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Redlowo deutsch Hochredlau kaschubisch Wesoke Redlowo ist ein Stadtteil von Gdynia Gdingen Redlowo liegt an der Danziger Bucht im Osten grenzt an Orlowo Adlershorst im Suden Maly Kack Klein Katz im Westen und Wzgorze Sw Maksymiliana Johanniskrug Sw Jan im Norden Redlowo BasisdatenStaat PolenWoiwodschaft PommernStadtteil von GdyniaFlache 2 83 km Geographische Lage 54 29 N 18 33 O 54 487777777778 18 548611111111 Koordinaten 54 29 16 N 18 32 55 OEinwohner 8069 2005 Telefonvorwahl 48 58Kfz Kennzeichen GAWirtschaft und VerkehrEisenbahn Gdansk Glowny Gdynia GlownaNachster int Flughafen Danzig Gdansk Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Als Stadtteil 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenZu Zeiten des Herzogtums Pommerellen wurde Redlowo als Gradolewo erstmals 1253 im Ortsverzeichnis des Pfarrsprengels der Oxhofter Erzengel Michaelis Kirche genannt 1 Nach Angliederung Pommerellens an den Deutschordensstaat Preussen erschien es als Reddelau in einer Liste der Zinsguter des Waldgebietes Danzigs 1365 als Redlow 1 Am 12 Juni 1365 verlieh der Danziger Komtur Ludike von Essen das Gut Redlau dem Peter Schultheiss und dessen Erben zu kulmischem Recht 1 Zum Gut gehorten 31 culmische Hufen darunter drei Schulzenhufen mit der Halfte des Wehrs an der Katzbach Katzer Fliess 1 nbsp Blick auf Hochredlau vom Aussichtsturm in Kolibki Seit 1466 war Hochredlau Teil Preussens koniglichen Anteils das ab 1569 zu Polen Litauen gehorte In der polnischen Zeit wurde aus dem Starostzinsdorf ein konigliches Gratialdorf 1 Um 1600 erhielt der Edelmann von Konopacki Hochredlau 1 An der Katzbach wurden 6 Eisenhammer angelegt 1 Die Konopacki fuhrten vollstandig die Reformation ein so dass laut Bericht des culmisch bischoflichen Visitators alle Bewohner lutherischen Bekenntnisses waren und eine eigene Kirche mit Turm grundeten und einen Prediger unterhielten 1 Wann diese Kirche verschwand ist nicht sicher 1643 wurde sie noch genannt 1773 nicht mehr 1 1709 war Pastor Andreas Waschetta nach zwei Jahren Dienst in Redlau an die polnischsprachige lutherische Annengemeinde in Danzig gewechselt 2 1679 war Ernst Daniel Cyremberg aus dem patrizischen Danziger Hause Czirenberg Zierenberg Besitzer Redlows und der angrenzenden Ortschaften Kielau pl Chylonia kasch Chelono und Ciesau pl Cisowa kasch Cesowo 1 Cyremberg beschaftigte fur seine drei Guter einen Verwalter namens Ortung mit Sitz in Redlau 1 General Leutnant Jozef Antoni Przebendowski Prebendow auf Koliebken erwarb 1757 Gut und Dorf Hochredlau das bei der Gelegenheit erstmals so genannt wurde 1 Zum Gut Hochredlau gehorten drei Kossaten und ein Schafer wahrend die Eisenhammer wohl schon abgelost waren 1 Auch Prebendow liess die drei Guter weiter zusammen verwalten fur 1773 wird der Pachter Kriesel genannt 1 Seit 1772 gehorte Hochredlau zum Konigreich Preussen Nach Jozef Antoni Przebendowskis Tod 1775 bildete Hochredlau mit Quarzau pl Chwarzno kasch Chworzno den Witwensitz seiner Gattin 1 Hochredlau und Quarzau blieben auch nach ihrem Tode im Besitz ihrer Sohne Ignacy Frantiszek 3 und Jakob 4 Konig Friedrich Wilhelm II erhohte die Przebendowskis 1786 zu den