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Der Platz Am Eisernen Tor ist eine dreieckige Platzanlage zwischen Opernring und Herrengasse im ersten Grazer Stadtbezirk Innere Stadt und wurde nach dem ehemaligen Stadttor benannt Wichtige Sehenswurdigkeiten sind der Brunnen 1928 von Tassilo Huller 1 und die Mariensaule Zwischen 2003 und 2007 stand unmittelbar neben der Mariensaule der sogenannte Marienlift Am Eisernen TorDas Eiserne Tor auf einem Photochromdruck um 1900 Ausseres Eisernes Tor vor 1860Statue auf der Spitze der MariensauleMariensaule am Eisernen Tor Inhaltsverzeichnis 1 Eisernes Tor 2 Mariensaule 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseEisernes Tor BearbeitenEin fruhes Tor markierte im 15 Jahrhundert den Durchbruch durch die alte Mauer des Grazer Judenghettos die aus der Herrengasse damals noch Burgergasse eine Sackstrasse machte Nach der Aufhebung des Ghettos im Jahre 1439 begann die Errichtung des Bauwerkes Das Eiserne Tor auch Ungartor genannt erhielt seinen Namen entweder durch die eisernen Torflugel oder die im Gebaude gelagerten Eisenwaffen 2 Die Herkunft der Bezeichnung ist nicht mehr zuverlassig feststellbar Denkbar ist auch eine Verballhornung des Wortes ausseres zu eisernes 3 Wegen der Ausdehnung der Stadt nach Suden musste das alte Tor abgebrochen werden In der Mitte des 16 Jahrhunderts begann der Bau des Spatrenaissance Befestigungsgurtels unter der Leitung des Festungsbaumeisters Domenico dell Allio des Erbauers des Grazer Landhauses Der neue Standort des Eisernen Tores das dem aussern Paulustor ahnelte befand sich auf Hohe der Hans Sachs Gasse Im Gebaude selbst unterhielt man einen Polizeiarrest Vor dem Tor fuhrte eine Holzbrucke uber den ehemaligen Stadtgraben Der Bau der Ringstrasse im 19 Jahrhundert und die Auflosung des Befestigungsgurtels fuhrten in den Jahren 1859 und 1860 zum endgultigen Abbruch des Eisernen Tores An seinen Bestand erinnert heute die gleichnamige Platzanlage 4 Mariensaule BearbeitenDie Mariensaule auch Turkensaule genannt bildet mit dem Brunnen ein Ensemble am Eisernen Tor Sie steht am sudlichen Ende der Sichtachse der Herrengasse Die Votivsaule wurde 1670 vollendet und ist die Einlosung eines am 1 August 1664 abgeleisteten Gelubdes zur Zeit der Turkenkriege nach der siegreichen Schlacht bei Mogersdorf unter Graf Raimondo Montecuccoli Der Entwurf der Saule die der Unbefleckten Empfangnis Maria geweiht ist wird Domenico Sciassia zugeschrieben die Steinmetzarbeiten stammen von Abbondia Bolla und der Guss des Saulenschaftes ist von Adam Rosstauscher Arnold Schandernell aus Augsburg war fur die Arbeit an der Kupferstatue verantwortlich 5 Ursprunglich am Karmeliterplatz errichtet wurde die Mariensaule 1796 auf Kosten von Kaspar Andreas von Jacomini auf den Jakominiplatz ubertragen und 1927 entfernt Der Standort befand sich ungefahr dort wo heute die Strassenbahnen der Linien 1 3 6 und 7 verkehren Nach den Planen Tassilo Hullers der auch den Brunnen am Eisernen Tor gestaltete stellte man die Saule 1928 auf ihren heutigen Platz auf 5 Die Saule ruht auf einem quadratischen Unterbau aus Salzburger Marmor uber einem Stufenpodest Daruber sind vier Kartuschen mit Inschriften angebracht Auf der korinthischen Bronzesaule steht die namensgebende vergoldete Figur der Maria Immaculata die dem Vorbild der 1646 in Wien aufgestellten Mariensaule Am Hof nachempfunden wurde 5 Literatur BearbeitenHorst Schweigert DEHIO Graz Schroll Wien 1979 ISBN 3 7031 0475 9 S 57 und 111 Robert Engele Das Torwachhaus ist heute ein schones Cafe Aus der Reihe Damals in Graz in der Steiermarkausgabe der Kleinen Zeitung vom 23 Oktober 2011 S 42 43 Karl A Kubinzky Astrid M Wentner Grazer Strassennamen Herkunft und Bedeutung Leykam Graz 1996 ISBN 3 7011 7336 2 S 24 Weblinks BearbeitenEintrag zur Mariensaule auf www tuerkengedaechtnis oeaw ac atEinzelnachweise Bearbeiten Schweigert Dehio Graz S 57 Robert Engele Das Torwachhaus ist heute ein schones Cafe Aus der Reihe Damals in Graz in der Steiermarkausgabe der Kleinen Zeitung vom 23 Oktober 2011 S 42 Karl A Kubinzky Grazer Strassennamen Herkunft und Bedeutung Graz Leykam 1996 S 24 Robert Engele Das Torwachhaus ist heute ein schones Cafe Aus der Reihe Damals in Graz in der Steiermarkausgabe der Kleinen Zeitung vom 23 Oktober 2011 S 43 a b c Schweigert Dehio Graz S 111 47 06829722 15 44185833 Koordinaten 47 4 5 9 N 15 26 30 7 O Grazer Stadttore Burgtor Eisernes Tor Franzenstor Inneres Murtor Ausseres Murtor Neutor Inneres Paulustor Ausseres Paulustor Erstes Sacktor Zweites Sacktor Drittes SacktorBedeutende Platze in Graz Am Eisernen Tor Andreas Hofer Platz Dietrichsteinplatz Europaplatz Farberplatz Franziskanerplatz Geidorfplatz Glockenspielplatz Griesplatz Hauptplatz Jakominiplatz Kaiser Josef Platz Karmeliterplatz Lendplatz Mariahilferplatz Mehlplatz Schlossbergplatz Sudtiroler Platz Tummelplatz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Am Eisernen Tor Graz amp oldid 238002149