www.wikidata.de-de.nina.az
Rumanischer Kriegsschauplatz1916 1917 1916 Siebenburgen Hermannstadt Kronstadt Turtucaia Dobritsch Cobadin 1 Flămanda Offensive Cobadin 2 Targu Jiu Argesch Rimnicul Sarat1917 Putna Oituz Pass 1 Mărăști Mărășești Oituz Pass 2 Die Schlacht bei Hermannstadt rumanisch Bătălia de la Sibiu vom 26 bis 29 September 1916 war im Ersten Weltkrieg die erste grossere Auseinandersetzung auf dem Rumanischen Kriegsschauplatz Die von zwei Seiten angegriffene Truppenteile des rumanischen I Armeekorps wurden von der deutschen 9 Armee unter General von Falkenhayn in einer Frontalschlacht besiegt Wahrend der Gegenangriff deutscher und osterreichischer Truppen den in Siebenburgen eingebrochenen rumanischen Truppen den weiteren Vormarsch nach Norden auf Hermannstadt versperrte bedrohte die Umfassung durch das bayerische Alpenkorps am Roten Turm Pass den rumanischen Ruckzug und entschied die Schlacht zugunsten der Mittelmachte Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Deutsche Truppenhilfe 2 1 Der Aufmarsch zur Schlacht von 22 bis 25 September 3 Die Schlacht 3 1 25 September 3 2 26 September 3 3 27 September 3 4 28 September 3 5 29 und 30 September 4 Folgen 5 LiteraturVorgeschichte Bearbeiten nbsp Arthur Arz von Straussenburg 1917Im Zuge der Brussilow Offensive drangten die Westmachte das bisher neutrale Rumanien zum Kriegseintritt gegen die Mittelmachte Bereits Ende August 1916 kurz nach der Kriegserklarung erfolgte der Einbruch der Rumanen in der ungarischen Grenzprovinz Siebenburgen die mehrheitlich rumanisch bewohnt war Die rumanische 1 und 2 Armee unter den Generalen Ioan Culcer und Grigore Crainiceanu brachen vom Suden her bis zu 80 Kilometer tief vor und besetzten die Siebenburger Metropole Kronstadt Brașov Fur die Mittelmachte war das Krafteverhaltnis am Tag der Kriegserklarung sehr ungunstig In Siebenburgen standen vorerst nur 34 000 Mann der k u k Streitkrafte rund 420 000 Rumanen gegenuber Alleine die westliche Heeresgruppe der Rumanen verfugte uber eine zehnfache Uberlegenheit an Truppenzahl Die in Aufstellung begriffene osterreichisch ungarische 1 Armee unter Arthur Arz von Straussenburg hatte den Schutz des rechten Flugels der k u k 7 Armee zu ubernehmen Die Grenze zwischen Siebenburgen und Rumanien verlief quer uber einen Gebirgszug dem durchgehend fast 2000 Meter hohen Czibin Gebirge Zibinsgebirge dem sich nach Osten das Fogarascher Gebirge anschloss Dieser 240 Kilometer breite Grenzabschnitt wurde zunachst nur durch die neu aufgestellte k u k 71 Division unter Generalmajor Goldbach verteidigt die ab 27 August das Kommando ubernommen hatte Dem k u k Infanterie Regiment 82 wurde am rechten Flugel der Schutz der operativ wichtigen Ubergange des Torzburger und des Predeal Pass anvertraut Am 29 August ruckte die Vorhut der rumanischen 4 Infanterie Division in Kronstadt ein Die rumanische 3 Division nahm Torzburg und schob sich vorsichtig gegen Zărnești vor Die rumanische 1 Armee unter hatte am rechten Flugel mit der Alt Lotrugruppe 2 Division unter General Manolescu mit 17 Bataillonen und 11 Batterien defensiv zu bleiben die Mitte sollte den Roten Turm Pass und die Ubergange in das Zoodt Bachtal offnen und auf Hermannstadt vorrucken Das durch den Sibiu durchzogene Becken von Hermannstadt war den Mittelmachten verloren gegangen die Stadt Hermannstadt selbst konnte noch vor den feindlichen Zugriff bewahrt werden Die ungarische 51 Honved Division unter Generalmajor Bela Tanarky wurde beschleunigt nordlich Hermannstadt versammelt konnte aber den Roten Turm Pass nicht halten Das ab 1 September in Muhlbach eintreffende Honved Regiment Nr 302 hatte sudostlich der Stadt Bahn und Strasse zu sperren Vor der Stadt zeigte sich bereits die Schwachen des rumanischen Heeres man sah