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Przytocko deutsch Pritzig kaschubisch Przetocko ist ein Dorf in der Woiwodschaft Pommern in Polen Es liegt in der Stadt und Land Gemeinde Kepice Hammermuhle im Powiat Slupski Kreis Stolp Przytocko Przytocko Polen PrzytockoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft PommernPowiat SlupskGmina KepiceGeographische Lage 54 7 N 16 50 O 54 119722222222 16 836388888889 Koordinaten 54 7 11 N 16 50 11 OEinwohner 328Postleitzahl 77 223Telefonvorwahl 48 59Kfz Kennzeichen GSLWirtschaft und VerkehrStrasse Biala MzdowoRzeczyca Wielka PrzytockoEisenbahn Bahnstrecke Pila UstkaNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Ortsname 3 Geschichte 4 Kirche 4 1 Pfarrkirche 4 2 Kirchspiel 4 3 Pfarrer 5 Schule 6 Personlichkeit 7 Literatur 8 FussnotenGeographische Lage BearbeitenPrzytocko liegt etwa 14 Kilometer sudlich von Kepice 41 km sudlich von Slupsk Stolp und 121 km westlich der Woiwodschaftshauptstadt Danzig am westlichen Ufer der Studnica Studnitz Die westliche Ortsgrenze ist zugleich die Grenze zwischen den beiden Woiwodschaften Pommern und Westpommern bzw der Kreise Slupsk Stolp und Koszalin Koslin Von der Woiwodschaftsstrasse 206 zwischen Miastko Rummelsburg und Polanow Pollnow zweigt bei Biala Bial eine Nebenstrasse nach Norden ab die direkt nach Przytocko und weiter bis Pustowo Pustow und Mzdowo Misdow an der Woiwodschaftsstrasse 208 fuhrt In Przytocko selbst endet eine von Rzeczyca Wielka Reetz kommenden Verbindungsstrasse Seit 1878 ist Przytocko Bahnstation an der heute von Pila Schneidemuhl nach Ustka Stolpmunde fuhrende Bahnstrecke 405 der Polnischen Staatsbahn PKP Ortsname BearbeitenAls Namensformen kamen vor Pritzke 1494 Pretzke 1517 Priske 1523 und ab 1755 Pritzig Geschichte BearbeitenDas Dorf Pritzig war alter Lettowscher Besitz der wohl bis in die Kolonisation zuruckgeht Im Jahre 1423 wird er zum ersten Male erwahnt 1628 werden drei Rittersitze genannt Lukas Klaus und Peter Lettow 1655 sind es vier Klaus Anton Hermann Jurgen und Christian Im Jahre 1717 bestand Pritzig aus drei Teilen Joachim Georg von Below Christian Erdmann von Lettow und Klaus Lorenz von Lettow Es gab vier Bauern und vierzehn Kossaten Im Jahre 1736 erwarb der Hofgerichtsrat und spatere Landrat Otto Felix Friedrich von Kameke nacheinander die drei Anteile an Pritzig und wurde 1743 mit Pritzig belehnt Doch verkaufte er Pritzig zusammen mit Klein Reetz 1766 an seinen Bruder den Hauptmann Georg Albrecht von Kameke 1 1784 waren in Pritzig elf Bauern sechs Kossaten und eine Schmiede vorhanden Damals war Georg Albrecht von Kameke Eigentumer auf Pritzig Nach wechselnden Besitzverhaltnissen gelangte es schliesslich 1898 an den Rittergutsbesitzer Friedrich von Grunberg zu Bruchhof Wasosz bei Zlocieniec Falkenburg Im Jahre 1812 waren in Pritzig 195 Einwohner registriert Ihre Zahl stieg bis 1843 auf 316 betrug 1871 bereits 373 sank bis 1905 auf 340 bis 1925 auf 402 und belief sich 1939 auf 352 Anfang des 19 Jahrhunderts wurden die Vorwerke Oberfier polnisch Miedzylesie Lischberg Liszkowo und Lattenkaten Zaplotki angelegt das bereits vorhandene Vorwerk Poggensill kam zu Klein Schwirsen Swierzenko 1871 entstand noch der Ausbau Klarie der aber schon 1905 wieder eingegangen war Bei der Neuordnung 1928 kam das Vorwerk Lischberg zu Selberg B Nowy Zeliborz und Lattenkaten zu Reetz Rzeczyca Wielka Vor 1945 gehorte Pritzig zum Landkreis Rummelsburg im Regierungsbezirk Koslin der preussischen Provinz Pommern Im Jahre 1945 wurde Pritzig unter der Namensform Przytocko polnisch und ist heute ein Teil der Gmina Kepice im Powiat Slupski in der Woiwodschaft Pommern 1975 bis 1998 Woiwodschaft Stolp Heute leben hier mehr als 300 Einwohner Kirche