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Renee Doria 13 Februar 1921 in Perpignan Departement Pyrenees Orientales 6 Marz 2021 1 2 in La Celle sur Morin Departement Seine et Marne war eine franzosische Opernsangerin Sopran Sie wurde hauptsachlich als Koloratursangerin in franzosischen und italienischen Opern bekannt 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung und Anfange 1 2 Karriere 1 3 Spatere Jahre und Tod 2 Repertoire und Tondokumente 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAusbildung und Anfange Bearbeiten Renee Doria als Renee Dumazert im sudfranzosischen Perpignan geboren erhielt eine umfassende musikalische Ausbildung in Musik und Harmonielehre 2 3 Sie lernte ausserdem Klavier und nahm Gesangsstunden bei Umberto Valdarmini 3 Noch vor ihrem offiziellen Debut sang sie im Dezember 1937 in Prades wo sie dem Kreis um Pablo Casals angehorte in einer konzertanten Auffuhrung der Oper Orphee et Euridice als Einspringerin fur eine erkrankte Sangerkollegin die Rolle der Eurydike an der Seite von Alice Raveau 4 Im Alter von 18 Jahren gab sie in Marseille ihr erstes Konzert gemeinsam mit dem Tenor Cesar Vezzani 4 Ausserdem erhielt sie Buhnenunterricht bei dem Bariton Vanni Marcoux 4 Der Dirigent und Massenet Schuler Paul Bastide 1879 1962 horte sie und engagierte sie als Solistin nach Marseille 4 Ihr offizielles Operndebut erfolgte im Januar 1942 5 am Opernhaus von Marseille mit der Rolle der Rosina in Der Barbier von Sevilla 1 2 in der sie grossen Erfolg hatte und dort anschliessend sofort das Angebot erhielt fur eine erkrankte Kollegin die Rolle der Olympia in Hoffmanns Erzahlungen zu ubernehmen 6 1942 sang sie in Cannes unter der Leitung von Reynaldo Hahn die Konstanze in Die Entfuhrung aus dem Serail 4 5 Es folgten Engagements an der Opera National de Lyon Mai Oktober 1942 als Rosina und am Opernhaus von Toulouse November Dezember 1942 5 Karriere Bearbeiten 1943 ging sie nach Paris und debutierte dort im April 1943 5 zunachst am Theatre de la Gaite als Titelheldin in Lakme von Leo Delibes und anschliessend im Mai 1944 5 ebenfalls als Lakme an der Opera Comique 2 3 An der Opera Comique hatte sie in den folgenden Jahren eine grosse Karriere als Koloratursangerin Im April 1955 sang sie dort die Philine in der 2000 Vorstellung der Oper Mignon 5 Bis 1959 interpretierte sie an Opera Comique lyrisch dramatische Koloraturpartien wie Manon die sie mit Paul Bastide einstudiert hatte Traviata die Mireille in der gleichnamigen Oper von Charles Gounod Leila in Die Perlenfischer und die Norina an der Spielstatte im Theatre du Chatelet 5 7 Zu ihren wichtigsten Buhnenpartnern gehorten Luis Mariano Mario Altery und Tito Schipa 7 Ihr Debut an der Pariser Oper hatte sie im Januar 1947 5 als Konigin der Nacht in Wolfgang Amadeus Mozarts Oper Die Zauberflote 1 2 In der 900 Auffuhrung der Oper Rigoletto ubernahm sie dort im August 1956 die Rolle der Gilda Sie sang an der Pariser Oper auch die Traviata mit Alain Vanzo und Ernest Blanc als Partnern Sophie in Der Rosenkavalier Saison 1957 58 sowie die Hebe in Les Indes galantes Premiere Dezember 1955 und in Dialogues des Carmelites 5 7 Doria sang im Verlauf ihrer Karriere an den grossen Opernbuhnen in Frankreich Belgien und der Schweiz Sie gastierte an der Opera du Rhin in Strassburg 7 u a in den drei weiblichen Partien in Hoffmanns Erzahlungen an den franzosischen Opernhausern in Toulon Tours Vichy Bordeaux Dijon Nizza und Nimes an der Flamischen Oper in Antwerpen und in Brussel 5 In Strassburg trat sie auch als Fiordiligi Susanna Pamina Ophelia als Grafin in Le comte Ory 1961 und als Concepcion in Die spanische Stunde auf 7 International gastierte sie auf Einladung von Vanni Marcoux auch in Italien und den Niederlanden wo sie die Marguerite Faust die Juliette und die Titelrolle in Lucia di Lammermoor sang Gastspiele gab sie auch in Tunesien 5 6 November 1954 und in Oran Algerien 2 7 Spatere Jahre und Tod