von einer Eroberung aufgrund der Nachschubprobleme ab obwohl sie nur durch schwache k k Landwehr verteidigt wurde Das rumanische Heer war unerfahren bei den Offizieren und Mannschaften herrschte ein niederer Ausbildungsstand Mangelnde Logistik in der Heeresversorgung sowie die ungunstige geografische Lage im Gebirge erschwerten das Vorgehen Die Rumanen hatten das Zibins Gebirge den Roten Turm Pass und die Ebene von Fogarasch bis zum oberen Alt Abschnitt besetzt Vor Hermannstadt hatten sie das ganze hugelige Terrain bis vier Kilometer vor der Stadt in ihre Hand gebracht Die Rumanen hatten nordlich des Roten Turm Passes im Halbkreis die Linie Racovița Girelsau Heltau besetzt Im Westen hatte ihre Orșova Gruppe rumanische 1 und 2 Division die Auslaufer des Zibins Gebirges bis Orlat Guraro und Poplaka besetzt Nach Osten verliefen ihre befestigten Graben und angelegten Barrieren quer uber die Strasse von Hermannstadt nach Heltau Die weiter ostlich vorgehende rumanische 4 Armee unter General Averescu versuchte sich derweil in den Besitz des Burzenlandes zu setzen wurde aber am 20 September an der Baba Ludowa gestoppt und am Szurduk Pass zuruckgeworfen Deutsche Truppenhilfe Bearbeiten nbsp General der Infanterie Erich von FalkenhaynDie Chefs der deutschen Obersten Heeresleitung Feldmarschall von Hindenburg und General Erich Ludendorff ubertrugen dem in dieser Position abgelosten Vorganger General der Infanterie Erich von Falkenhayn das Oberkommando der neuaufgestellten deutschen 9 Armee welche den Osterreichern nach Siebenburgen zur Hilfe kommen sollte Das k u k Armeekommando hatte den Befehl die 39 Honved Infanterie Division H I D nach Sachsisch Regen in Marsch zu setzen und die spater eintreffenden Truppen dorthin nachzuziehen Nach der Sauberung des an die Rumanen verlorenen Beckens von Petroșani wurden die freigewordenen deutschen Streitkrafte nach Hermannstadt verschoben um die sudlich der Stadt haltenden Rumanen anzugreifen Die k u k 1 Armee hatte das Vordringen des Feindes zu verzogern die Kokel und Maros Stellung zu halten und den rechten Flugel der zum Angriff aufmarschierenden Armee Falkenhayns nach Osten zu decken Am 17 September abends war General von Falkenhayn in Deva eingetroffen am 19 ubernahm er den Befehl uber die ihm zugewiesenen Heereskorper Das im Osten stehende osterreichische VI Korps unter Feldmarschallleutnant FML von Fabini 39 und 61 Honved Division war bereits durch das deutsche I Reserve Korps Gruppe von Morgen verstarkt worden Der rechte Flugel der deutschen 9 Armee sollte ein Vorgehen der Rumanen uber Orsova und besonders uber Mehadia verhindern Der linke Flugel sollte notigenfalls vor dem Druck des Gegners im Anschluss an die k u k 1 Armee uber Mediasch an die Kleine Kokel zuruckweichen Der Aufmarsch zur Schlacht von 22 bis 25 September Bearbeiten Das Schwergewicht der Kriegshandlungen in Siebenburgen ging auf die deutsche 9 Armee uber General von Falkenhayn erkannte in der Gangbarkeit der Ruckenlinie des Czibiner Gebirges die Moglichkeit mit dem Alpenkorps uber Sinna die Passstrasse im Rucken abzusperren Dieser Ubergang verlief durch eine etwa 20 Kilometer lange Schlucht durch welche die Flusse Alt und Zibin fliessen Das Alpenkorps unter Generalleutnant Krafft von Delmensingen hatte sich bei Sinna und Poianu versammelt Es gelang den deutschen Truppen die Brucke uber die Alt zu sprengen Von Petroseny wurde die Vorhut unter Zurucklassung zweier Bataillone und ebenso vieler Batterien nach Reussmarkt herangefuhrt gleichzeitig wurde die 76 Reserve Division Generalleutnant Elstermann in Marktschelken ausgeladen nbsp General Ioan PopoviciGeneral Ioan Popovici Kommandant des rumanischen I Korps fuhrte seit dem 14 September den Befehl vor Hermannstadt Das Korps hatte eine 55 