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Die Dreifaltigkeitskirche ist eine romisch katholische Kirche im ersten Grazer Gemeindebezirk Innere Stadt Sie liegt zwischen dem Schlossbergplatz und dem Murkai in der Sackstrasse Frontfassade der Dreifaltigkeitskirche vor der Restaurierung 2018 Blick vom Uhrturm auf die Dreifaltigkeitskirche im Hintergrund die Mariahilferkirche auf der anderen Seite der MurAltarraumAn die Kirche sind im Nordwesten ein Klostergebaude auf dem Gelande des ehemaligen Ursulinenklosters und ein Schulgebaude heute Schwester Klara Fietz Volksschule 1 der Grazer Schulschwestern angeschlossen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur und Gestaltung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Bau der ursprunglich Ursulinenkirche genannten Kirche wurde von 1694 bis 1704 durch Bartholomaus Ebner fur den Schwesternorden der Ursulinen errichtet Die Klostergrundung wurde 1686 durch Kaiser Leopold I genehmigt Am Standort wo heute die Dreifaltigkeitskirche steht befand sich fruher der ehemalige Stadtgraben Fur den Klosterkomplex wurden zwischen 1687 und 1694 funf Hauser des zweiten Sacks angekauft und abgerissen Nach der Errichtung einer Totenkapelle 1694 95 kam es 1696 zur Grundsteinlegung Die Plane fur den Bau Ursulinenklosters der von 1700 bis 1722 andauerte stammten von Anton Leithner Die Weihe des Sakralbaus fand 1704 statt und wurde von Furstbischof Franz Anton Adolph von Wagensperg durchgefuhrt Das Kloster der Ursulinen blieb zur Zeit der Josephinischen Reformen aufgrund der Lehrtatigkeit der Schwestern von der Auflosung verschont Der Gebaudekomplex ging im Jahr 1900 in den Besitz des Franziskanerinnen Institut der Schulschwestern zu Graz heute Kongregation der Franziskanerinnen von der Unbefleckten Empfangnis uber wobei die Ursulinen in den neu erbauten Konvent in die Leonhardstrasse ubersiedelten Das 1699 fertiggestellte Benefiziatenhaus wurde ebenfalls 1900 abgebrochen Die Dreifaltigkeitskirche blieb vor Veranderungen verschont 2 Die Kirche ist heute der Pfarre Graz Maria Himmelfahrt Franziskanerkirche unterstellt die von den Franziskanern betreut und gehort zum Dekanat Graz Mitte der Stadtkirche Graz Architektur und Gestaltung BearbeitenDie Kirche wurde im Stil des italienischen Barocks errichtet und entspricht dem Typus einer Wandpfeilerkirche wie die Jesuitenkirche Il Gesu in Rom Sie zeichnet sich jedoch durch einen Ubergang von der welschen zur heimischen Bautradition aus und ist so ein typischer Vertreter des sogenannten Habsburgerbarock einer Auspragung des suddeutsch osterreichischen Barock Die Frontfassade ist durch monumentale Saulen ein Kranzgesims und einem Halbkreisgiebel mit seitlichen Voluten gepragt Uber dem Portal befindet sich einen Plastik des Erzengels Michael im Harnisch mit der Seelenwaage des Jungsten Gerichts In den seitlichen Nischen stehen die Statuen von Maria und Josef Der Giebel wird von einer Darstellung der Heiligen Dreifaltigkeit dominiert mit Gottvater und Jesus Christus im Mittelpunkt Daruber wird der Heilige Geist in Form einer Taube aus Stuck gezeigt Ein schlanker holzerner Dachreiter mit einem Zwiebeldach schliesst den Giebel auf der Murseite ab 2018 wurde die Fassade der Kirche restauriert und dabei deren ursprungliche weisse Farbgebung wiederhergestellt 3 Der Kircheninnenraum verfugt uber eine einheitliche Barockausstattung Der uberwolbte Kirchenraum wird von Seitenkapellen mit Emporen begleitet Der Hochaltar ist mit einer weiteren Darstellung der Dreifaltigkeit versehen Zwischen den Saulen befinden sich Plastiken der vier Kirchenvater Gregor der Grosse Hieronymus Ambrosius und Augustinus Die kantige und damit fur das Barock ungewohnliche Kanzel wurde von der Furstin von Eggenberg gestiftet Das Schalldach wird von einer Halbfigur Gottvaters gekront Am mittleren sudseitigen Seitenaltar befindet sich ein Bild der heiligen Ursula der Namensgeberin des Ursulinenordens Literatur