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Das Schloss Klessen ist ein Gutshaus im Ortsteil Klessen der Gemeinde Klessen Gorne in Brandenburg Luftaufnahme des Schlosskomplexes Blick auf die SudseiteDas denkmalgeschutzte Bauwerk das im 17 Jahrhundert in einem ersten Teil errichtet wurde befindet sich an der Adresse Lindenplatz 1 im Ortszentrum von Klessen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 2 1 Uberblick 2 2 Innengestaltung 2 3 Reliefs und Figuren 3 Nutzung des Schlossgebaudes 4 Parkanlagen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenKlessen ist bereits seit dem 13 Jahrhundert als Adelssitz urkundlich belegt 1352 wurde das Lehen Klessen vom Markgrafen Ludwig dem Romer der Familie von Grieben wegen Untreue entzogen und an Peter von Bredow vergeben Die Familie von Bredow war danach uber viele Jahrhunderte in Klessen ansassig Nach 1490 lebte Achim von Bredow hier Einer seiner Enkel Jacob von Bredow verausserte den Adelssitz im Jahr 1551 fur 15 800 Taler an Joachim V von Bredow Er liess 1580 ein adliges Wohnhaus in Fachwerkbauweise errichten In dieser Zeit gab es uber viele Jahre Streit um Besitzungen mit dem auf der benachbarten Burg Friesack ansassigen Vetter Hartwig II von Bredow Die Streitigkeiten wurden erst unter Henning V von Bredow dem Sohn Joachims beigelegt Die Nachkommen Hennings gerieten in wirtschaftliche Schwierigkeiten und waren im Jahr 1642 nicht mehr in der Lage erforderliche Abfindungszahlungen fur zwei Erbinnen zu zahlen Das Anwesen wurde daraufhin geteilt und die Halften fielen per Los an Hippolytha verheiratete von Quitzow und Ursula Clarine verheiratete von Ketzlin Im Zuge der Erbschaftsregelung wurde das Anwesen als grosses adliges mit einer Mauer umgebenes Wohnhaus samt Turmchen beschrieben Die Bauten standen an der heutigen Einfahrt zum Gut in Richtung Friesack Die Teilung machte den Neubau eines Wohnhauses erforderlich Wahrend die Familie von Quitzow in den bestehenden Altbau von 1580 zog liessen sich die von Ketzlins zwischen 1642 und 1656 ein neues Gebaude errichten 1675 erwarb dann Hans Christoph I von Bredow den Quitzowschen Anteil Sein Sohn Georg V von Bredow erwarb spater auch den zweiten Anteil sodass das Gut wieder vollstandig der Familie von Bredow gehorte 1712 gelangte der Besitz an den Kammerherrn Gebhard Ludwig Friedrich von Bredow Zu dieser Zeit bestanden die beiden historischen Wohnhauser noch Der altere Bau diente als Witwensitz wurde jedoch als baufallig eingeschatzt Zwischen 1723 und 1730 liess von Bredow am sudlichen Rand des Hofs das heutige Schloss errichten Die Baukosten beliefen sich auf 2 000 Taler von denen die Ehefrau 402 Taler einbrachte Nachfolger des Kammerherrn wurde sein Enkel Friedrich Ludwig Wilhelm von Bredow der die Erhebung der Familie in den preussischen Grafenstand erreichte Mit seinen Nachfahren unter anderem Ferdinand Graf Bredow Klessen bildet sich ein eigenstandiger genealogischer Familienzweig Klessen heraus 1 Wahrend des Vierten Koalitionskrieges kam es 1806 zu einer Plunderung des Guts durch franzosische Truppen unter Marschall Joachim Murat der sogenannten Konig Murat Affare Es entstanden Schaden und Verluste im Wert von 18 000 Talern Unter anderem verschwand eine sich seit langem im Besitz der Familie von Bredow befindende Tabatiere Friedrichs des Grossen 1858 ubernahm Alfred Georg Hans Hermann von Bredow das Gut Er erneuerte die Wirtschaftsgebaude Die bis dahin bestehenden Fachwerkbauten