Kilometer breite Stellung besetzt die sudlich und sudostlich der Stadt entlang der Linie Racoviţa Sacadat Casolt Flussmundung verlief die Flanken rechts in Fogaraser links zum Czibin Gebirge reichend Rechts stand die 13 Infanterie Division Brigadegeneral Ioan Oprescu auf einer Frontlange von 23 km mit drei Regimentern Infanterie Regimenter 47 48 und 72 Links hielt die 23 Infanterie Division Brigadegeneral Matei Castris ab 9 September Oberst Traian Mosoiu von Kastenholz Cașolț an eine Frontbreite von 22 Kilometern Infanterie Regimenter 2 und 42 anschliessend hielt die kombinierte 1 Brigade Infanterie Regimenter 44 und Grenzer Regiment 1 die Verbindung zur ostlichen Lodru Altgruppe Ostlich von Hermannstadt storte den rumanischen Weitermarsch die Aufklarungstatigkeit des deutschen Kavallerie Korps Schmettow Am 22 September griff auch die rumanische 13 Division wieder an Sie sollte versuchen die Hohen zwischen Cornatielu und Porumbacu zu besetzen Die schon geschwachten Sicherungen 19 Gebirgs und 1 Husaren Brigade des ungarischen Landsturmes wurden weiter zuruckgedrangt wodurch die Nordflanke der 71 Honved Division bedroht wurde In die Frontlucke sollte die deutsche 89 Infanterie Division eingeschoben werden die seit 20 September von Demeterfalva herangefuhrt wurde Zur Befehlsfuhrung wurde das XXXIX Reserve Korps unter Generalleutnant von Staabs herangefuhrt Bei der Sudostgruppe die aus dem Kavalleriekorps Schmettow bestand wurde die Ausladung der 3 und 5 Kavallerie Divisionen nach Mediaș und Elisabethstadt befohlen Das k u k VI Korps sollte aus der 51 Honved Infanterie Division H I D und 72 Division 143 und 144 Brigade sowie der deutschen 187 Infanterie Division gebildet werden Das XXXIX Reserve Korps hatte mit der 187 Infanterie Division von Orlat langs des Gebirgsfusses vorzugehen Die 76 Reserve Division hatte ostlich von Hermannstadt in Richtung auf Talmesch anzugreifen Am 23 September erreichte das uber das Westende der Saumwege vorstossende Alpenkorps den Cindrelu Abschnitt Das Kavalleriekorps Schmettow hatte den Auftrag die linke Flanke der 76 Reserve Division zu sichern und ein etwaiges Vorrucken der Armee Crainicianu gegen Westen zu verzogern Die Aufklarung uber gegnerische Truppenverschiebungen im Czibiner Gebirge sickerten bis zum Hauptquartier des Generals Popovici durch General Culcer erbat fur den Fall eines gegnerischen Angriffes Hilfe vom linken Flugel der 2 Armee General Crainicianu schlug am 24 September eine Offensive der ganzen 2 und der Nordarmee vor General Popovici entsandte Verstarkungen in das Satuluital gegen Fundul Riului und ins Lotrutal gegen Vioneasca General von Falkenhayn erliess am 24 September abends aus seinem Armeehauptquartier zu Muhlbach den Befehl fur den beginnenden Angriff Am Vorabend der Schlacht standen zahlenmassig etwa 35 Bataillone mit 54 Batterien der Mittelmachte gegen 25 Bataillone und 16 Batterien der Rumanen Die Schlacht Bearbeiten nbsp Schlacht von Hermannstadt 25 30 September 191625 September Bearbeiten Generalleutnant Staabs befahl am 25 September den Angriff Die deutschen Truppen wurden zum grossten Teil um die Stadt herumgefuhrt weil man sie vor Schaden bewahren wollte Ein rumanischer Angriff aus Schellenberg wurde abgeschlagen Der Gregoriberg wurde bis zum Abend von der 51 Honved Division zuruckgenommen Dahinter ruckte die deutsche 76 Reserve Division vor und stand am Abend an der Strasse die von Hermannstadt nach Osten fuhrte Beim Kavalleriekorps Schmettow setzte die deutsche 3 Kavallerie Division und zwei Schwadronen der k u k 7 Kavallerie Brigade bei Kercz uber den Alt Ein weiteres Vordringen des XXXIX Reservekorps wurde am ersten Tag nicht erreicht Die rumanische 2 Armee verspielte die Chance durch einen zeitgleichen Angriff das rumanische I