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Der Rote Graben ist ein Kunstgraben aus dem 17 Jahrhundert zwischen Halsbach und Halsbrucke im Erzgebirge Er diente ursprunglich der Zufuhrung von Aufschlagwasser fur den Bergbau auf dem Halsbrucker Spat 1 Der Rote Graben ist als Sachgesamtheit denkmalgeschutzt er stellt eine bergbauwasserwirtschaftliche Anlage von uberregionaler bergbaugeschichtlicher und technikgeschichtlicher Bedeutung dar 2 Roter GrabenRoter Graben bei TuttendorfRoter Graben bei TuttendorfDatenLage DeutschlandUrsprung als Abzweig vom Abzugsgraben der Mittleren Ratsmuhle nordlich von Halsbach50 55 39 N 13 22 23 O 50 927527 13 373166Mundung durch Duker in den Oberen Graben west nordwestlich von Halsbrucke50 958084 13 33003 Koordinaten 50 57 29 N 13 19 48 O 50 57 29 N 13 19 48 O 50 958084 13 33003Lange ca 6 5 km Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Geschichte 3 Weiteres 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseVerlauf Bearbeiten nbsp Mundloch des Hauptumbruchs des Alten Tiefen FurstenstollnDer ursprunglich etwa 6 5 Kilometer lange Graben beginnt als Abzweig vom Abzugsgraben der Mittleren Ratsmuhle nordlich von Halsbach Gespeist wird er vom Wasser der Freiberger Mulde Er verlauft sodann auf der Westseite des Flusses mit ihm nordwarts und passiert als erstes das Mundloch des Koniglich Vertragliche Gesellschaft Stollns bei dem er auch Wasser aus diesem aufnimmt Ein kurzes Stuck weiter wird das Mundloch des Thurmhof Hilfsstollns erreicht auch hier wird Wasser aus dem Bergwerk aufgenommen Vor Conradsdorf wird das Mundloch des Hauptumbruchs des Alten Tiefen Furstenstollns passiert und wiederum Wasser aufgenommen nbsp ehemalige Erzwasche HalsbruckeDanach verlauft der Graben in west nordwestliche Richtung bis Tuttendorf uberquert den Tuttendorfer Dorfbach und passiert ein kurzes Stuck weiter die Untere Ratsmuhle bei der Wasser auf ein oberschlachtiges Wasserrad geleitet werden konnte Danach verlauft der Graben wieder in nordliche Richtung passiert die Aufschlagrosche der Grube Oberes Neues Geschrei und erreicht danach Halsbrucke Am Wasserverteiler in Halsbrucke wurde ein Teil der Erzwasche der dortigen Hutte zugefuhrt Der andere Teil verlauft weiter zur Grube Beihilfe Hinter Halsbrucke wird eine Flussschleife der Freiberger Mulde durch die etwa 400 Meter lange Halsbruckner Rosche abgekurzt Vor der Mundung des Munzbachs in die Freiberger Mulde wird dieser durch einen Duker unterquert und mundet darauffolgend in den aus dem Munzbachtal kommenden Oberen Graben 3 4 Geschichte Bearbeiten nbsp Treibehaus und Halde der Grube Oberes Neues Geschrei Uber eine Rosche wurde der Grube Aufschlagwasser aus dem Roten Graben zugefuhrtErbaut wurde der Rote Graben von 1614 bis 1615 In ihn band man wichtige im Muldental austretende Stollenmundlocher beispielsweise des Alten Tiefen Furstenstolln ein Der Graben lieferte Aufschlagwasser fur die Kunstgezeuge und Wassergopel der Gruben St Johannes und St Lorenz auf dem Halsbrucker Spat Spater nutzte man einen Teil der Energie fur die Hutte Halsbrucke die ausserdem uber den Weiten Graben und den Huttengraben verfugte 1 4 Weiteres BearbeitenSein Name leitet sich hochstwahrscheinlich von der Erscheinung her dass fruher aus den Gruben Eisenoxid ausgeschwemmt wurde das sich als feiner roter Schlamm auf dem Grund absetzte 4 Der Graben hat verschiedene Abschlage teilweise betrachtliche Hangstutzmauern und ist im Gebiet von Halsbrucke teilweise verroscht Er wird heute von einem Wanderweg begleitet 1 Unterhalb des Mundlochs des Thurmhof Hilfsstolln wurde der Grabenverlauf mitsamt seinen Stutzmauern infolge des Mulden Hochwassers im August 2002 auf etwa 150 Metern komplett fortgerissen In den Jahren 2003 2004 wurde der Abschnitt rekonstruiert Dabei wurden Stutzmauern neu errichtet bzw ertuchtigt der Grabenquerschnitt und der Fliessquerschnitt der Freiberger Mulde verbreitert 5 Weblinks Bearbeitenprivate Homepage mit Bildbeschreibung des Roten Grabens Dieter Schraber Bergbaugeschichtlicher Erkundungsweg Roter Graben Freiberg 2006 PDF 218 KB Fotos bei Panoramio Muldental im Winter 1 Memento vom 15 Oktober 2016 im Internet Archive Muldental im Winter 2 Memento vom 14 Oktober 2016 im Internet Archive Tuttendorf Roter Graben Memento vom 13 Oktober 2016 im Internet Archive Halsbruckner Rosche Memento vom 15 Oktober 2016 im Internet Archive Munzbachtal mit Munzbachducker unterirdische Verlangerung des Roten Grabens in einen Kunstgraben der Grube Churprinz bei Halsbrucke Memento vom 10 Oktober 2016 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten a b c Beschreibung in der Datenbank MontE des Instituts fur Wissenschaft und Technik Geschichte IWTG der Technischen Universitat Freiberg Memento des Originals vom 21 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot monte hrz tu freiberg de abgerufen am 16 August 2010 Eintrag in der Denkmaldatenbank des Landes Sachsen zur Denkmal ID 09306949 PDF inklusive Kartenausschnitt Abgerufen am 8 November 2022 Bundesamt fur Kartographie und Geodasie Staatsbetrieb Geobasisinformation und Vermessung Sachsen GeoSN Digitale Topographische Karte 1 50 000 Deutschland Viewer 1 2 Vorlage Toter Link www geodatenzentrum de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis benotigt Java abgerufen am 27 Februar 2013 a b c Beschreibung des Roten Grabens auf www unbekannter bergbau de abgerufen am 19 August 2010 Rekonstruktion Roter Graben in der Gemarkung Freiberg Memento des Originals vom 25 August 2006 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www heinrich consult de PDF 541 kB abgerufen am 19 August 2010Montanregion 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