wurden durch massive Backsteinbauten ersetzt Daruber hinaus nahm er Umbauten am Schloss im Stil der damaligen Zeit vor 1879 gehorte zum Schloss direkt der Besitz des 1120 ha grossen Rittergutes Klessen 2 Zehn Jahre danach 1889 besuchte der Schriftsteller Theodor Fontane den damaligen Eigentumer Alfred Georg Hans Hermann Graf von Bredow im Schloss Es sind von Fontane angefertigte Grundrissskizzen des Schlosses uberliefert Die Beguterung Klessen blieb im Umfang uber viele Jahrzehnte mit 1167 kurz vor Kriegsbeginn 1914 stabil Eigentumerin war damals Marie Grafin Bredow geborene Freiin Schilling von Canstatt Das Rittergut war in Einzelflachen verpachtet 3 Das Schloss blieb bis 1932 im Besitz der Familie von Bredow Joachim von Bredow ging in Konkurs und war gezwungen das Gut an die Ritterschaftsbank zu ubertragen von der es Korvettenkapitan a D Hermann Ehrhardt erwarb Wahrend des sogenannten Rohm Putsches versteckte er sich uber langere Zeit in den Waldern des Gutes da er eine Verfolgung durch die SS befurchtete Mit Hilfe seiner Frau Margarete Viktoria Prinzessin zu Hohenlohe Ohringen floh er in die Schweiz 1937 erwarb Hans Wichard von Rochow Domherr von Brandenburg das Gut der jedoch am Ende des Zweiten Weltkriegs nordlich von Berlin fiel Schloss Klessen diente zeitweise als Stabsquartier eines Generals der Wehrmacht Nach Kriegsende wurde das Gut enteignet Die Gemeinde nutzte das Schloss zu unterschiedlichen Zwecken So bestand eine Nutzung als Konsumverkaufsstelle Kindergarten Dorfkino und zuletzt bis 1981 als Altersheim Danach stand es leer und verfiel nachdem es bereits ab den 1970er Jahren zunehmend bauliche Mangel aufwies Im Jahr 1993 waren die Schaden am Gebaude bereits erheblich Turen und Fenster fehlten das Dach war teilweise eingesturzt Die Stuckverzierungen im Innen und Aussenbereich waren nur in Fragmenten erhalten Im Wesentlichen bestand nur noch das Mauerwerk des Gebaudes Das Anwesen wurde dann von Privatpersonen erworben und um 1999 umfassend denkmalgerecht saniert bzw rekonstruiert Es wird uberwiegend zu Wohnzwecken genutzt Architektur Bearbeiten nbsp Schloss Klessen nbsp Blick von Norden auf den Ehrenhof nbsp Wirtschaftshof mit WasserturmUberblick Bearbeiten Das Schloss entstand in der Zeit zwischen 1723 und 1730 als wohlproportionierte streng symmetrische dreiflugelige Anlage im Stil des Barock Die beiden Seitenflugel der Anlage springen jeweils nach Norden vor den Hauptflugel vor und bilden so einen Ehrenhof Die Seitenflugel sind unterkellert Im Keller des westlichen Flugels finden sich Kreuzgratgewolbe im Ostflugel Tonnengewolbe und Wande aus Feldsteinen Die Bauart der beiden Kelleranlagen fuhrt Historiker zu der Annahme dass es sich um Reste von Vorgangerbauten handelt Der Mittelflugel hat auf seiner nordlichen zum Hof ausgerichteten Seite neun Achsen Zum Garten hin bestehen elf Achsen Die drei mittleren Achsen sind als Mittelrisalite ausgefuhrt in deren Mitte sich jeweils der Zugang zum Haus befindet Auf der Gartenseite springt der Risalit deutlich weiter vor Als Verzierung war ursprunglich im Frontispiz ein Allianzwappen der Familien von Bredow und von Perkentin angebracht Die angefugten Seitenflugel sind lediglich eine Achse breit Mitte des 19 Jahrhunderts wurde die Anlage im Stil des Klassizismus umgebaut Der ursprunglich uber einem hohen Sockel nur eingeschossige Bau erhielt zum Hof hin ein Mezzaningeschoss Dabei wurde in diesem Bereich auch die Form des Daches zu einem Walmdach