Grafen Prebendow 5 1808 nach dem Tod des letzten Erben fiel Hochredlau als Gratialgut an die Preussische Krone und wurde 1808 1812 als Domane verpachtet und danach privatisiert 1 1816 sass ein von Grubba ab 1843 die Grubbaschen Erben auf Hochredlau 1 1818 1920 gehorte Hochredlau zum Kreis Neustadt in Westpreussen Zu Hochredlau gehort das vom Seebad Zoppot aus wegen der schonen Aussicht viel besuchte Restaurant Adlershorst Dieses zu Hochredlau gehorende Muhlengrundstuck wurde 1828 von dem Bordschiffer Johann Adler und dessen Ehefrau eine geborene Klotz als Strandland von etwa 3 Morgen fur 170 Taler dem Muller Bomelt abgekauft und in Erbpacht genommen Der auch sonst geschaftstuchtige Adler wurde von der Kgl Regierung zum Seeschulzen Strandvogt ernannt und richtete um 1840 hier einen kleinen Schankbetrieb fur fremde Gaste ein Der Name Adlershorst als Etablissement von Fremden beigelegt wurde 1857 als offizielle amtliche Bezeichnung ubernommen 6 Die Adlers eroffneten bei ihrem Gasthaus Adlershorst Polnisch Adlerowka auch einen Badebetrieb 7 nbsp Der Strand in Redlowo 2008 1856 kaufte Leutnant Foss das Gut das im Jahr darauf mit 52 culmischen Hufen und 24 Morgen angegeben wurde 1 Zum Gut Hochredlau gehorte nicht wie sonst bei Gutern in Preussen bis 1929 ublich die ortliche Polizeigewalt 1 Hochredlau wurde 1863 als Dorfgemeinde anerkannt 1 Spater wechselten die Eigentumer in kurzer Folge 1867 erwarb Forstner 1871 von Beckmann und 1902 Hermann Kulling aus Brosen pl Brzezno kasch Brzezno heute zu Danzig das Gut 1 Dann folgte Herr von Rosicki der das Gut bis 1939 hielt Seit 1872 war Hochredlau nur noch ein Gutsbezirk 1 Die heute amtliche polnische Namensvariante Redlowo ist fur 1888 belegt Am 20 Januar 1920 kam Hochredlau an die Zweite Polnische Republik und gehorte weiter zum Kreis mit Sitz in Wejherowo Neustadt nunmehr Powiat Wejherowski genannt kam aber 1927 an den neuen Powiat Morski Seekreis beide Woiwodschaft Pommerellen 1931 wurde die Ortslage Adlershorst aus dem Gemeindegebiet Hochredlau herausgelost und unter dem Namen Orlowo Morskie selbstandige Gemeinde Bei den Eingemeindungen nach Gdingen im Jahre 1935 wurden Orlowo Adlershorst und Redlowo Hochredlau zu Stadtteilen der kreisfreien Stadt Von 1939 bis 23 Marz 1945 war Hochredlau deutsch besetzt und annektiert 8 1946 errichtete der Szef Inzynierii Marynarki Wojennej Chef der Kriegsmarine Ingenieure auf der Hochredlauer Kampe eine Geschutzbatterie namens 11 BAS Bateria Artylerii Stalej 9 Teile der Anlage sind noch militarisches Sperrgebiet andere sind aufgegeben Als Stadtteil Bearbeiten nbsp Akademisches Centrum fur See und Tropenmedizin Kunst am BauDer Stadtteil misst 2 83 km und zahlte 8 069 Einwohner im Jahre 2005 ca 2 851 Personen km Der Stadtteil hat seit 1952 Anschluss an die S Bahn Szybka Kolej Miejska SKM Das 1937 begonnene und 1964 erweiterte GOSiR Stadion wurde 2010 durch ein neues ersetzt nbsp Blick vom Koliebker Aussichtsturm zur Hochredlauer KampeSeit 1938 ist die 110 ha grosse Hochredlauer Kampe Kepa Redlowska mit ihren Buchenwaldern und Kliffs ein Naherholungsgebiet und als Naturpark geschutzt 10 Eine 1 5 km lange Ostseepromenade der Feliks Nowowiejski Boulevard verbindet die Hochredlauer