Korps vor der Umfassung zu bewahren Die Moglichkeit eines Durchbruchs der eingekreisten Rumanen blieb aber gegeben denn General von Falkenhayn lagen noch keine Berichte uber die Lage beim Alpenkorps vor 26 September Bearbeiten nbsp Krafft von DellmensingenDas Alpenkorps konnte zwischen Boița und Caineni die Strasse zum Roten Turm Pass erreichen General Popovici Kommandeur des rumanischen I Korps erkannte die Gefahr abgeschnitten zu werden und liess sofort vom Suden her kleinere rumanische Abteilungen gegen Caineni vorgehen Dadurch konnte ein Vordringen der Bayern nach Nord und Sud verhindert werden General Popovici wurde von seinem Vorgesetzten General Culcer ermachtigt seine Front abschnittsweise zuruckzunehmen dagegen sollte er tatkraftig gegen seine Bedranger im Rucken vorstossen Um den Rucken des I Korps vollstandig freizubekommen sandte General Culcer grossere Teile der an der Donau stehenden 20 ID eiligst nach Norden um vom Lotrutal aus den Grenzrucken westlich vom Roten Turm Pass anzugreifen Die 187 Infanterie Division unter Generalleutnant Sunkel entriss den Rumanen derweil die Orte Guraro und Poplaka Im rumanischen Hauptquartier zu Buftea wurde vorerst noch nichts zum Entsatz der zwei sudlich von Hermannstadt umstellten Divisionen veranlasst Eine erfolgversprechende Moglichkeit die Lage zu andern sah Popovici in einem rechtzeitigen Eingreifen der rumanischen 4 ID die aber erst ab 27 abends in Fogaras eintreffen sollte Da die rumanische 23 ID bis in die Linie Michelsberg Heltau und an den Nordrand von Westen zuruckgedrangt worden war nahm er wegen des Vordringen deutscher Reiterei Korps Schmettow die nach Nordosten vorgeschoben 13 ID auf Racovitia zuruck Die k u k 51 HID unter Generalmajor Tanarky die sich schon wahrend der Nacht auf das sudliche Cibinufer vorgeschoben hatte drang bis auf eine Kuppe ostlich von Poplaka vor und setzte sich vor den rumanischen Stellungen fest General Arz sandte ihm zur Verstarkung ein Infanterieregiment und drei Batterien der 89 ID nach Vizakna Salzburg 27 September Bearbeiten Am 27 September abends war die Lage der deutschen 9 Armee vor Hermannstadt aufs ausserste gespannt Ein Sieg der Truppen des Generals Staabs war noch keineswegs entschieden Falkenhayn hatte die Sorge ob sich das Alpenkorps in seiner Aufstellung gegenuber den rumanischen Angriffen wurde halten konnen Die auf Verteidigung instruierte rumanische 2 Armee verzogerte ihr Vorrucken der Aufbruch verzogerte sich Das Eingreifen der 2 Armee drohte den k u k Streitkraften vom Osten her deren Eingreifen konnte jederzeit erfolgen Die Rumanen marschierten bis tief in die Nacht hinein und erreichten die Linie Vistea Fogaras Seiburg und Katzendorf Die vorgehende rumanische 14 Division durchbrach die Front der k k 16 Landsturm Gebirgsbrigade die auf Deda zuruckgeworfen wurde Um beiden Gefahrenquellen zu begegnen gab Falkenhayn dem bedrangten Korps Staabs Befehl den Feind trotz eigener Gefahr energischer anzugreifen Fur den 28 September wurde das XXXIX Reserve Korps mit einem Regiment der 89 Infanterie Division General Georg von Luttwitz verstarkt wahrend die Masse dieser Division der k u k Heeresleitung weiterhin zur Verfugung uberlassen wurde Der Angriff der deutschen 187 Infanterie Division entriss der rumanischen 23 Division den Vaiare und Oncești Abschnitt Nachdem die 6 Kavallerie Brigade zuruckgeworfen wurde riss zur 71 Division eine zehn Kilometer breite Frontlucke auf In dieser Krise wurde die 89 Infanterie Division mit den ankommenden Vortruppen bis Hundertbucheln und Retisdorf vorgeschoben 28 September Bearbeiten Da der grosste Druck des XXXIX Reserve Korps auf der 23 Division lastete befahl Popovici der 13 Division zu unterstutzen Am Roten Turm Pass konnte sich das Alpenkorps halten Der