verandert Der Mittelrisalit erhielt ein abgewalmtes Dach die Seitenflugel bekamen Vollwalmdacher Auf der Gartenseite blieb es jedoch bei der Eingeschossigkeit und beim Mansarddach Hofseitig wurde vor das Gebaude eine Pergola gesetzt die den Blick auf das Haus beeintrachtigte und spater wieder entfernt wurde Auf der Hofseite besteht eine das Haus gliedernde horizontale Putzrustika Oberhalb der Fenster lauft sie in dort bestehenden Rundbogen in Sternform aus Ein weiteres gliederndes Element ist ein stark profiliertes Gesims sowohl zwischen dem Erdgeschoss und dem Mezzanin als auch am Risalit zwischen erstem und zweitem Geschoss Diese horizontale Gliederung steht in einem Spannungsverhaltnis zur durch die Fensterachsen und den Mittelrisaliten erfolgenden vertikalen Gliederung Die Gliederung des gartenseitigen Risalits wurde in der Zeit um 1881 wesentlich verandert Am inneren Turstock der Terrassentur wurde bei Restaurierungsarbeiten die Jahreszahl 1881 gefunden die als Hinweis auf die Bauzeit verstanden wird Der Risalit ist durch eine starke vertikale Betonung gepragt Gegliedert ist er durch starke Pfeilervorlagen mit betonten Kapitellen die die Fenster sowie die Tur fassen Oberhalb befinden sich deutlich profilierte Segmentbogen Vor der Gartenseite wurde in der Zeit zwischen 1881 und 1893 eine rechteckige Terrasse angelegt von der eine Treppe hinab in den Garten fuhrt Die Terrasse ist von einer kleinen Brustungsmauer umgeben Die Mauer ist an der Treppe und an ihren Ecken durch Sockel betont Auf den Ecken standen ursprunglich vier annahernd lebensgrosse Figuren spater Blumenschalen Wahrend der Restaurierung Ende des 20 Jahrhunderts wurde in den Risaliten auf der Gartenseite ein Lunettenfenster eingefugt Zugleich erhielt das Dach sechs Dachgauben Die Farbgebung des Gebaudes ist gelb ocker und beruht auf festgestellten historischen Farbfassungen In zwei langgestreckten ehemaligen Wirtschaftsgebauden befinden sich heute Ferienwohnungen Innengestaltung Bearbeiten Die Raumaufteilung im Inneren des Hauses ist zum Teil noch aus der Bauzeit So gelangt man typisch fur barocke Bauten im mittleren Bereich vom Ehrenhof in das Vestibul und von dort in den Gartensaal Eine Enfilade im sudlichen Teil verbindet den Gartensaal mit zwei angrenzenden Salons Im ostlichsten der Raume war im 19 Jahrhundert eine Bibliothek eingerichtet Auch heute wird er wieder in dieser Form genutzt In der Sudwestecke des Hauses befindet sich das Speisezimmer Dort wurde bei der Restaurierung Ende des 20 Jahrhunderts eine Kamineinfassung von 1780 eingebaut die aus einem schottischen Landsitz kam Es wird angenommen dass sie von den englischen Innenausstattern Robert und James Adams stammt Die Einfassung zeigt kannelierte ionische Saulen und verfugt uber einen mit antiker Ornamentik verzierten Fries Im sudlichen Teil des Gebaudes werden die einfach gestalteten aus dem 19 Jahrhundert stammenden Turrahmen von Holzkonsolen abgeschlossen auf denen ein Gesims ruht Wahrend der Umbauten unter Albrecht Georg von Bredow in der Zeit von 1858 bis 1895 wurde der Innenbereich reprasentativer gestaltet So erhielt das Vestibul wohl um 1875 einen Fussboden aus schwarzen und weissen Marmorfliesen die in der Art eines Schachbrettmusters angeordnet wurden 1994 waren sie aber nur noch in Bruchstucken erhalten Wahrend der Restaurierung wurden rotbraune Fliesen eingefugt die aus der Bildergalerie Potsdam stammen und dort nach Wiederherstellung eines ursprunglichen