BearbeitenPfarrkirche Bearbeiten Im Jahre 1737 wurde an der Stelle einer verfallenen Vorgangerkirche das heutige Gotteshaus errichtet 1743 wurde die Inneneinrichtung hergestellt Doch 1795 bereits wurde der schlechte Zustand der Kirche bemangelt Kirchspiel Bearbeiten Vor 1945 war die Bevolkerung von Pritzig fast ausnahmslos evangelischer Konfession Vor der Einfuhrung der Reformation bis zu ihrer Verselbstandigung am 28 Oktober 1575 gehorte die Gemeinde zum Kirchspiel Gross Schwirsen heute polnisch Swierzno Am 1 November 1631 wurde die Kirchengemeinde Plotzig Plocko die bis dahin mit der Kirchengemeinde Wussow Osowo verbunden war in das Kirchspiel Pritzig verlegt Ursprunglich zur Synode Schlawe Slawno gehorig war die Parochie Pritzig bis 1945 Teil des Kirchenkreises Rummelsburg Miastko dessen Superintendenten zuletzt die Geistlichen in Pritzig waren Es gehorte zum Ostsprengel der Kirchenprovinz Pommern in der Kirche der Altpreussischen Union Seit 1702 wurden in Pritzig Kirchenbucher gefuhrt Im Jahre 1711 brannten die Pfarrgebaude nieder der damalige Pfarrer Schmid starb laut Chronik vor Schreck und Kummer Sein Sohn der die Pfarrstelle 1713 ubernahm musste lange bei den Kirchenpatronen alle drei Monate wechselnd wohnen Im Jahre 1940 zahlte das Kirchspiel Pritzig 1186 Gemeindeglieder die in den Ortschaften Pritzig Klein Reetz Rzeczyca Mala Misdow B Mzdowko Plotzig Plocko und Reetz Rzeczyca Wielka wohnten Das Kirchenpatronat hatten die Besitzer der im Kirchspiel liegenden Ritterguter inne Seit 1945 ist die Einwohnerschaft von Przytocko mehrheitlich katholischer Konfession Der Ort gehort jetzt zur Kirchengemeinde Plocko Plotzig die ihrerseits Filialgemeinde in der Pfarrei Biesowice Besswitz im Dekanat Polanow Pollnow im Bistum Koslin Kolberg der Katholischen Kirche in Polen ist Hier lebende evangelische Kirchenglieder sind dem Kirchspiel der Kreuzkirche in Slupsk Stolp in der Diozese Pommern Grosspolen der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen zugeordnet Die nachstgelegene Filialkirche ist die Dorfkirche in Wolcza Wielka Gross Volz Pfarrer Bearbeiten Als evangelische Geistliche amtierten in Pritzig Leonhard Gastmeister in Gross Schwirsen ansassig Joachim Geneke 1572 1612 Kaspar Zwinger 1631 Jakob Meyer 1670 Martin Schmid 1689 1711 Martin Friedrich Schmid Sohn von 5 1713 1717 Martin Stryck 1717 1751 Georg Friedrich Wolf 1752 1758 Johann Friedrich Knorr 1759 1767 Johann Georg Morgen 1768 1775 Michael Friedrich Kumme 1775 1777 Georg Bogislaw Gottel 1777 1787 Laspar Friedrich Weber 1787 1795 Johann Georg Lubbeke 1795 1830 Johann Wilhelm Hunger 1832 1847 Eduard Wilhelm Lindemann 1848a1864 Karl Hermann Robert Gabler 1863 1892 Kurt Muller 1893 1932 Superintendent Friedrich Dittmar 1932 1945 Superintendent Schule BearbeitenEine Schule gab es in Pritzig bereits 1718 damals von Lehrer Michael Martin Niedermeyer gefuhrt 1737 wurde von einem undichten Schulhaus berichtet 1755 aber wurde die Schule gut genannt 1785 erhielt das Dorf ein neues Schulgebaude Im Jahre 1813 wurden hier 36 Schulkinder unterrichtet 1937 unterrichtete ein Lehrer 56 Schulerinnen und Schuler Personlichkeit BearbeitenHans Bernhard von Grunberg 1903 1975 Staatswissenschaftler NSDAP DRP und NPD MitgliedLiteratur BearbeitenDer Kreis Rummelsburg Ein Heimatbuch Hamburg 1979 Ernst Muller Die Evangelischen Geistlichen Pommerns von der Reformation bis zur Gegenwart Teil 2 Stettin 1912 Hans Glaeser Swantow Das Evangelische Pommern Teil 2 Stettin 1940 Fussnoten Bearbeiten Ludwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Konigl Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern Teil II Band 2 Stettin 1784 S 882 Online Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Przytocko amp oldid 214134988