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Supplingenburg ist eine Gemeinde im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen Sie ist Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Nord Elm und grenzt direkt an die Gemeinde Supplingen Wappen Deutschlandkarte52 25 10 916666666667 114 Koordinaten 52 15 N 10 55 OBasisdatenBundesland NiedersachsenLandkreis HelmstedtSamtgemeinde Nord ElmHohe 114 m u NHNFlache 14 32 km2Einwohner 648 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 45 Einwohner je km2Postleitzahl 38376Vorwahl 05355Kfz Kennzeichen HEGemeindeschlussel 03 1 54 022Adresse der Gemeindeverwaltung Steinweg 1538373 SupplingenWebsite www samtgemeinde nord elm deBurgermeister Dieter EcknerLage der Gemeinde Supplingenburg im Landkreis HelmstedtKarteSupplingenburg um 1650 als Kupferstich von Merian Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Burg 3 2 Johanniter Kommende 4 Religion 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenIm Osten des Ortes befindet sich der Sandteich Das stehende Gewasser wurde ursprunglich mit drei Inseln angelegt Als Anfang der 1990er Jahre der Wasservorrat versiegte wurden zwei Inseln abgetragen Um den Wasserstand wieder ansteigen zu lassen wurde eine Quelle freigelegt Der Teich fuhrt trotzdem wenig Wasser Um den Teich ist ein Rhododendron Park angelegt worden der Ende Mai Anfang Juni seine Blutezeit hat Am Sandteich befindet sich das Grosssteingrab Supplingenburg das 1976 zwischen Supplingenburg und Emmerstedt entdeckt wurde und 1982 an seinen jetzigen Standort transloziert wurde Der hochste naturliche Punkt der Gemeinde ist der Fuchsberg im Dorm mit einer Hohe von 181 m u NHN Geschichte BearbeitenWie der Ortsname sagt ging Supplingenburg aus einer Burganlage hervor Diese entstand im 10 Jahrhundert in der sumpfigen Schunter Niederung Bauherren waren vermutlich die Grafen von Haldensleben Durch Heirat fiel die Burg an den Grafen Gebhard den Vater von Lothar III bekannt als Lothar von Supplingenburg Er war Konig 1125 1137 und Kaiser 1133 1137 des Heiligen Romischen Reiches Die Wasserburg Supplingenburg galt als sein Stammsitz Etwa von 800 bis 1200 bestand wenige hundert Meter sudlich der Burg die Siedlung Grubenhaussiedlung am Petersteich bei der ein wirtschaftlicher Zusammenhang zur Burganlage vermutet wird und die spater wust fiel Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Baudenkmale in Supplingenburg Burg Bearbeiten Hauptartikel Burg Supplingenburg Die Burg Supplingenburg wurde als Sumpfburg auf einer Insel in der Schunter angelegt Die quadratische Anlage hatte die Ausmasse von 70 70 m und war von Mauer Wassergraben und Wall umgeben Die Kernburg verfugte uber eine Kemenate und ein Wohnhaus Auf dem Burggelande stand die St Johannis Kirche mit Kreuzgang ein im Kern romanischer Bau Nordlich gab es eine Vorburg mit einem Wirtschaftshof Nahe der Burg fuhrte ein alter Nord Sud Handelsweg der Salzweg vorbei Ab dem 11 Jahrhundert wurde er hier vom Ost West Handelsweg von Braunschweig nach Magdeburg gekreuzt Ab dem 16 Jahrhundert wurden an die aussere Mauer mehrere Herrschafts und Wirtschaftsgebaude in Fachwerkbauweise angebaut Um 1875 wurden bis auf die Kirche alle Burggebaude und die Befestigungsmauern abgerissen und der Burggraben zugeschuttet Heute ist die Stelle kaum als fruhere Burg erkennbar jedoch befinden sich ihre Reste im Erdboden wie bei Ausgrabungen in den 1960er und 1970er Jahren festgestellt wurde Einen Eindruck von den prachtvollen Bauten die in diesem Gebiet zur Zeit Lothars III entstanden vermittelt die in Konigslutter errichtete Stiftskirche St Peter und Paul Kaiserdom Konigslutter die zugleich die Grablege Lothars von Supplingenburg ist Johanniter Kommende Bearbeiten Hauptartikel Kommende Supplingenburg Nach der Auflosung des Templerordens 1312 durch Papst Klemens V wurden die Konventsgebaude der Johannis Kirche auf dem Burggelande im Jahre 1357 an den Orden der Johanniter ubergeben In seinem Besitz blieben sie bis 1820 als Komturei Die Ursprunge der Burg Supplingenburg als Johanniter Kommende gehen zuruck in das Jahr 1130 als Lothar III hier an seinem Stammsitz den Grundstein zur Stiftskirche St Johannis legte die 1140 vollendet wurde Das Kollegiatstift und die Burg kamen um 1173 unter Heinrich dem Lowen in den Besitz des Templerordens Die Komturei Supplingenburg in der Ballei Brandenburg war lange Zeit Stammsitz des letzten Prazeptors der Deutschen Lande Friedrich von Alvensleben nbsp SandteichReligion Bearbeiten66 der Bevolkerung von Supplingenburg sind evangelisch 4 katholisch 2 Die evangelische Kirchengemeinde gehort zur Propstei Konigslutter der Evangelisch lutherischen Landeskirche in Braunschweig Die wenigen Katholiken gehoren zur Pfarrei St Ludgeri in Helmstedt im Dekanat Wolfsburg Helmstedt des Bistums Hildesheim die nachste Filialkirche ist St Bonifatius Supplingen Literatur BearbeitenMartin Zeiller Supplingenburg In Matthaus Merian Hrsg Topographia Ducatus Brunswick et Luneburg Topographia Germaniae Band 15 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1654 S 193 194 Volltext Wikisource Hans Adolf Schultz Burgen und Schlosser des Braunschweiger Landes Braunschweig 1980 ISBN 3 87884 012 8 Ernst Andreas Friedrich Die ehemalige Supplingenburg In Wenn Steine reden konnten Band IV Landbuch Verlag Hannover 1998 ISBN 3 7842 0558 5 S 61 63 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Supplingenburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeine Supplingenburg Website der Samtgemeinde Nord Elm Literatur von und uber Supplingenburg im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Landesamt fur Statistik Niedersachsen LSN Online Regionaldatenbank Tabelle A100001G Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Stand 31 Dezember 2022 Hilfe dazu ZensusdatenbankGemeinden im Landkreis Helmstedt Bahrdorf Beierstedt Danndorf Frellstedt Gevensleben Grafhorst Grasleben Gross Twulpstedt Helmstedt Jerxheim Konigslutter am Elm Lehre Mariental Querenhorst Rabke Rennau Schoningen Sollingen Supplingen Supplingenburg Velpke Warberg WolsdorfGemeindefreie Gebiete im Landkreis HelmstedtBrunsleberfeld Helmstedt Konigslutter Mariental Schoningen Normdaten Geografikum GND 4628648 2 lobid OGND AKS VIAF 237010793 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Supplingenburg amp oldid 233898257