Bodens nicht mehr benotigt wurden Ebenfalls zu den Veranderungen nach 1858 gehort ein nach Westen vom Vestibul abgehender Flur Mit ihm wurden die Wohn und Geschaftsraume des Mittelflugels besser erschlossen Damals wurden die Seitenflugel nur als Kuche Wasch und Badezimmer sowie Kammern genutzt Ostlich der Eingangshalle liegt ein Raum von dem eine Treppe ins obere Stockwerk fuhrt In diesem Raum besteht ein aus dem 19 Jahrhundert stammender von Rahmendekor gezierter Kamin Der Gartensaal war ursprunglich reich mit Ornamenten Deckenmalereien und Stuck verziert und wurde schon von Theodor Fontane beschrieben Der Stuck zog sich als Ornamentfries und Wandabschluss durch den Raum Ein weiteres Stuckband befand sich an der Decke In zwei Ecken des Raums gab es Nischen in Halbkreisform in denen Meissener Ofen standen Nach oben hin liefen die Nischen in Muschelform aus und waren uppig mit Ornamenten versehen An den Seiten bestanden Stuckverzierungen mit floralen Motiven Die Ofennischen waren vermutlich in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts eingefugt worden 1994 waren die Verzierungen in Teilen noch vorhanden Ursprunglich bestand im Gartensaal ein Dielenfussboden der jedoch in den 1990er Jahren nur noch in geringen Resten erhalten war Der Gartensaal wurde in Anlehnung an sein ursprungliches Aussehen gestaltet Die Nischen wurden mit Keramikofen im Stil des Klassizismus bestuckt Reliefs und Figuren Bearbeiten Oberhalb der Fenster des Erdgeschosses und des Risalits wurden Reliefs mit allegorischen Kinderfiguren hinzugefugt Von den ursprunglich neun Medaillons sind acht erhalten die sichergestellt waren und im Zuge der Restaurierungsarbeiten im Jahr 1999 wieder an ihre Platze zuruckkehrten Von rechts nach links sind es folgende Medaillons Am rechten Rand ist es ein Horn blasendes Kind das in seiner rechten Hand ein Bundel mit Blitzen tragt Es wird als Darstellung des Elements Luft gedeutet Links hiervon steht eine Figur deren Umhang in Form einer Mondsichel fallt und ein Gesicht tragt In der rechten Hand halt die Figur Mohnkapseln Symbol fur Schlaf oder Tod Daruber hinaus sind Eulen und Fledermause dargestellt Das Medaillon konnte als Symbol fur den Abend oder die Nacht zu sehen sein Das nachste Medaillon zeigt ein Kind mit Amphoren aus denen Wasser fliesst Vermutlich stellt es das Element Wasser dar Uber der Eingangstur ist ein grosseres Medaillon angeordnet Es zeigt zwei Kinder die auf einer Doppelflote und einer Lyra spielen und wird als allegorische Darstellung der Musik gedeutet Daneben bestehen zwei flankierende Medaillons auf denen eine Figur eine Fackel tragt und Vogel auffliegen Sie werden als Darstellung des Morgens verstanden Auf der linken Seite des Risalits finden sich die gleichen Darstellungen in gespiegelter Reihenfolge Im oberen Geschoss des Risalits standen auf Sockeln zwischen den Fenstern sechs Sandsteinfiguren Sie waren etwa 130 Zentimeter hoch und wurden aufgrund von Kleidung Frisur und Haltung auf die zweite Halfte des 19 Jahrhunderts datiert In den 1980er Jahren wurden sie entfernt und sind verschollen Es waren weibliche Figuren als Trager folgender Symbole Der Hammer stand fur das Handwerk der Anker fur die Schifffahrt ein Ahrenbundel fur die Landwirtschaft eine Maske fur die Kunst eine Lokomotive fur die Technik und Blumen fur die Botanik 4 Uber den Figuren befanden sich weitere Medaillons die zunachst sichergestellt und spater wieder angebracht worden waren