BearbeitenAlois Kolbl Wiltraud Resch Wege zu Gott Die Kirchen und die Synagoge von Graz 2 erweiterte und erganzte Auflage Styria Graz Wien 2004 ISBN 3 222 13105 8 S 104 106 Horst Schweigert Graz Die Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Handbuch Graz Dehio Graz Neubearbeitung Schroll Wien 1979 ISBN 3 7031 0475 9 S 31 33 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dreifaltigkeitskirche Graz Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Schwester Klara Fietz Volksschule Memento des Originals vom 7 Marz 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot kai schulschwestern at Schweigert Dehio Graz S 31 Zottmann Restaurierungswerkstatt Dreifaltigkeitskirche Graz 3 August 2018 abgerufen am 8 April 2022 Kirchen und andere Gebetshauser in Graz Innere Stadt Dom Antoniuskirche Dreifaltigkeitskirche Franziskanerkirche Katharinenkirche Stadtpfarrkirche StiegenkircheLinkes Murufer Barackenkirche Graz Liebenau Bruder Klaus Kirche St Christoph Kirche Christus der Auferstandene Erloserkirche im Landeskrankenhaus Ev Erloserkirche Liebenau Grabenkirche Ev Heilandskirche Kirche Heilige Familie Herz Jesu Kirche Ev Johanneskirche Josefkirche Karmelitenkirche Maria Schnee Karmelitinnenkirche zum hl Josef Kreuzschwesternkirche Leechkirche Leonhardkirche Basilika Mariatrost Mariagruner Kirche Maria Verkundigungskirche Mater Dolorosa Munzgrabenkirche St Paul Liebenau St Paul Waltendorf St Peter Pfarrkirche St Veit Salvatorkirche UlrichsbrunnRechtes Murufer Allerheiligenkirche Altersheimkirche Altkatholische Kirche Andrakirche Annakirche Graz Gosting Anstaltskirche Hl Kreuz im LKH Graz II Standort Sud Barmherzigenkirche Kirche der Barmherzigen Schwestern Burgerspitalkirche Cholerakapelle Christkonigskirche Raach Pfarrkirche Christkonig Wetzelsdorf Ev Christuskirche Kirche Don Bosco Elisabethinenkirche Elisabethkirche Florianikirche Kirche zum gekreuzigten Heiland Burgkapelle Gosting Klosterkirche der Guten Hirtinnen Johanneskirche Kirche Johann und Paul Kalvarienbergkirche Karlauerkirche Ev Kreuzkirche St Leopold St Lukas Mariahilferkirche Maria im Elend zu Strassgang Schlosskirche St Martin Rupertikirche Lazaristenkirche Schulschwesternkirche Schutzengelkirche Synagoge Vierzehn Nothelfer Kirche Vinzenzkirche Welsche KircheKirchen Seelsorgestellen und Ordensniederlassungen im Dekanat Graz Mitte Pfarrkirchen Graz Hl Blut Propstei Haupt und Stadtpfarrkirche Graz Hlgst Dreifaltigkeit Graz Herz Jesu Graz Dom Hl Agidius Dompfarre Kathedrale Graz Seckau Graz St Andra Graz Maria Himmelfahrt Franziskanerkirche Graz Maria MariahilfLokalkaplaneien Rektorate Seelsorgestellen Kuratbenefizien Benefizien Hl Geist Burgerspitalkirche Hl Laurentius Elisabetinenkirche Hl Paulus Stiegenkirche Maria Himmelfahrt Leechkirche Universitatskirche Maria Verkundigung Barmherzigenkirche Garnisonskirche Filialkirchen Ss Trinitatis bei den Franziskanerinnen Hl Antonius von Padua Hl Katharina im Mausoleum Hl LukasMesskapellen Kapellen Hlgst Dreifaltigkeit Bischofliche Hauskapelle Hl Antonius bei den Franziskanern Hl Barbara im Dom Hl Barbara im Domherrenhof Hl Bonaventura Taufkapelle Triebenegg sche Gruftkapelle Hl Jakobus bei den Franziskanern Hl Johannes Baptist im Joanneum Hl Josef bei den Franziskanern Hl Rafael im Krankenhaus der Barmherzigen Bruder Hl Romuald im Dom Unbefleckte Empfangnis im Priesterseminar Mariahilf bei den Minoriten Schatzkammerkapelle Maria Himmelfahrt im Landhaus Loretokapelle in der Barmherzigenkirche Kapelle im Aloisianum Friedrichskapelle im Dom Kapelle im John Ogilvie HausOrdensniederlassungen Provinzhaus der Schulschwestern Franziskanerinnen FIC Franziskanerkloster OFM Minoritenkonvent Mariahilf OFMConv Konvent Postulantat der Barmherzigen Bruder OH Elisabethinenkonvent OSE John Ogilvie Haus der Jesuiten SJ 47 072875 15 435747222222 Koordinaten 47 4 22 4 N 15 26 8 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dreifaltigkeitskirche Graz amp oldid 229413195