Bearbeiten Ende der 60er Jahre zog sich Doria von der Opernbuhne zuruck 5 und war im padagogischen Bereich als Gesangslehrerin am Pariser Konservatorium tatig lehnte es jedoch ab sog Meisterklassen zu geben 6 Sie trat jedoch weiterhin bei Konzerten auf und machte Schallplattenaufnahmen Ihre Karriere dauerte sehr lange Erst 1981 gab sie ihre Karriere als Sangerin endgultig auf 1 6 Renee Doria starb am 6 Marz 2021 im Alter von 100 Jahren in La Celle sur Morin in der Nahe von Paris 3 Repertoire und Tondokumente BearbeitenNeben ihren Opernrollen hauptsachlich im franzosischen und italienischen Repertoire sang Doria auch Barockmusik sowie einige zeitgenossische Werke Wahrend ihrer Karriere die mehr als 35 Jahre umfasste sang sie uber 70 verschiedene Buhnenrollen in vier Sprachen 4 Zu ihren besonderen Glanzpartien gehorten insbesondere die Frauenrollen Olympia Antonia Giulietta in Hoffmanns Erzahlungen wo sie bei spateren Engagements stets darauf bestand alle drei Rollen zu singen und nicht nur die Koloraturpartie der Olympia 4 6 Einige ihrer Rollen spielte sie auch fur die Schallplatte ein Renee Doria machte mehrere komplette Studioaufnahmen u a als Olympia in Hoffmanns Erzahlungen 1948 50 Dirigent Andre Cluytens als Mireille 1955 Dirigent Jesus Etcheverry und in der Titelrolle von Thais 1961 Dirigent Jesus Etcheverry 1 2 1976 77 sang sie in der ersten vollstandigen Schallplattenaufnahme der Oper Sapho 1978 bei EMI France veroffentlicht die Rolle der Fanny Legrand 2 6 1982 erschien eine 1980 aufgenommene Arien Platte 1993 schliesslich noch eine Schallplatte mit Liedaufnahmen 6 Ausserdem existieren mehrere Live Mitschnitte Ab 1944 wirkte sie auch in Rundfunksendungen von Radio Nationale France mit 1 2 Bei Rundfunkaufnahmen sang sie 125 verschiedene Rollen und war im Verlauf ihrer Karriere insgesamt in uber 2 500 Auffuhrungen auf der Buhne und im Rundfunk zu horen 6 1946 sang sie in der ersten Opernproduktion des Franzosischen Fernsehens die Rosina in Der Barbier von Sevilla 1 2 4 5 Literatur BearbeitenKarl Josef Kutsch Leo Riemens Grosses Sangerlexikon Band 2 Castori Frampoli Vierte erweiterte und aktualisierte Auflage Munchen 2003 ISBN 3 598 11598 9 S 1212 Alain Paris Klassische Musik im 20 Jahrhundert Instrumentalisten Sanger Dirigenten Orchester Chore 2 Auflage dtv Munchen 1997 ISBN 3 423 32501 1 S 211 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Renee Doria im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Renee Doria bei Discogs Renee Doria Biografie frz Renee Doria Biografie frz und Karrierestationen Ce que j appelle beau Arie der Fanny Tondokument mit Renee Doria aus Sapho 1976 77 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Hommage a Renee Doria Francemusique fr vom 10 Marz 2021 Abgerufen am 11 Marz 2021 a b c d e f g h i j k Renee Doria grande soprano colorature francaise est morte Todesmeldung und Nachruf Francemusique fr vom 9 Marz 2021 Abgerufen am 11 Marz 2021 a b c d Trauer um Sopranistin Renee Doria Nachruf bei Klassik com Abgerufen am 11 Marz 2021 a b c d e f g h Renee Doria Biografie engl Abgerufen am 11 Marz 2021 a b c d e f g h i j k l m Renee Doria Portrat und Karrierestationen bei ODB Opera Abgerufen am 11 Marz 2021 a b c d e f g h Jean Michel Pennetier Renee Doria a 100 ans ForumOpera vom 13 Februar 2021 Abgerufen am 11 Marz 2021 a b c d e f Doria Renee In Alain Paris Le Nouveau Dictionnaire des interpretes BOUQUINS Paris 2015 EAN 978 2 221 18755 5 Normdaten Person GND 135358914 lobid OGND AKS LCCN n82063122 VIAF 22327051 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Doria ReneeALTERNATIVNAMEN Dumazert Renee wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG franzosische Opernsangerin Sopran GEBURTSDATUM 13 Februar 1921GEBURTSORT Perpignan Departement Pyrenees OrientalesSTERBEDATUM 6 Marz 2021STERBEORT La Celle sur Morin Departement Seine et Marne Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Renee Doria amp oldid 232754248