Auf ihnen sind Kopfe in altdeutscher Tracht dargestellt Von rechts nach links sind es ein bartiger Mannerkopf mit einem spitzen Hut ein Madchen mit Haube ein Knabe mit Barett und Feder sowie ein Frauenkopf mit Locken und einem Schleifenband In der anderen Gebaudehalfte sind die gleichen Medaillons spiegelbildlich angeordnet Nutzung des Schlossgebaudes BearbeitenIm Hauptgebaude werden gelegentlich Ausstellungen arrangiert Mit dem Titel Wie im Bilderbuch Die Nachkriegszeit im Kinderbuch und in der Erinnerung wurde ab 2019 eine Ausstellung vorbereitet die anlasslich ihrer geplanten Eroffnung am 8 Juli 2020 zugleich als Kinderbuch Museum dauerhaft betrieben wird Gezeigt werden unter anderem Werke von Erich Kastner die Lateinfibel des Theologen Johann Amos Comenius und Lebendige Bilder von Lothar Meggendorfer Besucher erhalten einen Uberblick uber die Produktion und Herausgabe von Kinderliteratur ab dem 18 Jahrhundert Die Sammlung umfasst derzeit Ende Juni 2020 rund 200 Titel die aus der Sammlung des Schlossherrn Hans Jurgen Thiedig stammen Das alteste hier ausgestellte Kinderbuch heisst Die sichtbare Welt und wurde im Jahr 1712 produziert Neben der Kinderliteratur sind vor allem auch Zeitzeugenberichte aufgearbeitet die vor allem die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg wiedergeben 5 Weitere Raume des Schlosses bieten die Besitzer zur individuellen Nutzung fur Hochzeiten oder andere Familienfeiern 6 Angemeldete Besucher konnen auch eine Gartenfuhrung mitmachen 7 Parkanlagen Bearbeiten nbsp Gartenseite nbsp Blick durch den Park zum SchlossZum Schloss Klessen gehoren zwei Grunanlagen zum einen der Schlossgarten unmittelbar sudlich des Hauses zum anderen der erheblich grossere sich nach Sudwesten bis zum Klessener See erstreckende Schlosspark Klessen Der Schlossgarten umfasst eine Flache von zwei Hektar Mit der Anlage des Schlosses durfte auch ein barocker Garten angelegt worden sein Eine Neugestaltung erfolgte zumindest um das Jahr 1900 im Stil des Neobarock Vermutlich wurden altere Gartenbestandteile dabei miteinbezogen Der Garten verfugte nun uber eine zentrale Rasenflache die westlich und ostlich von grossen Laubbaumen gesaumt wurde Ursprunglich waren die Baumreihen wohl als Doppelreihen mit dazwischenliegendem Laubengang gestaltet Ein in der Gartenanlage an zentraler Stelle bestehender Springbrunnen wurde 1950 in ein Pflanzenbecken umgestaltet 1993 war abgesehen von einigen alten Baumen und den Fundamenten des ehemaligen Springbrunnens die Gartenanlage nicht mehr vorhanden Ab 1999 erfolgte eine Neugestaltung als Markischer Gutsgarten Es entstand wieder eine auf zwei Seiten von grossen Baumen gerahmte Rasenflache In der Mitte befindet sich das historische Wasserbecken das von vier Rankpyramiden umgeben ist Nach Suden wird die Rasenflache von einer halbrunden Eibenhecke abgeschlossen Den Westrand des Gartens markiert eine Buchenhecke Auf der Ostseite besteht ein um 1900 von der Grafin von Bredow angelegter Obstgarten Die Mittelachse des Obstgartens wird seit dem Jahr 2003 von zwei Obelisken dominiert Ihren Abschluss findet sie in einem Pavillon aus dem Jahr 1900 Ostlich des Schlosses liegt eine kleine Orangerie samt Loggia vor der ein Staudengarten angelegt ist Beete werden von gestaffelten Heckenbandern begrenzt Der Garten wird von einer Pergola abgeschlossen Ostlich von ihr umrahmt ein Karree aus Linden Pfingstrosen und Rudbeckia fulgida Calamagrostis x acutiflora Karl Foerster