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Der Karmeliterplatz ist ein Platz im ersten Grazer Stadtbezirk Innere Stadt und wurde nach dem ehemaligen Karmeliterkloster benannt Karmeliterplatz Blick Richtung WestenPaulustorvorstadt um 1699 Der Karmeliterplatz befindet sich in der linken Bildhalfte Der Platz befindet sich zwischen der Sporgasse der Hartigasse und der Paulustorgasse Im Osten schliesst der Pfauengarten an Der Karmeliterplatz wurde ab 1578 von Erzherzog Karl II angelegt und war als Mittelpunkt einer Stadterweiterung geplant Er ist eine grossflachige rechteckige Anlage und weist an der Nord und Sudseite eine geschlossene Verbauung aus dem 17 Jahrhundert auf Bis zur Grundung des Karmeliterklosters 1629 durch Kaiser Ferdinand II trug der Karmeliterplatz die Bezeichnung Platz gegen die Burg Von 1938 bis 1945 wurde er in Rudolf Erlbacher Platz umbenannt Am Platzrand neben dem annahernd quadratischen Brunnen steht die Dreifaltigkeitssaule Diese hatte einst den Hauptplatz am Eingang zur Sackstrasse als Standort und musste wegen des Verkehrsnetzausbaus versetzt werden Neben dem Karmeliterplatz und der Dreifaltigkeitssaule ist das ehemalige Palais Galler erwahnenswert in dem sich heute die Parteizentrale der Steirischen Volkspartei befindet Der Pfauengarten der direkt an den Karmeliterplatz anschliesst ist gegenwartig ein Veranstaltungsgelande mit Tiefgarage Das Areal ist durch einen Stadtmauerrest begrenzt Bei der Einfahrt zur Tiefgarage in der Sauraugasse kann man ein Eckturmchen erkennen Inhaltsverzeichnis 1 Liste bedeutender Bauten und Denkmaler 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseListe bedeutender Bauten und Denkmaler BearbeitenName Anmerkungen BildEhemalige papstliche Nuntiatur nbsp Steiermarkisches Landesarchiv Ehemaliges Karmeliterkloster Das Steiermarkische Landesarchiv ist heute in den Raumlichkeiten des ehemaligen Karmeliterklosters untergebracht Das Kloster wurde nach den Planen Domenico Torres fur Erzherzog Ferdinand von 1628 bis 1631 erbaut Im Zuge der josephinischen Reformen wurde das Kloster profaniert und der Turm der Kirche zum heiligen Joseph abgetragen Nach der Klosterschliessung fand das Gebaude bis 1918 als Garnisonsspital spater als Landesgendarmeriekommando und schliesslich als Landesarchiv Verwendung 1 2 nbsp Parteizentrale der Steirischen Volkspartei Ehemaliges Palais Galler Die Parteizentrale der Steirischen Volkspartei befindet sich in den Raumlichkeiten des ehemaligen Palais Galler an der Sudseite des Karmeliterplatzes Das Palais wurde um 1690 von den Grafen Galler in Auftrag gegeben Im Hof befinden sich Arkadengange und in der Vorhalle zum Stiegenhaus ist eine Stuckdecke zu sehen Die Geschichte des Palais Galler liegt bis ins 18 Jahrhundert im Dunklen Erst 1728 scheint Graf Wilhelm von Galler als Besitzer auf 1748 erhalt das Stadtpalais den Namen Breunerisches Haus Von 1785 bis 1803 befand es sich im Besitz der Grafin Elisabeth von Galler Danach wechselten die Eigentumer oft 3 Von 1938 bis 1945 war das Palais Sitz der Gauleitung der NSDAP nbsp Dreifaltigkeitssaule Die Dreifaltigkeitssaule am Karmeliterplatz stand ursprunglich an der Einmundung des Hauptplatzes in die Sackstrasse Die im Jahr 1680 von Kaiser Leopold I nach beendeter Pest gestiftete Saule musste einerseits wegen Baufalligkeit andererseits wegen der Verkehrslage vom alten Standort entfernt und auf dem Karmeliterplatz aufgestellt werden Die Bronzegruppe der heiligen Dreifaltigkeit wurde von Andreas Marx geschaffen Sie steht auf einer Spiralsaule die von Medardus Reig gegossen wurde Die beiden Sandsteinfiguren am Sockel zeigen Darstellungen der Heiligen Rochus und Sebastian Beide wurden vermutlich vom Bildhauer Johann Jacob Schoy gefertigt 4 nbsp Rest der alten Stadtmauer nbsp Literatur BearbeitenHorst Schweigert DEHIO Graz Schroll Wien 1979 ISBN 3 7031 0475 9 S 82 83 Karl A Kubinzky Astrid M Wentner Grazer Strassennamen Herkunft und Bedeutung Leykam Graz 1996 ISBN 3 7011 7336 2 S 213 214 Herwig Ebner Burgen und Schlosser Graz Leibnitz und West Steiermark Birken Wien 1967 ISBN 3 85030 028 5 S 82 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karmeliterplatz Graz Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Ebner Burgen und Schlosser S 82 Schweigert Dehio Graz S 83 Ebner Burgen und Schlosser S 82 Schweigert Dehio Graz S 109 110 47 073856 15 440651 Koordinaten 47 4 25 9 N 15 26 26 3 O Bedeutende Platze in Graz Am Eisernen Tor Andreas Hofer Platz Dietrichsteinplatz Europaplatz Farberplatz Franziskanerplatz Geidorfplatz Glockenspielplatz Griesplatz Hauptplatz Jakominiplatz Kaiser Josef Platz Karmeliterplatz Lendplatz Mariahilferplatz Mehlplatz Schlossbergplatz Sudtiroler Platz Tummelplatz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karmeliterplatz Graz amp oldid 238490238