Hauptangriff des Korps Staabs drangte den Westflugel der rumanischen 23 Division bis zum Abend nach Zoodt zuruck Die 76 Reserve Division hatte Szakadat die 51 Honved Division Glimboca und die 187 Infanterie Division sollte Cornățelu erreichen Nach Osten folgend hatte sich General Schmettow mit seiner Kavallerie nordlich des Alt zu behaupten und die 71 Division wurde zum Halten der Linie Meschendorf Erkedt aufgefordert Um die darauf eingebrochene Front wiederherzustellen zog General Popovici die rumanische 13 Division nach Racovitia zuruck Das neue Vorgehen der Rumanen im Maroschtal brachte die Wichtigkeit des VI Korps der k u k 1 Armee neu vor Augen namlich den Schutz des Sudflugels zur k u k 7 Armee General Arz schutzte das Maroschtal durch Konzentration der 37 Honved Division dem I Reservekorps wurde die 39 Honved Division zur Deckung des Gorgeny Tales ubertragen 29 und 30 September Bearbeiten nbsp General Hermann von StaabsAuf dem Sudufer des Alt hemmte k u k Geschutzfeuer das Vorgehen der rumanischen 2 Armee Crăinicianu Das Alpenkorps das noch immer rumanische Gegenangriffe am Monte Robu abwehrte dehnte sich jetzt auch auf die westlichen Auslaufer des Fogaraser Gebirges aus Da Hilfe von der 2 Armee nicht mehr zu erwarten war musste sich General Popovici zum Ruckzug uber das Gebirge entschliessen Das Korps Popovici wurde auf engem Raum am Nordausgang des Roten Turm Passes zusammengedrangt schonungslos wurde in die dichten Heerhaufen hineingefeuert Die abgekampften Truppenteile des Alpenkorps wurden von den zuruckgehenden Rumanen zur Seite gedrangt Ein neuer Befehl Falkenhayns an General Staabs wies diesen an die 76 und 187 Infanterie Division nach Scorei beidseitig des Alt zum Nachstossen anzusetzen General Crăinicianu dessen Entsatz zu spat erfolgte erfuhr in seinem Hauptquartier dass sich das rumanische I Korps uber das Fogarascher Gebirge zu seinen Truppen durchgeschlagen hatte und beschloss seinen linken Flugel zuruckzunehmen Die rumanische Heeresleitung befahl am 30 September den allgemeinen Ruckzug Die rumanische 3 Armee erhielt Befehl die Donau sudlich von Bukarest zu uberschreiten und eine Entlastungsoffensive an der Front gegen Bulgarien zu eroffnen Die rumanische 2 Armee die auf einer 67 km langen Front auseinandergezogen war und die ostlicher stehende Nordarmee hatten mit allen verfugbaren Kraften in Siebenburgen zu widerstehen bis das Unternehmen im Suden erfolgreich war Folgen BearbeitenDer Ruckzug der 1 Armee uber die verschneiten Berge der Karpaten brachte weitere Verluste die Gebirgstruppen des Gegners blieben ihnen dicht auf den Fersen Die Truppen des Generals Prezan versuchten am 1 Oktober bei Ratosnya und im Kelemen Gebirge eine neue Front aufzubauen Die Divisionen der ebenfalls zuruckgehenden rumanischen 2 Armee standen am gleichen Tag in der am 29 September eingenommenen Linie Heviz Oit Bogat Sarkany Persiani und erhielten Befehl die Verbindung mit der nordostlicher operierenden Nordarmee herzustellen Am 5 Oktober wurden die Nachhuten der rumanischen 1 Armee im Geisterwald eingeholt und angegriffen In der folgenden Schlacht von Kronstadt am 7 8 Oktober konnten die vereinigten Truppen der Mittelmachte die Rumanen erneut zuruckwerfen Literatur BearbeitenRudolf Kiszling Der Feldzug in Siebenburgen In Osterreich Ungarns letzter Krieg 1914 1918 Band V Verlag der Militarwissenschaftlichen Mitteilungen Wien 1930 S 250 260 298 f Manfried Rauchensteiner Der Tod des Doppeladlers Osterreich Ungarn und der Erste Weltkrieg Styria Graz u a 1993 S 415 f ISBN 3 222 12116 8 Erich von Falkenhayn Der Feldzug der 9 Armee gegen die Rumanen und Russen 1916 17 Mittler amp Sohn Berlin 1921 Online Version Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht bei Hermannstadt amp oldid 221378793