Forsterastern Nordlich vom Schloss zum Wirtschaftshof hin befindet sich eine grosse Blumenwiese mit zwei langen Baumreihen von Zierapfeln Etwa in der Mitte der Wiese steht der im Jahr 1885 als Backsteinbau im Stil des Historismus errichtete ehemalige Wasserturm Den Ehrenhof an der Nordseite des Schlosses nimmt ein Rasenrondell ein Bemerkenswert sind drei in diesem Bereich stehende alte Baume ein Walnussbaum am Wasserturm sowie eine Linde und eine Eiche am Rondell 8 Die Linde soll zwischen 1723 und 1730 von Gebhard Ludwig Friedrich von Bredow gepflanzt worden sein nbsp Linde am Ehrenhof ND Schlosslinde nbsp Wasserturm von 1885 mit Nussbaum nbsp Eiche am EhrenhofLiteratur BearbeitenChrista Hasselhorst Alter Besitz in neuer Pracht in Zwischen Schlosspark und Kuchengarten DAS PARADIES IST UBERALL Corso Verlag Verlagshaus Romerweg Wiesbaden 2021 ISBN 978 3 7374 0764 9 Marie Luise Rohde Klessen In Schlosser und Garten der Mark Heft 107 Deutsche Gesellschaft Berlin 2009 ISBN 978 3 941675 07 0 Udo Geiseler Klessen In Almut Andreae Udo Geiseler Hrsg Die Herrenhauser des Havellandes Eine Dokumentation ihrer Geschichte bis in die Gegenwart Lukas Verlag Berlin 2001 ISBN 3 931836 59 2 S 165 170 Nicola Riedel Brocker in Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2000 ISBN 3 422 03054 9 S 515 Andreas Kitzing Das Leben eines markischen Junkers Hans Wichard von Rochow Stulpe Letzter Herr auf Stulpe Plessow und Klessen Verlag Marz Luckenwalde Stulpe Wahlsdorf 1998 ISBN 3 00 002916 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Klessen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien schloss klessen de HomepageEinzelnachweise Bearbeiten Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft Teil A 1942 Grafliche Hauser des spatestens um 1400 nachgewiesenen ritterburtigen deutschen Landadels und ihm gleichartiger Geschlechter Deutscher Uradel In Letzte Ausgaben des Gotha bis 1942 Nachfolger GHdA GGH 115 Auflage Schriftleitung und Redaktionsschluss 11 1941 Justus Perthes Gotha 1941 DNB 13220748 S 115 116 P Ellerholz H Lodemann H von Wedell General Adressbuch der Ritterguts und Gutsbesitzer im Deutschen Reiche 1 Band Das Konigreich Preussen Lfg 1 Die Provinz Brandenburg Nicolaische Verlags Buchhandlung R Stricker Berlin 1879 S 92 93 doi 10 18452 377 hu berlin de Ernst Seyfert Niekammer s Guter Adressbucher VII Guter Adressbuch fur die Provinz Brandenburg 1914 Verzeichnis samtlicher Ritterguter Guter und grosseren Bauernhofe der Provinz mit Angabe der Guts Eigenschaft des Grundsteuer Reinertrages der Gesamtflache und des Flacheninhalts der einzelnen Kulturen In Handbuch der Koniglichen Behorden Mit Unterstutzung vieler Behorden nach amtlichen Quellen und auf Grund direkter Angaben bearbeitet 2 Auflage VII der Reihe von Paul Niekammer Kreis Ruppin Kreis West Havelland Reichenbach sche Verlagsbuchhandlung Leipzig 1914 S 178 179 martin opitz bibliothek de Marie Luise Rohde Marie Luise Rohde Klessen In Schlosser und Garten der Mark Heft 107 Deutsche Gesellschaft Berlin 2009 S 9 Kinderbuchmuseum im Havelland offnet In Berliner Zeitung 2 Juli 2020 S 12 Ein Ort der Ruhe und inneren Einkehr maz onlin de 1 September 2017 abgerufen am 2 Juli 2020 Gartenfuhrungen auf Schloss Klessen abgerufen am 2 Juli 20101 Monumentale Baume am ehemaligen Herrenhaus in Klessen monumentaltrees com52 73944 12 495557 Koordinaten 52 44 22 N 12 29 44 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Klessen amp oldid 230685944