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Das ehemalige Ursulinenkloster befand sich im zweiten Sack in der heutigen Grazer Sackstrasse im ersten Stadtbezirk Innere Stadt Der Konvent der Ursulinen betrieb eine reine Madchenschule weswegen die Ordensniederlassung wahrend der Josephinischen Reformen vor einer Auflosung verschont blieb Nach dem Verkauf des Gebaudekomplexes an die Grazer Schulschwestern kam es zum Neubau des Konvents in der Leonhardstrasse im zweiten Bezirk St Leonhard Ehemaliges Ursulinen und heutiges Schulschwesternkloster Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siehe auch 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAuf Wunsch der Grazer Bevolkerung kam im Jahr 1686 der Frauenorden der Ursulinen der sich besonders der Erziehung junger Madchen widmet nach Graz Die Niederlassung genehmigte am 30 Marz dieses Jahres Kaiser Leopold I bevor am 14 Juni die ersten vier Schwestern eintrafen und von adeligen Damen in Empfang genommen wurden Das erste Heim des Grazer Ordens befand sich am ehemaligen Fischplatz heute Andreas Hofer Platz Nach der Errichtung einer Kapelle und dem Eintreffen einer Verstarkung aus Gorz wurde am 24 Juli 1686 der Schulbetrieb aufgenommen 1 Neben der Schule kam es auch zur Grundung eines Pensionats in dem die Madchen leben konnten Wegen des grossen Anklangs in der Bevolkerung musste das relativ kleine Haus am Fischplatz bald geraumt und ein neues Quartier gefunden werden Der Orden zog in das sogenannte Werthlische Haus gegenuber der Mariahilferkirche Der Ansturm auf die Bildungseinrichtung fur Madchen hielt an sodass der Orden abermals personelle Verstarkung anfordern musste 1 Der Salzburger Erzbischof gab am 13 Januar 1687 die Bewilligung fur einen Neubau des Klosters der nach dem Ankauf und dem Abbruch von funf Burgerhausern im zweiten Sack zwischen 1687 und 1694 in Angriff genommen werden konnte Nach der Errichtung einer Totenkapelle 1694 95 kam es 1696 zur Grundsteinlegung Die Plane fur den Bau Ursulinenklosters der von 1700 bis 1722 andauerte stammten von Anton Leithner Die Weihe der zwischen 1694 und 1704 errichteten Ursulinenkirche heute Dreifaltigkeitskirche fand 1704 statt und wurde von Furstbischof Franz Anton Adolph von Wagensperg durchgefuhrt 1 Fortan kam es zur Teilung in eine innere und aussere Schule wobei in der inneren Schule Schulerinnen des Pensionats und in der ausseren externe Madchen unterrichtet wurden Am Lehrplan standen fast zur Ganze musische Facher Nach der Schulreform von Maria Theresia im Jahr 1775 stellten die Ursulinen den Schulbetrieb rasch auf die neuen Anforderungen um Die Kaiserin begeisterte sich fur die Methoden der Schwestern und besuchte die Schule mehrmals wahrend ihrer Aufenthalte in Graz Auch ihr Sohn Kaiser Joseph II stattete der Klosterschule einige Besuche ab Sie blieb zur Zeit der Josephinischen Reformen aufgrund der Lehrtatigkeit der Schwestern von der Auflosung verschont Auch die Besatzung von Graz durch Napoleon fuhrte zu keinerlei Einschrankungen im Schulbetrieb 1 Die erste Reifeprufung in der neuen Lehrerinnenbildungsanstalt wurde am 30 Juli 1869 abgelegt Im gleichen Jahr kam es zur Neustrukturierung der Ursulinenschulen wobei der Orden seine Lehrtatigkeit wegen der Eroffnung einer staatlichen Lehrerinnenbildungsanstalt einstellen musste Durch die Bevolkerungszunahme in Graz und den damit einhergehenden Platzmangel wurde der Neubau des Ursulinenklosters in der Leonhardstrasse beschlossen in dem sich noch heute die Schule und der Konvent befinden Der Gebaudekomplex in der Sackstrasse ging im Jahr 1900 in den Besitz der Schulschwestern uber 1 Siehe auch BearbeitenUrsulinenkloster Graz DreifaltigkeitskircheWeblinks BearbeitenHomepage der Ursulinen GrazEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Geschichte des Grazer Ursulinenklosters und schule Memento des Originals vom 11 August 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ursulinen asn graz ac at ursulinen asn graz ac at47 073055555556 15 435630555556 Koordinaten 47 4 23 N 15 26 8 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ehemaliges Ursulinenkloster Graz amp oldid 192828917