Kampe mit der Stadtmitte Gdynias 11 Siehe auch BearbeitenGOSiR StadionLiteratur BearbeitenHochredlau in Meyers Gazetteer mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 und alter Landkarte der Umgebung des fruheren Gutsbezirks Hoch Redlau Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Redlowo Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v Fritz Schulz Hochredlau Kreis Neustadt Westpreussen Memento des Originals vom 9 Mai 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot pom wpru kerntopf com auf Herzlich Willkommen Auf den folgenden Seiten wird das nordliche Grenzgebiet zwischen den ehemaligen preussischen Provinzen Pommern und Westpreussen naher behandelt abgerufen am 6 Oktober 2011 Paul Schmidt Die St Trinitatis Kirche zu Danzig nach Vergangenheit und Gegenwart Danzig Commissionsverlag der evangelischen Vereinsbuchhandlung 1901 S 94 abgerufen am 28 Januar 2019 Ignacy Frantiszek Przebendowski 1730 1791 war 1772 1779 Woiwode der Polen belassenen Restgebiete Pommerellens bis 1772 hatte er zudem die Starosteien Berent in der Kaschubei Mirchau Putzig und Schoneck in seiner Hand kumuliert Vgl Hans Jurgen Bomelburg Zwischen polnischer Standegesellschaft und preussischem Obrigkeitsstaat vom Koniglichen Preussen zu Westpreussen 1756 1806 Munchen Oldenbourg 1995 Schriften des Bundesinstituts fur ostdeutsche Kultur und Geschichte Band 5 p 104 ISBN 3 486 56127 8 Hans Jurgen Bomelburg Zwischen polnischer Standegesellschaft und preussischem Obrigkeitsstaat vom Koniglichen Preussen zu Westpreussen 1756 1806 Munchen Oldenbourg 1995 Schriften des Bundesinstituts fur ostdeutsche Kultur und Geschichte Band 5 p 355 ISBN 3 486 56127 8 Hans Jurgen Bomelburg Zwischen polnischer Standegesellschaft und preussischem Obrigkeitsstaat vom Koniglichen Preussen zu Westpreussen 1756 1806 Munchen Oldenbourg 1995 Schriften des Bundesinstituts fur ostdeutsche Kultur und Geschichte Band 5 p 373 ISBN 3 486 56127 8 Fritz Schulz Hochredlau Kreis Neustadt Westpreussen Memento des Originals vom 9 Mai 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot pom wpru kerntopf com auf Herzlich Willkommen Auf den folgenden Seiten wird das nordliche Grenzgebiet zwischen den ehemaligen preussischen Provinzen Pommern und Westpreussen naher behandelt abgerufen am 6 Oktober 2011 Hinzufugungen in runden Klammern und Hervorhebung im Original Wojciech Antoszkiewicz Mariusz Jablonski Bogdan Kwiatkowski u a Gdynia Touristen Vademekum Gdingen Gdynia Turystyczna 2009 p 39 ISBN 978 83 929211 0 3 Schlacht um Danzig auf 389 Infanterie Division abgerufen am 6 Oktober 2011 Kepa Redlowska 11 BAS i pozostale obiekty auf Fortyfikacje Pomorza Gdanskiego abgerufen am 6 Oktober 2011 Wojciech Antoszkiewicz Mariusz Jablonski Bogdan Kwiatkowski u a Gdynia Touristen Vademekum Einheitssachtitel Gdynia vademecum turysty dt Jerzy Dabrowski Ubs Gdynia Turystyczna Gdingen 2009 ISBN 978 83 929211 0 3 S 46 Wojciech Antoszkiewicz Mariusz Jablonski Bogdan Kwiatkowski u a Gdynia Touristen Vademekum Einheitssachtitel Gdynia vademecum turysty dt Jerzy Dabrowski Ubs Gdynia Turystyczna Gdingen 2009 ISBN 978 83 929211 0 3 S 32 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Redlowo amp oldid 211254768