1 N 15 25 54 4 O Kirchen und andere Gebetshauser in Graz Innere Stadt Dom Antoniuskirche Dreifaltigkeitskirche Franziskanerkirche Katharinenkirche Stadtpfarrkirche StiegenkircheLinkes Murufer Barackenkirche Graz Liebenau Bruder Klaus Kirche St Christoph Kirche Christus der Auferstandene Erloserkirche im Landeskrankenhaus Ev Erloserkirche Liebenau Grabenkirche Ev Heilandskirche Kirche Heilige Familie Herz Jesu Kirche Ev Johanneskirche 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